Hat das ältere Proletariat Stockholm Syndrom?
Warum sehen viele Boomer es als Wettbewerb, wer den meisten Arbeitsstress hat, die meisten Überstunden arbeitet und die schlimmere Work-Life-Balance hat? Leute, ihr seid Opfer und keine Helden, wenn ihr über 40 Stunden die Woche für jemanden arbeitet, der euch als ersetzbar und Mittel zum Zweck sieht. Geht‘s euch gut?
2 Antworten
Man kann arbeiten so sehen, muß man aber nicht.
Ich arbeite gerne, verdiene mein eigenes Geld, daß ich selbst ausgebe und nicht für Kinder oder eine Frau und auch nicht für ein Haus und Auto. Ich verdiene wenig Geld und bin ersetzbar und wenn ich auf den jetzigen Job keine Lust mehr habe, wechsle ich. Ich habe täglich mit unterschiedlichen Menschen zu tun, erlebe immer wieder schöne und bescheuerte Situationen, die andere nur per Insta-Video kennen, kann den Feierabend gestalten wie ich will und zahle eine kleine Miete. Mir gefällt mein Leben. Am Wochenende kiffe ich mal einen und statt Urlaub arbeite ich 2 Wochen am Stück auf einem Bauernhof. Mir reicht das und es erfüllt mich. Deswegen bin ich auch nicht sauer auf andere oder neidisch, bin nicht wütend und brauche keine AFD wählen😉
P.S.Bin ein alter, weißer Prolet!
Komische Frage. Kenne keinen der so denkt. Allerdings kann wohl das Gefühl aufkommen, daß die Boomer gebraucht werden bis zum bitteren Ende. Weil die nachfolgenden Generationen ihrem täglichen Pensum nicht gewachsen sind.