Hitler Mein Kampf fragen?
Ich hab einpaar fragen:
- Welche Absichten hatte der Verlag bei dem verkaufen des Buches
- Wieso wurde es so sehr verbreitet
4 Antworten
Der Verlag hat sich dumm und dusselig verdient! Hitler hat das Buch geschrieben, während er in Landsberg in Haft war. Zu der Zeit war er in aller Munde, gewann zunehmend Anhänger und selbst Leute, die ihn nicht gut fanden, kauften das Buch, weil sie wissen wollten, was der Kerl da verzapft.
Und als er dann an die Macht kam, hat man dieses grausliche Buch sozusagen zur "Pflichtlektüre" gemacht und massenweise von Seiten des Staats und der Partei aus verschenkt. Mein Vater zum Beispiel hat 1939 als Soldat das erste Mal geheiratet - und bekam als Hochzeitsgeschenk von der Stadt Stuttgart "Mein K(r)ampf" in einer Sonderausgabe mit Ledereinband (nein, haben wir nicht mehr. Das Haus meiner Großeltern, in dem er da noch lebte, ist nach einem Bombenangriff total ausgebrannt).
Dementsprechend war dann die Verbreitung! Lehrlinge bekam es zum Lehrabschluss (mein Vater erzählte, er hatte es zweimal - das erste Mal hat er als Kaufmann seinen Abschluss gemacht und das Buch gekriegt), Hochzeitspaare bei der Eheschließung, einige Städte verschenkten es bei der Eintragung von Babies. Der Schuss war aber, dass gemunkelt wurde, "Mein Kampf" sei zwar eines der weit verbreitesten Bücher in der deutschen Sprache, aber gleichzeitig eines, das kaum gelesen worden.
Tatsächlich hatte es in meiner Familie nur einer ganz gelesen - mein Großvater väterlicherseits. Der war ein überzeugter Hitler-Gegner und saß deswegen auch zweimal im Knast.
Hitler war schließlich mehrfacher Millionär, hat sich aber standhaft geweigert. Steuern zu zahlen. Er spielte zwar immer den über solchen Banalitäten wie geld stehenden Künstler, aber wenn's darum ging, Kohle zu verdienen und zusammen zu halten, war er gut!
Stimmt nicht! Meine Großmutter bekam es auch gleich 3 x geschenkt, jeweils zur Geburt der Töchter. Außerdem hat es der Großvater zur Ernennung zum Gewerbeschuldirektor überreicht bekommen. Alle Exemplare wurden bei Bombenangriffen vernichtet.
Meine Eltern haben 1941 geheiratet und sie haben das Buch kaufen müssen. Wie sonst konnte Hitler mit diesem Buch Millionär werden, wenn er sie alle verschenkt hätte?
Die Städte und Gemeinden haben gezahlt. Sowohl mein Vater wie auch meine Großeltern haben das Buch bei ihren Trauungen geschenkt bekommen. In Stuttgart war das anscheinend so üblich. Die Stadt hat die Bücher im Dutzend gekauft und verschenkt.
Das läuft doch auf dasselbe raus. Sie wurden von den Steuern gekauft, die die Bürger vorher bezahlt haben.
Das ist doch nicht das selbe! Für die Menschen, die zu den diversen Anlässen mit den Büchern "beehrt" wurden, waren es Geschenke. Punkt. Dass die verschiedenen Stadtverwaltungen die Bücher zuvor ankaufen mussten, steht doch auf einem völlig anderen Blatt. Ist das so schwer zu kapieren?
Mir scheint, dass Du das nicht kapierst. Verschenkt eine Gemeinde etwas, dann muss sie es vorher kaufen und bezahlt das aus dem Steuertopf, der von den Bürgern gefüllt wird. Steuern dürfen aber nur für einen bestimmten Zweck ausgegeben werden, den der Gemeinderat vorher bestimmt hat. Privatinteressen eines einzelnen Herren gehören mit Sicherheit nicht dazu. Ergo, Herr Hitler hat die Bürger bestohlen.
Na und? Das ist ja nichts Neues! Aber darum ging es ja auch gar nicht. Im übrigen werden wir auf diese Art und Weise auch heute vom Staat bestohlen, aber das war nicht das Thema. Du hast behauptet, die Bücher wurden an die Leute, die sie erhalten haben, nicht verschenkt, sondern verkauft und das ist schlichtweg falsch. Deine Begründungen sind an den Haaren herbeigezogen und ziemlicher Unsinn. Dann sind ja die Bücher, die heute z.B. zu Schulabschlüssen verschenkt werden, auch kein Geschenk, denn sie müssen ebenfalls zuvor von den Verlagen angekauft werden, oder meinst du, die arbeiten alle aus Liebe?
@heirote23: Dass Hitler das Volk beklaut hat und keine Rücksicht auf Verluste genommen hat, ist ja nun wirklich keine neue Erkenntnis! Wovon hat der denn solche Protzbauten wie seinen Berghof hingestellt? Und wie war das mit seinem "Teehaus", für das eine Straße im Gebirge und ein Aufzug gebaut werden musste? Das hat damals schon ein Milliönchen gekostet - und das Milliönchen war eine "Spende" der Industrie zum Wohl des allseits geliebten Führers! Was meinst Du, mit welchen Mitteln solche "Spenden" eingetrieben wurden?
Wenn interessiert der Verlag, damals wie heute wird es wohl ums liebe Geld gegangen sein.
Es ist eine Art Pflichtlektüre für die damaligen politischen Umstände gewesen, etwas, was so ziemlich jeder zuhause hatte, selbst wenn man es nur als Hochzeits- oder Geburtstagsgeschenk bekommen hat. Gelesen haben es oder sich dafür interessiert haben sich die meisten allerdings nicht, es war eher "Deko" im Bücherregal.
Ähnlich wie ein Physiker, der vielleicht Stephen Hawkings Bücher in seinem Regal hat, sie aber nie anfasst, aber es gehört halt zu seinem akademischen Fachbereich dazu.
Da “mein Kampf“ nicht verkauft wurde, sondern verschenkt, war Geld wohl nicht die Idee dahinter.
Es ging einzig und allein um die Selbstbeweihräucherung eines Irren und die Indoktrinierung der Gesellschaft.
Nicht ganz richtig. Das Buch wurde z.B. von Städten bei Hochzeiten und der Eintragung von Kindern verschenkt, aber die Städte mussten es beim Verlag kaufen! Und Hitler hat da jedes Jahr seine Honorare einkassiert. Er war schließlich mehrfacher Millionär und immer ziemlich hinter der Kohle her.
Irgendwer muss dafür Geld bekommen haben, sonst läuft die Welt nicht.
Dann hat der Verlag eben kein Geld durch Käufe eingenommen aber die NSDAP hat was springen lassen, dafür dass das Buch gedruckt wird.
Versuchte Indoktrinierung im besten Falle, das Buch liest sich so schrecklich, ganz abgesehen vom Inhalt ist es einfach nur langweilig und anödend geschrieben. Es fesselt den Leser nicht. Es ist nur dummes Geschwafel.
Welche Absichten hatte der Verlag bei dem verkaufen des Buches
Na um Geld damit zu verdienen.
Wieso wurde es so sehr verbreitet
Weil es eine Anweisung von ganz oben gab, dass Städte und andere dieses Buch kaufen mussten, um es dann zu bestimmten Anlässen zwangsweise zu verschenken.
Die Originalfassung wurde überhaupt nicht verkauft. Ehepaare erhielten sie zur Hochzeit mit besten Führergrüßen. Die Gründe dafür kannst du vielleicht erraten.
Von wegen geschenkt. Die "Beschenkten" mussten das Buch kaufen.