Herrenlose Katze bekommt im Garten Junge. Was tun?
Hallo.
Meinem Freund ist eine Katze zugelaufen. Er hat damit angefangen sie zu füttern und nun hält sie sich regelmäßig in der Nähe des Hauses auf. Man trifft sie zu fast jeder Tageszeit an, so das wir eben vermuten, dass sie kein Zuhause hat. Nachdem sie penetraten Besuch von einem Kater hatte (Nächte langes und lautes Miauen von einem unbekannten Kater) legt diese sonst schlanke Katze nun ordentlich an Bauchumfang zu.
Sollte sie wirklich Junge bekommen und das in ihrem Versteck im Garten, so hätten wir theoretisch schon "Abnehmer" für die Kleinen. Meine Frage ist nun: Was macht man mit den jungen Katzen damit sie zahm werden und nicht verwildern? Wir möchten nicht, dass sie zu wilden Streunern werden. Die Mutterkatze lebt ja draußen und nicht im Haus. Wahrscheinlich ist sie nicht stubenrein weshalb man sie nicht ins Haus holen kann. Sie einzusperren wäre ja auch gemein und würde sie nur unnötig stressen. Kann man sich die Kleinen einfach aus dem Versteck nehmen wenn sie alt genug sind und sie so an den Menschen gewöhnen oder würde uns das die Mutter übel nehmen und die kleinen umsiedeln? Ich würde mich sehr über hilfreiche Antworten freuen Viele Grüße
5 Antworten
Erstmal vielen Dank für die Antworten.
Hier erstmal die fehlenden Informationen. Die Katze ist zahm. Mehr oder weniger. sie lässt sich streicheln und fühlt sich im Haus ganz wohl auch wenn sie ihre Aufmerksamkeit nie ganz ablegt. (Sie darf halt ab und zu mal für 1-2 Stunden ins Haus) Mein Freund hatte, als er anfing sie vermehrt zu füttern, darüber nachgedacht sie kastrieren zu lassen. Zu dem Zeitpunkt waren wir uns aber noch nicht ganz sicher, ob sie denn tatsächlich heerenlos ist. (Man kann ja nicht einfach eine fremde Katze kastrieren lassen) Ins Haus holen können wir sie nicht, da mein Freund den ganzen Tag arbeiten ist. Sagt ihr denn das es besser wäre sie rein zu holen? Würde uns das die Mutter nicht übel nehmen? Mein Freund wollte ihr jetzt eine Wohnmöglichkeit bieten. Eine Art Kiste mit Decken drin. Sie wird selbstverständlich nach ihren Babies kastriert. Die Welt braucht nicht noch mehr Katzen.
Entweder man gewöhnt sie selber an die Menschen, also dass man sie zu sich holt oder man bringt sie ins Tierheim, wo man sie so oder so an das Innenleben und an Menschen gewöhnt, davor sicherheitshalber nochmal zum Tierarzt um zu checken, ob sie wirklich gesund sind. Mehr Möglichkeiten gibt es da nicht.
Nein, wir wollen sie nicht ins Tierheim geben. Deswegen Frage ich hier ja nach der geeignesten Methode, wie wir genau das bewerkstelligen ohne die Mutter zu stören.
Hi,
läßt sich denn die Mutterkatze anfassen und streicheln? Denn davon hängt es ab, ob sie ihren Kitten beibringt sich vom Menschen fern zu halten - oder dass der Mensch etwas tolles ist. Davon hängt es dann auch ab, wie ihr die Kitten so sozialisiert, dass sie später zahm und menschenfreundlich sind. Wieviel Zeit kann dein Freund in den Wurf investieren?
Wie sieht es denn mit dem Finanziellen aus? Würde dein Freund z.B. die Kastration der Mutterkatze ca. 6 Wochen nach der Gebut bezahlen können/wollen? Wie sieht es mit unmengen von Katzenfutter für die Kitten, die später einmal ordentlich zulangen werden, weil sie sich im Wachstum befinden.
Wie sieht es denn mit den Abnehmern aus? Wieviel würden diese z.B. pro Kitten bezahlen können/wollen? Also wären z.B. 150 Euro pro Katze für Entwurmungen, Impfungen und Katzenfutter drin?
Stehen die Abnehmer auch dann bereit, wenn nur "langweilige" Tigerchen im Wurf sind oder eben kein Langhaar/Sieht nach Rassekatze aus?
Und als letzte Frage: wäre dein Freund mit einer sofortigen Kastration der Katze (= Trächtigkeitsabbruch) einverstanden?
October
NewInNew,
es ist gar nicht so ungewöhnlich, dass Interessenten dann doch abspringen. Weil sie doch lieber ein rotes Katerchen hätten, weil ein anderer Nachbar auch Kitten hat und man sich die ansieht, schwach wird und dann doch ein Kitten aus dem anderen Wurf nimmt. usw. Oftmals geht es auch um den Preis - da sind dann 150 oder 200 Euro für eine geimpfte, gesunde Hauskatze doch "zuviel".
Die Abnehmer sollten auch Freigängerkatzen suchen, denn bei draußen aufgewachsenen Katzen kann es schwer werden, sie an eine reine Wohnungshaltung zu gewöhnen.
Mir geht es nicht darum, normale Hauskatzen irgendwie nieder zu machen. Sondern nur darum, dass du dir über die Abnehmer sicher bist!
Die wirklich wichtigen Fragen hast du allerdings nicht beantwortet, so z.B. zur Finanzierung. Die Impfungen und Entwurmungen werden z.B. pro Kitten ca. 70 Euro kosten.
Noch wichtiger ist aber, wie zahm die Mutter ist, denn davonn hängt ab, in welchem Alter die Kitten von ihr getrennt werden sollten!
October
Die Minikatzen werden ersten paar Monate (so 3-4 auf alle Fälle) bei ihrer Mutter bleiben, wenn sie dort wirft also versteckt in eurem Garten. Den ersten Monat wird die Mutter vermutlich niemanden an ihren Nachwuchs heranlassen, ich würd auch gar nicht groß nach ihr suchen denn wenn sie sich gestört oder bedroht fühlt zieht sie womöglich um. Ihr könnt nur versuchen die Mutter langsam etwas zutraulicher zu machen so das sie ihrem Nachwuchs den Futternapf zeigt und ihr so relativ nahe an die Kleinen rankommt sobald sie rumwatscheln können. Bei meiner Oma hat das seinerzeit immer geklappt, sie saß still an der Wand, etwas entfernt von einem Napf voller Katzenfutter. Die Katzen kamen heran und viele ließen sich sogar anfassen mit der Zeit.
Nach der 12. Woche können die Kätzchen umziehen, ob sie aber als Wohnungskatzen zufrieden sind weiß man vorher nie so ganau, jedenfalls solltet ihr sie dann nur im Doppelpack abgeben.
Wenn ihr die Chance habt könnt ihr wenn alles vorbei ist und die Kätzchen ausgezogen versuchen die Mutter (evtl. zusammen mit der Katzenhilfe) einzufangen, zu entwurmen, impfen und sterilisieren zu lassen um weitere Streuner zu vermeiden. Bei uns hilft das Tierheim da mit und trägt oft auch einen Teil der Behandlungskosten denn jeder Wurf weniger bedeutet für sie weniger "Insassen" und weniger Streuner die sich wiederum vermehren.
stubenrein zu sein ist für katzen keine frage von training. sie verstecken instinktiv ihre hinterlassenschaften und meist kommens ie von allein auf die idee dass das am besten in der kiste mit dem streu geht. wenn nicht hilft es oft wenn man ein wenig kot oder urin im klo lässt, als ne art geruchlicher wegweiser. allerdings würd ich vermuten dass diese katze eh für ihr geschäft nach draußen gehen würde und ihr klo ignorieren
das verhalten der kleinen gegenüber menschen hängt von zwei dingen ab: zum einen davon wie ihre mama zu euch steht, weil sie ihren kindern entweder beibringen wird dass menschen irgendwie praktisch sind oder dass sie gefährlich sind. zum anderen davon wieviel ihr euch mit ihnen beschäftigt. achtet dabei darauf der mama nicht zu sehr auf den keks zu gehen, wenn sie sich belästigt fühlt wird sie samt wurf umziehen.
die kleinen müssen dann mit 8 und 12 wochen geimpft werden. mit 12 wochen können sie von der mama weg, vermittlung bitte nur zu zweit oder zu einer vorhandenen katze. katzen sind eig nicht gern allein. die mama bitte danach kastrieren, die kann theoretisch im juli den nächsten wurf haben.. das wäre ein bisschen viel für sie
es wäre besser für die kinder wenn die kleine familie ins haus könnte. zum einen weil es für kinder wesentlich sicherer ist im haus aufzuwachsen (füchse, greifvögel, sogar andere kater holen sich manchmal kleine katzen, dazu die temperaturen..), zum anderen weil sie so von kleinauf gewohnt sind beim menschen zu leben. die erfahrungen die sie selbst in den ersten paar lebensmonaten sammeln werden ihren umgang mit menschen für den rest ihres lebens beeinflussen
Die "Abnehemer" sind alles erwachsene Menschen und Bekannte von meinem Freund. Niemand hat sich dafür interessiert welcher Rasse die kleinen angehören. Auch wenn die Eltern nur "normale" Hauskatzen sind werden die kleinen mit Sicherheit wunderschön. Die Mama ist sehr hübsch und zart und der Vater ist super schön gezeichnet. Zwar sind die Kleinen in keinster Weise von uns geplant aber dennoch werden wir alles tun, damit die Kleinen ein tolles Zuhause bekommen. ;-)