HiFi: RCA-Kabel statt XLR bei schwacher Verbindung?
Wer kennt sich, bitte zuverlässig, gut aus? - In meiner (geerbten) HiFi-Anlage ist der Vorverstärker (Hegel P25) für den Hauptverstärker (Bryston 4B3, nicht die Profi-Linie, sondern consumer) sozusagen zu schwach, denn die Boxen sind leider echte Stromfresser: Thiel CS3.7. Ich muss oft voll aufdrehen, auch das genügt teils nicht.
Ein Freund meinte, ich soll das derzeitige XLR-Kabel (110 Ohm) einfach durch ein gutes RCA- bzw. Cinch-Kabel mit 75 Ohm oder am besten sogar nur 50 Ohm wechseln, und alles wäre wg der besser leitenden Stecker mit geringerem Widerstand gelöst. Macht das wirklich u sicher Sinn?
Danke für eine klare, technisch informierte Antwort, bevor ich was Falsches kaufe...
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1 Antwort
Komisch, ich hatte doch vorhin schon geantwortet, wo ist denn meine Antwort hin verschwunden?
Also, dein Amp leistet 500 W an 4 Ohm pro Kanal. Deine Lautsprecher gönnen sich 350 W an 4 Ohm , wobei sie im energieintensiven Grundton-Bereich sogar bis 2,8 Ohm runtergehen, also noch mehr Leistung als 500 W theoretisch fließt.
Hier sehe ich bei Kabeln mit 2,5 bis 4 mm² Querschnitt kein Problem. Die XLR-Verbindung zwischen Vor- und Endstufe ist beizubehalten, da sie das qualitativ beste Signal liefert. Hier kann der Fehler auch nicht liegen.
Leider kann ich dir aber auch nicht sagen, wo's klemmt, ohne selbst die Anlage zu sehen oder zu kennen.
Sofern die Anschlüsse passen und technisch so vorgesehen sind, einfach ausprobieren.
Ja, es liegt wohl am vorgelagerten Streamer (Rose RS 250A) mit nur niedrig fixierbaren Ausgang fürs Einschleifen des Hegel (rein digital an den Bryston ginge mehr gain aber klingt dünne). Wollte es mit RCA wieder" einholen". Ginge DAS (nicht)??