3 Ohm Lautsprecher. Kommt jedes Radio damit klar?

3 Antworten

Die Radioendstufe sollte mit 3 Ohm klarkommen.

Welchen Wert haben die Widerstände, und hast du die wirklich in Reihe geschaltet und nicht parallel?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Elektro353 
Fragesteller
 11.02.2020, 20:59

Die Widerstände sind in Reihe also Serie. Ich habe die Verbindung zu den Lautsprechern aufgetrennt und da zwischen den Lastwiderstand eingebaut. Mir ist klar, dass eine Parallelschaltung nur zu einem Gegenteiligen effekt führen würde als ich es mir erhofft hatte nämlich anstatt die gesamt Impedanz zu erhöhen würde eine Parallelschaltung die Impedanz verringern was zu einen größeren Strom führen würde, denn in Reihenschaltung von Widerständen gilt ja bekanntlich:

Gges=G1+G2+Gn also es werden die Leitwerte der Widerstände zusammengerechnet dann ergibt sich daraus den Gesamtleitwert in Siemens und der Gesamtwiderstand R in Ohm ist der Kehrwert vom Leitwert G in Siemens.

Da ich den Widerstand R der gesamten Schaltung vergrößern wollte habe ich den Widerstand nicht parallel zum Lautsprecher sondern in Reihe geschaltet. Dazu sei gesagt, dass mir ohne die Widerstände vorher die Endstufe komplett tot ging.

Das ist auch kein Hifi Gerät oder wie man die Dinger nennt. Die Leistung die es zu den Lautsprechern rausgibt ist nicht extrem groß und das wollte ich auch nie haben.

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ronnyarmin  11.02.2020, 21:13
@Elektro353

Welche Werte haben die Widerstände?

Weches Autoradio verwendest du?

Welche Lautsprecher verwendest du?

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Elektro353 
Fragesteller
 12.02.2020, 00:38
@ronnyarmin

Audio System R165

Das Radio ist ein XOMAX Xm-da755

Die Widerstände haben einen Widerstandswert von 2 Ohm und eine Leistungsangabe von 100 oder 200 Watt das sind so dicke Drahtwiderstände mit Metallgehäuse.

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ronnyarmin  12.02.2020, 15:45
@Elektro353

Bei einem 3-Ohm-Lautsprecher und einem 2-Ohm-Widerstand beträgt der Widerstand insgesamt 5 Ohm. Wenn sich das Radio trotzdem überhitzt, kann es nur an einer schlechten Wärmeabfuhr liegen.

Da der Einbauort vorgegeben ist, wirst du daran leider nichts ändern können.

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Schon mal über eine richtige Autoanlage nachgedacht, wenn du dein normales Autoradio eh immer zum kochen bringst?

In so einem Autoradio kann wegens Platzmangel und extrem schlechten Kühlbedingungen dauerhaft höchstens 10Watt umgesetzt werden.

Dein Radio ist gut, es schaltet ab, wenn es ihm zu heiß wird.

Elektro353 
Fragesteller
 11.02.2020, 21:07

Das ist ja der Punkt ich will kein Gerät was mega viel Leistet oder mega Laut ist. Es sollte sich nur angenehm anhören und da kommt es eben auch darauf an wie gut die Lautsprecher verarbeitet sind unter anderem worauf man da so alles achten kann weiß ich da eher nicht, deshalb wollte ich mich ja auch im Car Hifi shop beraten lassen doch jetzt habe ich da nur mehr Ärger am hals als das es sich gut anhört.

Man muss aber sagen, wenn er mal ton rausgibt, hört sich das dennoch gut an :D Die Lautsprecher an sich sind wirklich nicht schlecht aber das macht kein Spaß wenn mein Radio sich dann ständig abschaltet.

Im Shop sagte man mir, es würde an China Schrott liegen aber von Pumpkin habe ich sonst auch immer gutes gehört. Ich habe von meinem Auto noch das Original Radio und wollte damit nochmal ein Test durchführen. Wenn auch mein Original Radio dabei Probleme macht fällt es mir sehr schwer zu glauben, dass es am Radio liegen würde und das JEDES Radio 3 Ohm Lautsprecher ab kann.

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treppensteiger  11.02.2020, 21:23
@Elektro353

Wie schon geschrieben, ein normales Autoradio kann etwa 10 Watt an Musikleistung bringen. An 3Ohm geht das eher, aber wenn der Hitzeschutz greift, ist Schluss. Und wenn der angebliche "Chinaschrott" einen solchen hat, ist das eher ein Qualitätsurteil. Wobei natürlich das ganze Kühlblech deines Autoradios unterdimensioniert sein könnte, also nur eine kleine Fläche wirklich heiß wird.

Auf halber oder gar geringer Lautstärke dürfte das aber (noch) nicht passieren, wenn doch, ist etwas ganz anderes nicht richtig.

Die Autoradios klingen untereinander viel ähnlicher als jeder Lautsprecher, da ist nicht viel Veränderung zu hören.

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Elektro353 
Fragesteller
 12.02.2020, 00:27
@treppensteiger

Wahnsinn. Ja aber das habe ich mir schon gedacht dass es so sein wird mich wundert es nur, dass man mir das in dem Shop so erzählt hatte eigentlich sollte man ja meinen, dass es ein Fachmann sei und er das weiß.

Ich habe das mit voller Lautstärke getestet und auch bei geringerer. Bei voller Lautstärke geht es vergleichsweise schnell aber da hält er trotzdem eine Zeit aus. Maximal halbe Stunde - eine Stunde hat er das so gepackt. Bei etwa 3/4 der Lautstärke hält er noch länger aus, so dass man meinen könnte, dass es so geht. Das ist dann ziemlich unberechenbar mal packt der schneller mal läuft er so durch.

Mit den anderen Lautsprechern hatte ich das bisher noch nie. Ich denke aus neugier heraus werde ich das mit dem alten original Radio mal testen und wenn es da ähnlich aussieht kann das ja schlecht an der Marke liegen. Dabei geht es mir viel weniger um den Ton sondern um das Verhalten. Ich meine ich weiß nicht wie das Radio darauf reagiert aber wenn da ebenfalls ein Schutz drin ist und das ist es ja normalerweise und er dann ein ähnliches Verhalten an den 3 ohm Lautsprechern zeigt, dann weiß ich mit 100% Wahrscheinlichkeit, dass dieses Problem mit dem Hersteller nicht zu begründen ist.

Man hatte mir auch noch etwas über E Prüfzeichen auf Radios erzählt und mir eine predigt darüber gehalten, dass es sogar illegal währe China Radios einzubauen. Was weißt du den darüber?

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treppensteiger  12.02.2020, 20:02
@Elektro353

Ich kenn mich da nicht 100%-ig aus, aber dächte, dass, was man in ein Auto einbauen möchte, mindestens ein dafür geeignetes Prüfzeichen benötigt.

Begründet wird das wohl damit, dass ein Auto spätestens, wenn es in Bewegung ist, eine erhöhte Gefahr darstellt und keinesfalls brennen oder andere merkwürdige Dinge tun sollte.

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Impedanz-Werte sind nicht mit ohmschen Widerstandswerten zu verwechsel. EIne Impedanz bezieht sich immer auf eine bestimmte Frequenz. Wird die Frequenz höher dann werden aus den angegebenen 3 Ohm vielleicht 8 Ohm. Wird sie niedriger, dann auch 1 Ohm.

So gesehen liegt zwischen 3 und 4 Ohm gar kein großer Unterschied.
Trotzdem ist es eine Fehlanpassung und die bewirkt, dass nicht die maximal mögliche Leistung an die Lautsprecher abgegeben wird.
Wenn du nicht zu denen gehörst, die in wenigen Jahren ein Hörgerät tragen müssen, dann wirst du schon jetzt "normale" Lautstärken bevorzugen.
Da ist so eine Kombination 3:4 oder auch 4:3 ohne Probleme möglich.

Kurzschluss der Lautsprecherleitungen (Null Ohm ) oder Leitungen im Leerlauf können jedoch zum Sterben von Endstufen führen.

Elektro353 
Fragesteller
 11.02.2020, 20:51

Im Prinzip ist ein Lautspreicher ja auch eine sowohl induktive als auch ohmsche Last bzw. eine Last mit einem induktiven und einen ohmschen Anteil sehe ich das richtig? Der unterschied zu einer reinen Induktivität ist ja hier, dass die Spule in einem Magnetfeld bewegt wirkt.

Musik wird im Prinzip durch einen elektrischen Fluss durch die Spule der Lautsprecher erzeugt und der Stromfluss verändert sich in der Frequenz je nach Tonlage und die höhe der Amplitude bestimmt dann die Lautstärke wenn ich das so richtig sehe. (Korrigiere mich wenn ich falsch liege).

Das heißt elektrotechnisch gesehen haben wir eine R L Reihenschaltung aus Widerstand (Ohmsche Anteil der Spule) und L (Induktiver Anteil der Spule). Der Induktive Blindwiderstand XL ist Proportional zur Frequenz.

Das heißt, der Blindwiderstand XL wirkt bei hohen Frequenzen reaktiv je größer der Blindanteil, desto kleiner der Wirkanteil richtig?

Ist die Frequenz 0 ist auch der Blindwiderstand XL 0 und es wirkt nur noch der Wirkanteil. Die Impedanz in der Spule des Lautsprechers (Habe es mit einen Ohmmeter gemessen) beträgt 3 Ohm allerdings misst das Ohmmeter den Widerstand mit einen Gleichstrom das heißt 0 Blindanteil weil 0 Frequenz und 100% Wirkanteil was ich also gemessen habe ist der ohmschewiderstand der Spule und der Leitung die von der Dicke und der Länge abhängt. Mehr nicht so weit ist mir das auch klar.

Was mir auch klar ist, ist das durch ein Wirkwiderstand also durch eine zusätzliche ohmsche Last die Windungszahl der Spule nicht mit drin ist, dadurch steigt die Impedanz bei einer Frequenz durch den Blindanteil nicht denn ich habe nur die ohmsche Last vergrößert aber nicht die induktive.

Darüberhinaus sinkt der Wirkanteil niemals das heißt weniger als 3 Ohm geht nicht, weil 3 Ohm dem Wirkanteil entspricht. So währe das zumindest wenn kein Magnetfeld im Spiel währe wie sich nun das Magnetfeld auf die Spule auswirkt bzw wie dieser auf das System wirkt ist mir allerdings noch ein kleines Rätzel. Das das Magnetfeld auf Grund der Bewegung der Spule eine Spannung in die Spule induziert ist klar, denn: Uind=Nspule*Magnetische Flussdichte/Zeit

Das heißt es wird immer eine Spannung induziert wenn die Spule eine Magnetfeld Änderung erfährt und zwar je mehr, desto schneller die Änderung stattfindet.

Aber auf jeden Fall vergrößern die Widerstände in Reihe die Gesamtimpedanz zumindest durch den ohmschen Anteil und das war man Hauptgedanke dahinter und es hat ja auch funktioniert und der Strom wurde dadurch ja auch noch mehr begrenzt allerdings hat es noch nicht gereicht. Die Endstufe geht zwar nicht mehr kaputt aber dennoch hat es das Problem nicht gelöst, denn überhitzen tut es trotzdem dauert nur halt länger als vorher.

Lösen würde meiner Meinung nach das Problem auf jeden Fall mit einer größeren Impedanz der Lautsprecher, denn das würde zu einen kleineren Stromfluss führen.

So viel zu den bekannten werten. Was mich nur wundert ist, dass man zwar sagt, das würden die ab können und mir dann die Endstufe abraucht und das ist ja nicht das einzige Radio mit dem ich das hatte. Die Ausgangsleistung war jedoch gleich was die ganze Sache wieder erklären würde, denn wenn mehr geleistet wird als es kann stirbt es.

Das mit den Widerständen als Lösung ist oben drein alles andere als schön.

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