Hi ich habe einen sehr wählerischen Esser zuhause er weigert sich auch strikt gegen probieren was meint ihr kann ich machen?
ich will halt das er mit auf Klassenfahrt geht und da auch bisschen lernt das es nicht immer nach seinem kopf geht
9 Antworten
Dafür einem Kind beizubringen, dass die Welt sich nicht allein um es dreht braucht es eigentlich keine Klassenfahrt, sondern in erster Linie eine konsequente Erziehung.
Koch einfach nichts extra und wenn er dann das was man ihm gibt nicht probiert, dann ist das seine Sache. Ein Kind im Schulalter sollte begreifen können welche Optionen es in diesem Falle hat.
Ein Kind auf Klassenfahrt zu zwingen allein damit die Schule die Erziehung übernimmt halte ich aber für falsch. Er wäre auf der Klassenfahrt mit verschiedenen 'Neusituationen' konfrontiert und das kann sehr überlastend sein, wenn das Kind noch nicht bereit dafür ist.
Da muss schon länger was schief gelaufen sein. So schnell kriegst du eine falsche Erziehung nicht korrigiert. Entweder es hilft die Holzhammermethode und er isst was auf den Tisch kommt oder er lässt es bleiben und hungert.
Würdest du das gut finden das ich essen koche und sage er muss das Essen was auf den Tisch kommt
Naja okay vielleicht gibt's auch in diesem Alter noch den ein oder anderen psychologischen Trick, wie man solche nicht Esser auch mal an Gemüse gewöhnen kann. Frage mal vielleicht bei deiner Krankenkasse oder im Buchhandel oder in der nächsten Bibliothek ob es da irgendwelche Literatur dazu gibt. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher dass du nicht der oder die erste bist die das Problem hat
Da sitzt er leider am längeren Ast als ich. :(
ja weil du ihm den Hebel gegeben hast. Er hat ja gelernt dass er halt nur ne weile durchhalten musst und dann gibt Mama schon nach...
Wie mit Kindern deren Eltern nach ner Stunde heulen genervt nach geben. Warum sollte das Kind was ändern? es hat ja gerlernt dass es nur lange genug Terz machen muss und dann geben die Eltern schon irgendwann nach.
Naja Hebel... ich hab das echt schon mehrere Tage durchgezogen... aber bevor er mir verhungert muss ich ihm ja dann doch was geben was ihm schmeckt.
Eigentlich bin ich in der Erziehung sehr konsequent. Nein ist nein und es wird nicht rumdiskutiert. :)
Mein Sohn hat zeitweise nur 6 Lebensmittel überhaupt angerührt. Probiert hat er schon gar nicht.
Rückblickend würde ich sagen, dass zu viele verschiedene Lebensmittel eine Reizüberflutung für ihn waren.
Nach dem wir begannen das Thema zu ignorieren, besserte es sich nach und nach. Heute ißt er noch immer nicht alles, aber ich fühle mich nicht mehr dafür verantwortlich.
Das hätte er besser von seinen Eltern lernen müssen, als er das Essen an sich gelernt hat.
Jetzt ist er halt schon konditioniert auf bestimmte Geschmäcker und Lebensmittel.
Koch etwas und wenn das verweigert wird dann hat das Kind eben mal Hunger.
Früher gab den Spruch: es wird gegessen was auf den Tisch kommt.
Wenn man was nicht mochte würde halt weniger gegessen. Wir sind alle groß geworden...
Ja so habe ich es auch gelernt gegessen was auf den Tisch kommt
So hat mein lieber Ehemann sich auch durchgesetzt. Gleich zu Beginn der Sommerferien "gab es das, was auf den Tisch kam."
Nach einer Woche kamen die ersten spitzen Bemerkungen von den Nachbarn und Freunden. Der Sohnemann ist nämlich reihum gegangen und hat gefragt, was es bei denen gibt. Bei uns gäbe es mal wieder nix Anständiges. Dort hat er sich dann durchgefuttert, statt bei uns.
Als wir die Quelle für ihn verstopften, meldete sich der örtliche Bäcker. Dort tauchte er anschließend auf, mit der gleichen Begründung. Die haben dem "armen Kind" ihre Kuchenkanten überlassen.
Nachdem wir auch das abgestellt haben, hat er beim Jugendamt angerufen, wegen Kindeswohlgefährdung ...
... beim Pfarrer ist er auch gewesen mit seiner Beschwerde und ich glaube auch bei seiner Lehrerin. Die hat er extra in den Ferien dafür angerufen.
Meiner wäre da dann eher bei Verhungern. Machste nicht das was ihm schmeckt, dann isst der auch tagelang nix.
Da sitzt er leider am längeren Ast als ich. :(