Herd Anschließen an alte Dose?
Hallo Community,
Ich wohne seit ja 3 einhalb Jahren in einer alten Wohnung.. seitdem habe ich kein Herd und kein Ofen, ich habe nun einen neuen Herd bekommen und möchte den gerne selber anschließen.
Die Dose ist wie auf den Bildern zu sehen sehr alt, ich habe zwar ein Messgerät und kenne mich mit Strom gut aus doch diese Verkabelung ergibt für mich überhaupt keinen sinn...
Nach meinem Verständnis gibt es immer
L1 - L2 - L3 - PE - und N Leiter
aber hier wie im Bild zu sehen gibt es jeweils 2 Adern die zusammen auf eine Leitung gehen, das verstehe ich nicht... und ich möchte mir nun endlich mal was zum essen Kochen ich muss seit über 3 Jahren auf 2 winzigen Kochplatten und einem Mini Backofen essen zubereiten.
Die Anschlussleitungen vom neuen Ofen habe ich auch als Bild angehängt.
Jemand der Eletriker ist wird mir bestimmt sagen können, wo oder was ich messen muss, Ich bin es wirklich leid für Pfannkuchen zum beispiel 1.45.Std in der küche zu stehen, Fleisch zu zubereiten ist auch fast unmöglich mit einer blöden 1000Watt Kochplatte bitte helft mir und sagt mir wie ich meinen Ofen Anschließen kann.
Messgerät zum Spannung messen? Bei 230 V ist eine Leitung Phase, eine Null (oder Schutzleiter).
Bei 400 V sind beides L Phasen.
Ich habe ein normales Multimeter, Rot ist ja 2 adrid, hat durchgang zu PE, gemessen an anderer Steckdose und Grau 2 adrig auch durchgang zu PE ansonsten keine Durchgängigkeit
5 Antworten
Grundsätzlich geht das!
Jedoch hat man seit geraumer Zeit deutlich höhere Kabelquerschnitte verbaut.
So sollte hier wirklich ein Fachmann/frau die Kabel durchmessen. Gerade wenn das Kabel ggf. mehrfach umgeklemmt wurde in der Hausinstallation ist es nicht ganz ungefährlich, hier wieder ein "Großverbraucher" anzuklemmen. Hängt auch vom verwendeten Herd/Ofen ab. Welche Anschlusswerte er hat und wie hoch der maximalverbrauch.
Ja, ich kann dich verstehen (glaube ich jedenfalls). Die Elektriker sagen ja immer, das man einen Fachmann holen soll. Müssen sie auch.
Aber scheinbar kennst du dich ja ein bisschen mit Strom aus. Es gibt ja 3 Phasen, und Nullleiter. Und noch einen mehr. Weißt du besser wie ich. Kaputt machen kann man da eigendlich nichts.
Besser ist es, du kennst jemanden, der einen kennt, der das machen kann. Nur an den Fotos kann man das nicht genau sagen.
Kaputt machen kann man da eigendlich nichts.
Doch kann man. Bei falschem Anschluss brennen Kochplatten oder Backofen durch, oder das Gehäuse steht unter Spannung und man macht damit einen Menschen kaputt....
Daher ist einzig, besonders bei so viel Kenntnismangel, dass man nicht mal weiß, wie man einen solchen Anschluss ausmisst, eine Fachkraft die einzig richtige Lösung. Es sagt keiner, dass das einer sein muss, den man teuer bezahlt, Fachkraft im Bekannten/Verwandtenkreis reicht ja, aber er sollte eben genau wissen, was er tut. Und wie Du auch schon richtig bemerkt hast, kann man anhand des Foto gar nichts sagen. Weder die Farben passen, und auch die doppelt geklemmten Adern machen keinen direkten Sinn. Zumindest lässt sich daraus keines Falls L1-L3 ableiten... Das anzunehmen zeigt (andere Antwort des Fragestellenden), dass absolut unzureichende Kenntnisse vorhanden sind...
Bei Drehstrom sind alle Adern, welche 400 V zueinander haben,
die Außenleiter (L1, L2, L3).
Die Adern, welche 230 V zu den Außenleitern haben, sind entweder N oder PE.
Aber das muss man vor Ort ermitteln.
Kennt man die Beschaltung der Herdanschlussdose, dann muss man den Herd gemäß der Anschlussbilder am Herd anschließen. Falsch gesetzte Brücke - rrruums!
Würde der PE gerade was ableiten würde die RCD auslösen falls vorhanden
Unabhängig von euren Aussagen würde ich jetzt mal sagen,
2x Schwarz = L1
2x Grau = L2
2x Rot = L3
1x Gelb = N oder PE
1x Schwarz = N oder PE
Wie bekomme ich nun heraus was N oder PE ist? weil die anderen Farben wären so ja eigentlich logisch weil sie auch vorher so angeklemmt waren.
Vermuten solltest Du schon mal gar nichts! Wenn muss man das messen, ggf sogar nachschauen... Je nach Land sind auch die Farben unterschiedlich gewählt. Daher wäre auch gut zu wissen, in welchem Land diese Installation ist... Typische Farben sind das zumindest für DE nicht, weder alt noch neu... Daher ist nur anhand den Farben gar keine Aussage möglich!
Schwarz, Grau und Rot waren auf jedenfall alte Leitungsfarben in DE . Zumindest bist Ende der 70er meine ich
Diese Kobination nicht... Gelb gab es in keinem Kabel komplett... Und Schweiz hatte gelb, aber dann andere Farben dabei. Diese Kombi ist kein Standard, auch wenn ein Teil davon ein alter Standard war... Gelb war nur als Einzeader früher vorhanden... Mir ging es um das ganze, nicht nur um einen Teil... Für alten Standard hätte noch blau dabei sein müssen statt gelb...
Hallo SmokyThorn
Auf Bild 2 ist der Graue der Nullleiter, der Rote der Schutzleiter. Shwarz und gelb sind die Phasen
Gruß HobbyTfz
Auf Bild 2 ist der Graue der Nullleiter, der Rote der Schutzleiter
So sollte es sein, wenn man nach den damaligen Farben mit PE und N geht und NUR diese Farben betrachtet... Rot konnte/durfte aber auch Außenleiter sein... Gelb passt gar nicht in das Farbschema, wurde damals als Einzelader gelegt... Für alte Drehstromleitung fehlt zudem blau als Außenleiter... Da man also hier keinen wirklichen Standard vorfindet, ist es mutig, rot als PE zu definieren, wenn kein klarer Standard zu erkennen ist... Sorry, aber das kann lebensgeföhrlich werden, sollte hier jemand irgendwas anders geklemmt haben. Daher sind solche Empfehlungen in so unklaren Fällen asolut fehl am Platz (meine Meinung). Mit was man es genau zu tun hat, kann man NUR durch messen raus finden. Auch wenn der erste Blick ggf diese Vermutung zulässt und ich auch schon so darüber gedacht habe.. Aber man kann sich nicht sicher sein.
In diesem Fall kann gar keine andere Farbe der Schutzleiter sein, auch der Nullleiter kann keine andere Farbe haben
Wieso? Es könnte auch gelb als N oder PE sein. Rot vlt als Außenleiter... Man kann erahnen, dass vlt eine Steckdose abgegriffen wurde, weil dort eben je zwei Adern angeschlossen sind. Aber wissen kann man es nicht. Das ist nur eine Vermutung. Wissen kann man nur, wenn man misst. Das ist eindeutig. Man weiß auch nicht, wer da schon rum gebastelt hat. Aus Erfahrung bin ich da sehr vorsichtig, und jemanden so eine Aussage an die Hand zu geben, halte ich zumindest für sehr gewagt. Das ist meine persönliche Meinung. Mit etwas Sinn und Verstand sollte man Sicherheit immer VOR eine geratene Lösung stellen. Und das ist und bleibt eine Fachkraft vor Ort, die nachmessen kann, was tatsächlich vorliegt.
Grundsätzlich Verständlich... danke für diese Hilfreiche Antwort! aber PE ist doch nicht stromführend oder?