Hoffnung für die Erde?

7 Antworten

Zur Menschheit gehörst auch du. Du bist in ein Land und in eine Zeit hineingeboren, die unbeschreiblich in ihrem Überfluss ist. Wahrscheinlich ist dir das gar nicht so bewusst, da du, wie die meisten anderen hier, gar keine andere Welt kennst. Handy, Elterntaxis, Netflix, Endlosshopping, Flugreisen, hohe Ansprüche an das Umfeld, das ist das heutige Leben. Bist du bereit, auf all das zu verzichten? Bekommst du das " auf die Reihe"?

Es geht nicht um "die Welt". Es geht um unsere "Welt".

  • Also die Welt des Überflusses,
  • die Welt des Online-Shoppings,
  • die Welt von Facetime beim Gang durch die City,
  • die Welt der Wegwerfgesellschaft,
  • die Welt der Plastikverpackung,
  • die Welt des Kapitalismus,
  • die Welt der frischen Erdbeeren mitten im Winter,
  • die Welt des Online-Streamings von Primaten-Sendern wo immer man auch Lust darauf hat,
  • usw.

Du könntest auf Dein Smartphone verzichten und Dir ein ganz einfaches Telefon besorgen.

Du könntest auf Netflix-Serien verzichten.

Du könntest auf Mafia: Definitive Edition verzichten.

KaffeemitMilf  04.07.2023, 08:46

Du könntest auch so leben wie ein Steinzeitmensch! Das ist doch lächerlich sich gegen den Fortschritt zu wehren. Hätte der Höhlenmensch etwas gegen gekochtes Fleisch gehabt, würde die Menschheit immer noch in Höhlen leben. Stattdessen haben wir eine so unfassbar spannende Welt aufgebaut mit so vielen unterschiedlichen Kulturen, Architekturen und so weiter. Was gibt es schöneres als im italienischen Portofino eine Pizza zu essen oder im kubanischen Havanna in einer Strandbar zu sitzen? Ohne technischen Fortschritt, wäre das einem alles verwehrt geblieben.

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SchakKlusoh  04.07.2023, 15:11
@KaffeemitMilf
Du könntest auch so leben wie ein Steinzeitmensch!

Ohne Smartphone, Netflix-Serien und Mafia: Definitive Edition ist man also in der Steinzeit. - Hmmmmm. Ich hätte nicht gedacht, daß das so einfach geht.

Das ist doch lächerlich sich gegen den Fortschritt zu wehren. Hätte der Höhlenmensch etwas gegen gekochtes Fleisch gehabt, würde die Menschheit immer noch in Höhlen leben. Stattdessen haben wir eine so unfassbar spannende Welt aufgebaut mit so vielen unterschiedlichen Kulturen, Architekturen und so weiter. Was gibt es schöneres als im italienischen Portofino eine Pizza zu essen oder im kubanischen Havanna in einer Strandbar zu sitzen? Ohne technischen Fortschritt, wäre das einem alles verwehrt geblieben.

Ich hätte gerne für jeden dieser Sätze das Zitat, wo ich mich dagegen ausspreche.

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Da gibt es nix zu retten, die Erde ist insgesamt in einem ziemlich guten Zustand. Dass ein Herr Attenborough anderes behauptet, der schon in einer Netflix-Sendung das Horrormärchen von Walrossen erzählte, die angeblich wegen dem Klimawandel von Klippen gestürzt sind, obwohl sie in Wirklichkeit von Eisbären aufgescheucht wurden, ist klar.

Da gibt es zwei Hauptprobleme, die alles zunichte machen. Das eine ist die stetig wachsende Überbevölkerung. Das andere ist der gierige Charakter der Menschen.

Solange wir immer mehr Menschen werden, können wir diese Welt nicht in Ordnung bringen. Wir breiten uns bis in die letzten Ecken dieses Planeten aus, legen überall Felder für unsere Nutzpflanzen an und wundern uns, dass die Natur immer mehr verschwindet. Sie kann diesem Druck nicht standhalten. Die Ausrede der Menschen für ihr rücksichtsloses Verhalten ist immer die gleiche. Wir haben Kinder und die müssen essen! Genau an diesem Punkt müssen wir ansetzen. Wir müssten das Bevölkerungswachstum nicht nur drosseln, sondern umkehren! Wir müssten weniger werden und wenn ich weniger werden sage, dann meine ich wirklich weniger. Ich rede nicht von ein paar Millionen, sondern von vielen Milliarden.

Ein gutes Mittel wäre dafür die Ein-Kind-Politik, so wie sie in China die Bevölkerung reduziert hat. Es wird immer gesagt, die Ein-Kind-Politik in China sei gescheitert. Doch das stimmt nicht. Sie hat genau das gebracht, was sie sollte. Sie hat 300 Millionen Chinesen verhindert. Zählt man deren Kinder und Enkel dazu, hat die chinesische Ein-Kind-Politik Politik 600 Millionen Menschen verhindert. Nur auf diese Weise könnten wir die weltweite Überbevölkerung stoppen und umkehren. Nur so könnten wir deutlich weniger werden.

Doch das wird nicht passieren. Wir werden ganz genau so weiter machen wie bisher. Denn gegen die Einsicht, dass wir weniger werden müssen, stehen die Religion, Dummheit, Eigennutz und ein paar weitere Gründe.

Dann ist da auch noch die Gier. Menschen sind unglaublich gierig. Sie sammeln alles und sie sind dabei so emsig wie Hamster. Sie raffen von früh bis spät schuften sich den Buckel krumm und manche sehen in der Arbeit ihren Lebensinhalt. Ein gebildeter Mensch verbraucht etwa 30 Mal so viel Energie und Rohstoffe, wie ein armer, ungebildeter Bauer in Afrika.

Bildung wird immer genannt, um das Problem der Armut zu lösen. Doch das ist eine Sackgasse, so lange wir das Problem der Gier nicht lösen. Denn so bald ein ehemals ungebildeter Mensch genug Bildung erlangt hat, wird er gierig und zerstört mit seiner Gier die Natur 30 Mal so effektiv wie zuvor.

Wenn wir also diese beiden Probleme nicht lösen, das ungebremste Bevölkerungswachstum und die Gier des Menschen, wird es uns nicht gelingen die Welt zu retten.

So wie ich das sehe, werden wir genau so weiter machen wie bisher. Selbst wenn wir in einigen Ländern weniger werden, so wird die Weltbevölkerung insgesamt weiter wachsen, bis an einen Punkt, an dem wir uns nicht weiter ausbreiten können. Wir werden es nicht schaffen, die menschliche Population zu reduzieren.

Wir werden es auch nicht schaffen, die Gier in den Griff zu bekommen. Selbst in einer apokalyptischen Welt, die vom Klimawandel stark getroffen wurde, werden unsere Nachfahren ihren Charakter nicht ändern und die Natur mit Verzicht unterstützen. Sie werden weiter gierig raffen und sich auf Kosten der Natur ein angenehmes Leben machen.

Ich denke, diese Welt ist verloren. Wir werden es nicht schaffen. Ist aber nicht schlimm, denn wir haben es nicht besser verdient. Es ist nur schade, dass wir bei unserem Untergang die Natur dieses Planeten mit in den Abgrund reißen werden.

Die Natur regelt das schon von selbst. Die Tatsache, dass es sowohl in Sibirien als auch Saudi Arabien Pflanzen und Tiere gibt, zeigt doch wie widerstandsfähig und anpassbar Leben ist. Und der Mensch sowieso.
Ich mach mir da um die Zukunft wenig Sorgen. Der technische Fortschritt wird die allermeisten Probleme relativieren.

SchakKlusoh  04.07.2023, 15:18

Weißt Du, daß jeden Tag eine Tierart ausstirbt?

Weißt Du, daß es bereits erste kriegerische Auseinandersetzungen um Wasser gibt und weitere gerade entstehen?

Weißt Du, daß die Meere (und damit die Nahrungskette) voller Plastikmüll sind?

Weißt Du, daß es kein Entsorgungskonzept für Plastikverpackungen und Elektroschrott gibt?

Weißt Du überhaupt etwas in diesem Zusammenhang?

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KaffeemitMilf  04.07.2023, 19:02
@SchakKlusoh

Es sterben sogar bis zu 150 Tier- und Pflanzenarten pro Tag aus. Aber was heißt das? Wir kennen schätzungsweise gerade mal 1-10% aller Tier- und Pflanzenarten auf der Erde. Täglich werden dutzende neue Arten entdeckt. Solange wir also den Artenverlust nicht in Relation zum Artengewinn setzen können (und das können wir nicht), ist dies eine Kennzahl ohne Aussagekraft, die aber dramatisch klingt.

Das andere sind Probleme, die einen Teil der Menschen betrifft. Das ist kein existenzbedrohendes Problem für die ganze Menschheit - und schon gar nicht für den Planet Erde. Die Erde würde sich sogar nach einem Atomkrieg erholen. Wenn es einmal auf einem Planeten leben gab, gibt es nur sehr wenige Ereignisse, die dieses wieder nachhaltig auslöschen kann. Das ist zum Beispiel die Rotation des Magnetfeldes oder das Sterben des Muttersterns, aber ein Klimawandel oder ein Plastikverschmutzung sind das definitiv nicht.

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SchakKlusoh  04.07.2023, 22:25
@KaffeemitMilf
Es sterben sogar bis zu 150 Tier- und Pflanzenarten pro Tag aus. Aber was heißt das?

Das heißt, daß ganze Öko-Systeme zusammenbrechen können.

Beispiel: https://www.nearbees.de/blog/sichuan-wo-sind-die-bienen

Artengewinn

Was denkst Du denn, wieviele Arten jeden Tag neu entstehen? Was denkst Du denn, wie lange es dauert, bis überhaupt einen neue Art entsteht?

Das ist kein existenzbedrohendes Problem für die ganze Menschheit

Diese Behauptung würde ich als MUTIG bezeichnen. Weißt Du wieviele Menschen auf der Erde abhängig vom Fischfang sind?

Wenn es einmal auf einem Planeten leben gab, gibt es nur sehr wenige Ereignisse, die dieses wieder nachhaltig auslöschen kann.

Wieviel Planeten, auf denen es Leben gibt, kennst Du?

Das Leben auf der Erde war mehrmals ganz kurz vor der Auslöschung. Für uns Menschen reicht auch ein kleineres Ereignis.

Alle Kulturen rund um das Mittelmeer brachen vor 3177 Jahren zusammen, weil es eine längere Dürre gab. Mittlerweile haben Archäologen usw. Beweise gefunden, daß alle Großkulturen von Gibralatar bis Persien betroffen waren.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/eric-h-cline-1177-v-chr-eine-art-globalisierte-welt-100.html

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