Hat der Klimawandel auch positive Seiten?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Ja 48%
Nein 36%
Vielleicht 15%

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich möchte jedoch betonen, dass die Nachteile der anthropogenen Erwärmung im weltweiten Kontext die Vorteile bei weitem überschatten. Dennoch existieren Vorteile, wenngleich diese auch begrenzt sind:

  • Durch eine Erwärmung werden Gebiete, die bisher zu kalt sind z.B. in Kanada und Sibirien agrarisch nutzbar. Jedoch ist der Nährstoffgehalt in diesen Böden sehr begrenzt, weswegen dieser Vorteil lediglich durch massive Düngung genutzt werden kann. Wobei auch hier nicht wirklich bekannt ist, wie lange Phosphor-Mineralien reichen.
  • Einige Pflanzen wachsen schneller, aufgrund einer erhöhten Photosynthese Leistung. Jedoch ist auch dieser Prozesse eingeschränkt, da die CO2-Konzentration lediglich ein Stück des Kuchens ist. In Treibhäusern funktioniert das zwar ziemlich gut, hier können aber auch die Wasser- und Nährstoffversorgung entsprechend angepasst werden. Beim Waldwachstum gibt es jedoch bereits messbare Effekte. Schließlich wir ein Anteil des überschüssigen anthropogenen CO2 von natürlichen CO2-Senken zusätzlich aufgenommen.
  • Transportrouten für Schiffe, die bisher durch Packeis blockiert waren, werden zumindest in den Sommermonaten der Nordhalbkugel zugänglich.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bachelor of Science in Earth and Climate Sciences
Nein

Der Klimawandel bedeutet nicht einfach "wärmeres Wetter".

Durch die zusätzliche Wärmeenergie werden die einzelnen Wetterereignisse extremer, also trockener, stürmischer, schneller umschlagend, längere Stürme und längere Trockenzeiten, mehr Einzelniederschlag trotz weniger Niederschlagsmenge (Sintflut) usw. usf.

Im Einzelfall mögen wir dann ein "tolles Sommerhoch" erleben oder wir müssen im Winter mal nicht so viel heizen. Im Mittel werden wir aber mehr Aufwände haben, um immer mehr Wetterkapriolen auszugleichen bspw. viel mehr Heizen aufgrund extremer Kälteperiode.

Hm. Oder vielleicht doch: In den 1980er Jahren raffte sich die internationale Gemeinschaft zusammen und hat das IPCC gegründet. Das ist eigentlich schon eine Sternstunde internationaler Zusammenarbeit.

Vielleicht

wir müssten zwar nicht mehr so intensiv heizen - ich fürchte aber, das Wasser wird dann viel knapper und das zieht natürlich auch Missernten in der Landwirtschaft nach, also Mangel in der Lebensmittelversorgung, der sich bei unserer Bevölkerungsdichte fatal auswirken würde

wir bräuchten dann riesige Entsalzungsanlagen in der Ost- und Nordsee, um für die Industrie und Landwirtschaft das nötige Wasser herbeizuschaffen, damit für die Bürger genug Grundwasser/Trinkwasser bleibt - ob das den Anstieg des Meeresspiegels abbremsen würde, weiß ich allerdings nicht

Vielleicht

Vielleicht. So etwas gab es im Mittelalter ja schon mal, dann kühlte es wieder ab auf heutiges Niveau, neu ist sowas nun nicht. Eigentlich wird in der Zeit vor allem von Rekordernten und aufblühender Natur berichtet. Nur kam die Erwärmung damals nicht so schnell.

Hollands absinken unter den Meeresspiegel, was vorher nicht der Fall war, hat das Land ziemlich geschickt so genutzt, dass es zu erheblichem Wohlstand kam.

Klimaanlagen in jeder Wohnung werden wohl Standard, dann wird es schon gehen. Der Untergang der Menschheit wird das jedenfalls keinesfalls.

Vielleicht

Natürlich hat der Klimawandel auch positive Eigenschaften. Dazu zählen sonnige, heiße Tage, Hitzeperioden, Dauerregen, Unwetter und kältere Winter. Je nachdem wie die aktuellen Wetterlagen sind werden sie theoretisch extremer.

Außer die Winter, da streiten sich die Experten. Einige sind der Meinung es wird im Winter allgemein wärmer. Andere sagen, dass der Jetstream langsamer wird sobald der Nordpol Eisfrei ist und der Nordatlantikstrom ausfällt, wodurch wir entweder extreme Kälte oder extreme Hitze haben werden im Winter.

Man kann es positiv sehen, aber die negativen Folgen überwiegen deutlich.