Was war Enrico Carusos Glanzrolle ...?

Canio in Pagliacci von Ruggero Leoncavallo.

https://www.youtube.com/watch?v=8Pr2oQYBP74

und welche Aufnahme gibt seine Stimme am realistischsten wieder?

Folgender Aufnahme aus dem Jahr 1920 merkt man die fortgeschrittene Technik an.

https://www.youtube.com/watch?v=6QWWGJw3_lk

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I. Karl August Böttiger notierte am 26. November 1798 auf einer Reise von Jena:

In Jena ist er darum so gern, weil er dort zwölf Stunden zu seiner Disposition hat. Nach dem Mittagessen geht er gewöhnlich eine halbe Stunde im Zimmer der Verdauung widmend auf und ab. Er trinkt dabei viel Bier, aber keinen Kaffee.

II. Der Schauspieler Eduard Genast berichtet in seinem Buch Aus Weimar klassischer und nachklassischer Zeit über eine Probe von Calderóns Die große Zenobia im Jahr 1815 mit Goethe, der das Weimarer Hoftheater leitete:

So trat ich denn den schauerlichen Gang zum sechsten Mal an, um dem Willen Goethes nachzukommen und es „anders“ zu machen, aber es blieb beim Alten. Da rief der Gewaltige: „Ich werde dir es vormachen.“ Nach einer Weile betrat er in seinem langen blauen Radmantel, den Hut halb schräg auf seinem Jupiterhaupte, die Bühne. Er nahm mir das Schwert aus der Hand, stellte mich als Zuschauer in den Vordergrund der Bühne und kam nun mit einem martialischen Gesicht und – ich kann’s nicht anders bezeichnen – mit Hahnenschritten im raschesten Tempo auf den Aurelianus losgestürzt, das Schwert drohend über dessen Haupte schwingend. Das war allerdings ganz anders, als ich es gemacht hatte, aber ich wusste nun, wie er es wollte, und ahmte ihm treu nach. Da kniff er mich mit dem Zeige- und Mittelfinger, wie seine Art war, wenn er seine Zufriedenheit zu erkennen geben wollte, in die Backe, dass ich hätte laut aufschreien mögen, und ging dann wieder hinab in seine Loge.

III. In demselben Buch überliefert Genast eine Anekdote, die ihm Goethes Hausarzt Wilhelm Rehbein erzählt haben soll. Schauplatz ist ein Salon im Kurort Karlsbad:

Der treue Diener Goethes, Karl, erhält am 27. August früh Befehl, zwei Flaschen Rotwein nebst zwei Gläsern herauszubringen und in den obenerwähnten, sich gegenüberliegenden Fenstern aufzustellen. Nachdem dies geschehen, beginnt Goethe seinen Rundgang im Zimmer, wobei er in abgemessenen Zwischenräumen an einem Fenster stehen bleibt, dann am andern, um jedes Mal ein Glas zu leeren. Nach einer geraumen Weile tritt Rehbein, der ihn nach Karlsbad begleitet hatte, ein.
Goethe. Ihr seid mir ein schöner Freund! Was für einen Tag haben wir heute und welches Datum?
Rehbein. Den siebenundzwanzigsten August, Exzellenz.
Goethe. Nein, es ist der achtundzwanzigste und mein Geburtstag.
Rehbein. Ach was, den vergesse ich nie; wir haben den siebenundzwanzigsten.
Goethe. Es ist nicht wahr! Wir haben den achtundzwanzigsten.
Rehbein (determiniert). Den siebenundzwanzigsten!
Goethe (klingelt, Karl tritt ein). Was für ein Datum haben wir heute?
Karl. Den siebenundzwanzigsten, Exzellenz!
Goethe. Dass dich – Kalender her! (Karl bringt den Kalender.)
Goethe (nach langer Pause). Donnerwetter! Da habe ich mich ja umsonst besoffen.

IV. 1826 ließ sich Goethe Schillers Schädel in sein Haus bringen und platzierte ihn in einem mit Silber eingefassten Glaskasten auf seinem Schreibtisch.

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Caruso hatte einen warmen, vollen Stimmklang, den Zeitgenossen mit einem Cello und einer Orgel in Vergleich setzten. Er war ein Meister des „legato“, des Verbindens von Tönen.

The voice of Caruso was warm, rich with color, and full of pathos. Caruso practiced every phrase a lot, every passage. just think, in the morning, before the performance, he sang the whole opera that he had to perform in the evening. Caruso had a terrible throat and, looking at it, you would never imagine that a voice so soft and warm could ever emerge from it.

(Arturo Toscanini)

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Protokolle des Nürnberger Prozesses gegen die Hauptkriegsverbrecher: https://www.uni-marburg.de/icwc/forschung/2weltkrieg/nuernberg/nuernbergerprozessehauptkriegsverbrecher

Die vollständigen Tonaufnahmen des Prozesses umfassen 1.200 Stunden. 28 Stunden des Prozesses wurden gefilmt. (https://www.warhistoryonline.com/news/nuremberg.html)

Die vollen 28 Stunden Filmaufnahmen sind im Internet meines Wissens nicht vorhanden, aber Teile davon, und zwar auf der Homepage des United Holocaust Memorial Museum (https://collections.ushmm.org/search/?f%5Bf_audiovisual%5D%5B%5D=video_only&q=nuremberg+trial&search_field=all_fields).

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Hitler hatte ausdrucksvolle blaue Augen.

Kirsten Flagstad auf die Frage eines Reporters der New York Times, ob sie Hitler jemals begegnet sei:

Yes, and he had such wonderful blue eyes.

Winifred Wagner:

Das Auge vor allen Dingen war ungeheuer anziehend, ganz blau, ein großes und ausdrucksvolles Auge.

Freilich konnte nicht jede Frau Hitlers Augen von Nahem sehen. Sie hörten über den Volksempfänger seine „männliche“ Stimme. Joe Cocker wirkte durch seine Reibeisenstimme attraktiver, als er es körperlich betrachtet war.

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Karl Dietrich Bracher hat aus Das Gesicht des Dritten Reiches (1963) von Joachim Fest ein Goebbels-Zitat, das eigentlich aus zwei Goebbels-Zitaten besteht, in Die deutsche Diktatur (1969) übernommen. Fest hat die zwei Zitate absichtlich oder versehentlich so dargestellt, als ob es sich um ein einziges Zitat handele.

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Sie hat nie ein Instrument erlernt. Dennoch schätze ich sie als sehr musikalisch ein. Ihre Tontreffsicherheit, Phrasierungskunst und Rhythmik waren hervorragend. Timmy Cappello, der von 1984 bis 1999 als Schlagzeuger und Saxophonist in ihrer Band spielte, sagte über sie:

Although not a trained musician, her ears and instincts are flawless.

https://www.youtube.com/watch?v=TZjS5YOrrKA

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Solch ein Werk kenne ich nicht. Folgende Bücher könnten nützlich sein.

  • Michael Grant, John Hazel: Lexikon der antiken Mythen und Gestalten (überblickshaft)
  • Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie, 11 Bände
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Z. 62–65:

Und herrlich in der Jugend Prangen,
Wie ein Gebild aus Himmelshöhn,
Mit züchtigen, verschämten Wangen
Sieht er die Jungfrau vor sich stehn.

Z. 98–101:

Ach! des Lebens schönste Feier
Endigt auch den Lebensmai,
Mit dem Gürtel, mit dem Schleier
Reißt der schöne Wahn entzwei.

Z. 116–132:

Und drinnen waltet
Die züchtige Hausfrau,
Die Mutter der Kinder,
Und herrschet weise
Im häuslichen Kreise,
Und lehret die Mädchen
Und wehret den Knaben,
Und reget ohn’ Ende
Die fleißigen Hände,
Und mehrt den Gewinn
Mit ordnendem Sinn,
Und füllet mit Schätzen die duftenden Laden,
Und dreht um die schnurrende Spindel den Faden,
Und sammelt im reinlich geglätteten Schrein
Die schimmernde Wolle, den schneeigten Lein,
Und füget zum Guten den Glanz und den Schimmer
Und ruhet nimmer.

Z. 266–269:

Bis die Glocke sich verkühlet,
Lasst die strenge Arbeit ruhn.
Wie im Laub der Vogel spielet,
Mag sich jeder gütlich tun.

Z. 366–399:

Da werden Weiber zu Hyänen
Und treiben mit Entsetzen Scherz;
Noch zuckend, mit des Panthers Zähnen,
Zerreißen sie des Feindes Herz.
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Das weiß man nicht. August Kubizek berichtet in seinem Buch Adolf Hitler – Mein Jugendfreund von einem gemeinsamen Besuch der Oper Rienzi von Richard Wagner 1906 in Linz. Nach der Aufführung habe ihn Hitler auf den Freinberg geführt und sei in eine Ekstase gefallen:

Nun aber sprach er von einem Auftrage, den er einst vom Volk empfangen würde, um es aus der Knechtschaft emporzuführen zu den Höhen der Freiheit. Ein den Menschen noch ganz unbekannter Jüngling sprach in jener seltsamen Stunde zu mir. Er sprach von einer besonderen Mission, die ihm einstens zuteil werden würde.

(S. 131, zitiert nach der Sonderausgabe von 2002)

Interessant ist in dem Zusammenhang, dass Hitler auf dem Freinberg seinen Alterssitz haben wollte.

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Unter folgendem Link erfährt man etwas dazu.

https://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/53181/die-erste-wehrmachtsausstellung?p=4

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Warum ausgerechnet 1932? Mein Kampf erschien 1925/26 in zwei Bänden. Danach gab es immer wieder Änderungen – viele stilistische und einige inhaltliche. Der Text der Erstausgabe ist vollständig und unverändert in der Edition des Instituts für Zeitgeschichte enthalten.

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Iselin Gundermann: Sophie Charlotte. Preußens erste Königin. Edition Rieger, Karwe 2005. 56 Seiten.

Martin Schäfer: Maximilian II. König von Bayern. Heyne, München 1989. 188 Seiten.

Volker Ullrich: Otto von Bismarck. Rowohlt, Reinbek 1998. 160 Seiten.

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Das Innviertel war die meiste Zeit ein Teil Bayerns.

Das Innviertel und Niederbayern sind historisch wie kulturell stark miteinander verflochten. Immerhin war das Gebiet des heutigen Innviertels seit dem 6. Jahrhundert bis zum Bayerischen Erbfolgekrieg als Innbaiern ein Teil von Bayern. [...] Erst mit dem Frieden von Teschen kam es 1780 zu Oberösterreich.
Aufgrund des Wiener Friedens von 1809 ergriff Bayern 1810 noch einmal Besitz vom Innviertel. [...] Erst im Münchener Vertrag von 14. April 1816 trat Bayern das Innviertel mit den angrenzenden Teilen des Hausruckviertels zum 1. Mai 1816 endgültig an Österreich ab.

Quelle: https://regiowiki.pnp.de/index.php?title=Innviertel&oldid=273654

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Wie sie hieß, wurde ja bereits genannt. Allerdings ist dieses Wissen für den Geschichtsunterricht in der Regel irrelevant. Es ist wichtiger, sich mit den politischen Vorgängen damals (Reichstagsbrandverordnung, Reichspogromnacht usw.) auszukennen.

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Sicherlich. Im Neonazi-Forum Thiazi gab es einige Foristen, die sich radikal antisemitisch und radikal rassenchauvinistisch äußerten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Thiazi.net

2009 starb der NPD-Politiker Jürgen Rieger, dessen Rassismus selbst viele Parteikollegen als zu extrem empfanden.

NPD-Ideologe Jürgen Gansel bezeichnete den reichen Kameraden in einer Mail als "Samenbanker und Schädelvermesser", der "nur in seiner Germanenwelt lebt".

Zitatquelle: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-55508004.html

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Der Iran gehörte zum Reich der Seldschuken, von denen sich die Rum-Seldschuken abspalteten, aus denen wiederum die Türken hervorgingen. Die Rum-Seldschuken verwendeten in ihrer Verwaltung und Literatur die persische Sprache.

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