Hast du Angst vor dem Tod?

27 Antworten

Nein. Mir ist bewusst, das auch mein Leben endlich ist. Und: ich habe die meiste Zeit hinter mir. Mit mehr als 60 Jahren.. bleiben mir vielleicht 1 oder 10, mit Glück 20 Jahre... Respekt jedoch habe ich vor dem Sterbeprozeß. Denn da gibt es kein Umkehren.. das am Ende meine " Auflösung" steht, es kein danach gibt.. ist für mich normal.

Hallo looksmaxing,

natürlich ist eine gewisse Angst vor dem Tod völlig normal. Schließlich sind wir Menschen ursprünglich für ein ewiges Leben erschaffen worden und tragen daher den Wunsch in uns, mit unseren Lieben für immer in Frieden und Glück zu leben. Wie Du gleich sehen wirst, ist das auch kein unerfüllbarer Traum!

Die Angst vor dem Tod kann dadurch entstehen, dass man vielleicht nicht weiß, was danach kommt oder weil der Gedanke, einfach nicht mehr da zu sein und das für immer, ganz schrecklich ist.

Obwohl wir uns damit abfinden müssen, eines Tages zu sterben, empfinden wir den Tod als etwas Unnatürliches. Viele trösten sich daher mit der Vorstellung vom Weiterleben im Jenseits. In etlichen Religionen glaubt man, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, die den Tod des Körpers überdauert.

Das lehrt die Bibel jedoch nicht. Sie zeigt, dass der Tod kein Übergang in ein anderes Leben ist, sondern erst einmal ein Zustand der Nichtexistenz. Das geht aus folgenden Worten sehr deutlich hervor:

"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10). 

Das bedeutet, dass wir nach dem Tod aufhören zu existieren. Heißt das aber, dass mit dem Tod für immer alles vorbei ist? Nein, denn die Bibel kündigt an, dass Gott die Gräber der Toten leeren wird. Sie spricht hier von der Auferstehung. Dies ist keine vage Hoffnung, denn Jesus Christus sagte gemäß Johannes 5:28,29: 

"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen... zu einer Auferstehung des Lebens."

Ein treuer Diener Gottes namens Hiob, der lange Zeit vor Jesus lebte, kannte bereits die Hoffnung der Auferstehung. Es sagte: "Alle Tage meiner ... [Zeit im Grab] werde ich warten, bis meine Ablösung kommt. Du wirst rufen und ich, ich werde antworten." (Hiob 14:14, 15).

Die Hoffnung der Auferstehung, wie sie die Bibel lehrt, hat dem Tod den Schrecken genommen. Damit in Verbindung werden sich eines Tages auch die folgenden prophetischen Worte erfüllt haben: "Tod, wo ist dein Stachel?" (1. Korinther 15:55). Dann wird er Tod die Menschen nicht mehr gleichsam wie ein Stachel durchbohren, da es ihn einfach nicht mehr geben wird!

Wo aber wird die Auferstehung stattfinden? Viele glauben, dass die Auferweckten einmal bei Gott im Himmel leben werden. Es stimmt, die Bibel verheißt himmlisches Leben. Das gilt jedoch nur für eine bestimmte Gruppe treuer Diener Gottes.

Die meisten - und dazu zählen auch Menschen, die niemals an Gott geglaubt haben - werden zu einem Leben hier auf der Erde auferweckt. Über sie heißt es in einer alten Prophezeiung: "Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens" (Psalm 37:11).

Für diejenigen, die auferweckt werden wird es so sein, als seien sie aus einem langen Schlaf erwacht. Das Leben, das sie dann erwartet, wird alles bisher Bekannte übertreffen: Niemand wird mehr alt oder krank werden, alle werden satt und es wird auch nirgendwo auf der Erde mehr Kriege geben.

In dieser Zeit werden die Auferstandenen die Chance erhalten, Gott kennenzulernen und ihm zu dienen. Jeder, der Gott von Herzen liebt und ihm treu bleibt, wird dann für immer auf der neu gestalteten Erde am Leben bleiben!

Wenn wir also an den Tod denken, dann brauchen wir eigentlich nicht mit Schrecken erfüllt sein, im Gegenteil! Ist die Hoffnung, durch eine Auferstehung eines Tages hier auf der Erde weiterzuleben, ohne Leid und Elend, nicht etwas Großartiges? Die Bibel beschreibt diese Zeit mit den sehr ergreifenden Worten:

"Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Wenn dieses schöne Versprechen in Erfüllung gegangen ist, dann braucht sich niemand mehr Gedanken ums Sterben oder den Tod zu machen. Dann liegt eine Zeit endlosen Lebens in Glück und Frieden vor uns! Zu schön, um wahr zu sein? Nicht, wenn man der Bibel vertraut, die schon tausendfach bewiesen hat, dass ihre Vorhersagen immer in Erfüllung gehen!

LG Philipp

Nein.

Allenfalls vor dem Vorgang des Sterbens.

Da hatte ich aber vorletztes Jahr ein schönes Erlebnis.

Ich fiel in Ohnmacht und kam erst rund 15 Minuten später wieder zu mir, als die Notärztin mir ins Gesicht klatschte, und später meinte, ich hätte sterben können, wenn die Hilfe nur wenige Minuten später gekommen wäre.

In diesen rund 15 Minuten war nichts. Kein Erkennen, kein Handeln, kein Wirken, kein Bewusstsein, ... einfach "Nichts"

Erst als ich aus diesem "Nichts" geholt wurde, empfand ich sowas wie: "Lasst mich doch bitte einfach"

Jedenfalls wünsche ich mir, so zu sterben. Von einem Augenblick auf den anderen ins "Nichts" zu fallen.

Der Tod, also "das Nichts" macht mir keine Angst.

btw.:

Bei den nachfolgenden Untersuchungen fand man keine konkrete Ursache für jene Ohnmacht.

Meiner Interpretation zufolge, war es eben einer meiner möglichen Todeszeitpunkte.

Weitere werden folgen, und früher oder später auch klappen.

Spielwiesen  02.01.2024, 09:12
Erst als ich aus diesem "Nichts" geholt wurde, empfand ich sowas wie: "Lasst mich doch bitte einfach"

Genauso erzählte meine Mutter: sie wäre, als sie wiederbelebt wurde, viel viel lieber dort geblieben. Es muss so schön gewesen sein, unvorstellbar. Aber naja, dann hst sie eben wieder geschnauft - und das Leben ging weiter. ♧

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guenterhalt  02.01.2024, 14:27
@Spielwiesen
viel viel lieber dort geblieben. Es muss so schön gewesen sein, unvorstellbar.

das hängt sicher auch sehr stark vom Alter und der körperlichen Verfassung ab.
Wer nur noch unter Schmerzen sein Leben verbringen muss, Essen, Trinken ....nur noch mit Hilfe anderer kann, der wird so eine Zeit "völliger Abwesenheit" als unvorstellbar schön empfunden haben.
....

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Spielwiesen  02.01.2024, 14:53
@guenterhalt

Nein, davon hing nichts ab: in dem Moment denkst du nicht, sondern reagierst nur noch. Meine Mutter war als junges Mädchen beim Schwimmen im Fluss mit dem Kopf rückwärts unter den Rand eines Pontons gekommen, auf dem Kinder wild herumhüpften und nichts davon merkten, dass sie am Ertrinken war. Irgendwann zog sie jemand da raus und sie wurde wiederbelebt.

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Spielwiesen  02.01.2024, 16:37
@guenterhalt

Ja nun, so versteht jeder eben seins. Meine Mutter hatte schon die wunderbaren Klänge und das rosa Licht am Ende der dunklen Röhre vor sich und wäre gern geblieben, als sie mit Wasser in der Lunge schmerzhaft wieder in die irdische Wirklichkeit eintauchte. Danach hatte sie nie wieder Angst vor irgendetwas, und das strahlte sie auch aus.

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Jogi57L  02.01.2024, 16:40
@guenterhalt

Du hattest es schon so verstanden, wie ich (jetzt 67) es meinte.

Zwar keine Schmerzen oder Leiden, aber trotzdem ...

Möglicherweise sehen es jüngere Menschen anders ...

So gesehen habt ihr Beide gut argumentiert.

🙂

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guenterhalt  02.01.2024, 17:13
@Jogi57L

So wünschen sich wohl die meisten Menschen den "Abgang". So lange das Leben noch Lebenswert ist, muss man nicht ausscheiden.
Ob das mit dem Alter zu tun hat? Das ist eine Frage der Einstellung zum Leben.
Und ja, ich habe schon Angst vorm Sterben. Nicht für mich (fast 79), noch werden ich für technische Dinge in der Familie gebraucht, so denke ich.
Ich muss es hoffentlich erleben, dass sich niemand findet, der die Gartenbewässerung im Frühjahr wieder einrichtet ....

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Jogi57L  02.01.2024, 17:17
@guenterhalt

Es ist durchaus normal, dass man sich um die Angelegenheiten der Angehörigen sorgt, die man seither erledigt mit hat.

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Vor dem Tod überhaupt nicht, und vor dem danach noch weniger. Aber was davor kommt, davon wird mir Angst und Bange.

Vor den Schmerzen dabei oder dass mein Kind mich noch braucht.

Aber eigentlich hatte ich mir früher gewünscht, dass ich vor meinem Partner sterben darf und nicht seinen Tod beweinen muss.

Jogi57L  02.01.2024, 17:34

Ja.

Dass das Kind bzw. die Kinder einen noch 'brauchen, spielt auch bei mir enorm mit ...

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