Himmel oder hölle wenn man stirbt nach Taufe?

14 Antworten

Hallo DerGlaubendeG,

vielen denken, dass man nach dem Tod entweder in den Himmel oder in die Hölle kommt. Die Bibel sagt jedoch etwas anderes: Hier steht über die Toten:

"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Das bedeutet, dass wir nach dem Tod aufhören zu existieren. Heißt das aber, dass mit dem Tod für immer alles vorbei ist? Nein, denn die Bibel kündigt an, dass Gott die Gräber der Toten leeren wird. Sie spricht hier von der Auferstehung. Dies ist keine vage Hoffnung, denn Jesus Christus sagte gemäß Johannes 5:28,29:

"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen... zu einer Auferstehung des Lebens."

Ein treuer Diener Gottes namens Hiob, der lange Zeit vor Jesus lebte, kannte bereits die Hoffnung der Auferstehung. Es sagte: "Alle Tage meiner ... [Zeit im Grab] werde ich warten, bis meine Ablösung kommt. Du wirst rufen und ich, ich werde antworten." (Hiob 14:14, 15).

Die Hoffnung der Auferstehung, wie sie die Bibel lehrt, hat dem Tod den Schrecken genommen. Damit in Verbindung werden sich eines Tages auch die folgenden prophetischen Worte erfüllt haben: "Tod, wo ist dein Stachel?" (1. Korinther 15:55). Dann wird er Tod die Menschen nicht mehr gleichsam wie ein Stachel durchbohren, da es ihn einfach nicht mehr geben wird!

Wo aber wird die Auferstehung stattfinden? Viele glauben, dass die Auferweckten einmal bei Gott im Himmel leben werden. Es stimmt, die Bibel verheißt himmlisches Leben. Das gilt jedoch nur für eine bestimmte Gruppe treuer Diener Gottes.

Die meisten - und dazu zählen auch Menschen, die niemals an Gott geglaubt haben - werden zu einem Leben hier auf der Erde auferweckt. Über sie heißt es in einer alten Prophezeiung: "Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens" (Psalm 37:11).

Für diejenigen, die auferweckt werden wird es so sein, als seien sie aus einem langen Schlaf erwacht. Das Leben, das sie dann erwartet, wird alles bisher Bekannte übertreffen: Niemand wird mehr alt oder krank werden, alle werden satt und es wird auch nirgendwo auf der Erde mehr Kriege geben.

In dieser Zeit werden die Auferstandenen die Chance erhalten, Gott kennenzulernen und ihm zu dienen. Jeder, der Gott von Herzen liebt und ihm treu bleibt, wird dann für immer auf der neu gestalteten Erde am Leben bleiben!

Wenn wir also an den Tod denken, dann brauchen wir eigentlich nicht mit Schrecken erfüllt sein, im Gegenteil! Ist die Hoffnung, durch eine Auferstehung eines Tages hier auf der Erde weiterzuleben, ohne Leid und Elend, nicht etwas Großartiges? Die Bibel beschreibt diese Zeit mit den sehr ergreifenden Worten:

"Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Wenn dieses schöne Versprechen in Erfüllung gegangen ist, dann braucht sich niemand mehr Gedanken ums Sterben oder den Tod zu machen. Dann liegt eine Zeit endlosen Lebens in Glück und Frieden vor uns! Zu schön, um wahr zu sein? Nicht, wenn man der Bibel vertraut, die schon tausendfach bewiesen hat, dass ihre Vorhersagen immer in Erfüllung gehen!

LG Philipp

Steht in der Offenbarung 20,12-13, 22,11-12 oder Matthäus 25,31-46, wo es um das Gericht geht, oder in Matthäus 18,23-35 wo es darum geht, wem vergeben wird, irgend etwas von der Taufe? Also ich kann da nichts davon erkennen. Da geht es beim Weltgericht darum, dass jede Person, die jemals gelebt hat, entsprechend ihrer Taten beurteilt wird und daher nach dem was ihr entspricht. Und dass jeder Person ihre Fehler vergeben werden, die anderen vergeben hat, wer aber nicht vergeben hat, dem wird auch nicht vergeben - das ist nicht meine Beurteilung, sondern es steht da so.

Die Taufe mag ein Anfang für den entsprechenden Weg sein, aber mehr ist es auch nicht. Und wenn man den Weg nicht entsprechend der klaren Lehre und damit nach dem Vorbild Jesu weiter folgt und entsprechend aus Liebe, Hilfsbereitschaft und Vergebungsbereitschaft heraus handelt, ist die Taufe weniger wert, als ein Leben ohne die Taufe aber ansonsten mit dem aktiven Leben nach den anderen genannten Werten.

Klar gibt es andere Stellen, wo es da steht, wie wichtig die Taufe ist, aber sie ersetzen die verlinkten Inhalte nicht, die Jesus mindestens ebenso deutlich in den Evangelien lehrte. Es wird gern verdrängt, dass zu Jesu irdischer Lebzeit die Taufe erst im Erwachsenenalter geschah, so auch bei Jesus und dass er dennoch davon sprach, dass den Kindern das Himmelreich gehört - vgl. Matthäus 19,14 - und die wurden eben noch nicht getauft, als er das sagte.

"Jesus aber sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich." (Matthäus 19:14)

Dieser Vers drückt die Lehre Jesu aus, dass Menschen dem Glauben wie Kinder begegnen sollen, mit Einfachheit, Vertrauen und einem reinen Herzen, um das Himmelreich zu erben.

Solange das Kind ein Kind ist kommt es also in den Himmel. Die Frage ist, bis wann kann ein Kind noch als Kind gesehen werden. Die Biologie hat eine Auflistung vom Säugling bis zum Erwachsenen. In dieser Auflistung ist Kind sein in der Altersspanne von 1,5 bis 14 Jahren. Ab 14 ist das Kind ein Jugendlicher, ab 16 ein Heranwachsender und ab 25 ein Erwachsener (hier gilt der biologische Standpunkt, nicht der politische Standpunkt)

0 bis 1,5 Jahre = Säugling
1,5 Jahre bist 3 Jahre = Kleinstkind
3 bis 6 Jahre = Kleinkind
6 bis 14 Jahre = Kind
14 bis 17 Jahre = Jugendlicher
17 bis 25 Jahre = Heranwachsender
Ab 25 Jahre = Erwachsener

Diese Angaben können sich im Lauf der Zeit ändern je nachdem wie weit die Entwicklung in den Jahren von der Forschung bewertet wird. Schaut man in die Zeit von Moses und Co so war man ein Erwachsener ab ca 9 Jahren, weil zu diesem Zeitpunkt die Periode des Mädchens einsetze. Damals wurde man aber auch selten älter als 30. Das heißt diese Auflistung oben wäre auf die damaligen Lebensverhältnisse nicht anzuwenden gewesen. Auch zu Jesu Zeiten dürfte diese Auflistung anders interpretiert worden sein. Sofern sowas damals schon eine Rolle spielte.

Lange Rede kurzer Sinn.... Kinder kommen in den Himmel laut Bibel.

Mit der Taufe im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes ist einmal im Leben jede Sünde und jede Sündenschuld getilgt. Darum haben sich früher manche erst auf dem Sterbebett taufen lassen. Das ist aber mit dem Risiko verbunden, dass man zuvor unvorhergesehen stirbt.

Wer sehr kurz nach der Taufe ohne eigenes Dazutun stirbt, hat den Himmel wohl sicher. Im Himmel gibt es ganz verschiedene Grade der Seligkeit, je nach persönlichen Verdiensten, gelebte Gottes- und Nächstenliebe usw.
Darum heißt es ja, die Letzten werden die Ersten sein und die Ersten die Letzten.
Ungetaufe können auch in den Himmel kommen, aber es soll ihnen die Anschauung Gottes fehlen.