Hass ist keine Meinung?

7 Antworten

Was Hass ist, ist eine subjektive Einschätzung. Daher muss Hass auch eine Meinung sein, da sie in eigener subjektiver Wahrnehmung für sich kein Hass ist.

Ein typische linke Kampfparole die dazu dient, Menschen deren Meinung oder Standpunkt den Linken nicht passt vom öffentlichen Diskurs auszuschließen.

Und genau das ist es, was sich Linke unter freier Meinungsäußerung und öffentlichem Diskurs vorstellen....:

  • Sie allein wollen darüber entscheiden, wer mitreden darf.
  • Sie allein wollen entscheiden, welche Meinung zugelassen ist.
  • Sie allein möchten den Inhalt von Begriffen definieren.
  • Sie allein möchten darüber bestimmen, welche Worte man benutzen darf und über welche Themen gesprochen werden darf.

Hass zu verbreiten hat ja nicht damit zu tun eine Meinung zu haben. Es geht darum Menschen zu verurteilen, sie auszugrenzen, gegen sie aufzuwiegeln.

Und nicht selten erfüllt Hate-Speech ja auch einen Straftatbestand.

Ich kann meine Meinung auch kund tun ohne Jemanden zu diffamieren oder diskriminieren.

Verleumdung, üble Nachrede, Volksverhetzung etc. würde man ja auch kaum als Recht auf freie Meinungsäußerung akzeptieren, oder?

Die Parole will demokratische Debatten zersetzen. Dabei wird ein Gegenargument oder Andersdenkende als Hass oder Hassender diffamiert und soll aus der im GG festgelegten gleichen Mitwirkung am Meinungsbildungsprozess ausgeschlossen werden.

Das diese Parole keine objektive Bedeutungsebene für ihre Anhänger hat, zeigt eine weitere Parole: "Ganz (Standt X) hasst die AfD". Dies bedeutet in der Perspektive der ersten Parole ja, das diese Demonstranten kein Recht haben ihre Hass motivierten Protest vorzutragen. Der von den Demonstranten selbst bekannte Hass ist ja keine Meinung.

Hass ist keine Meinung, sondern ein Gefühl. Genauso wenig ist Liebe eine Meinung.

Wird dieser Satz im politischen Kontext gebraucht, ist er also völlig inhaltsleer. Wie so viele andere Slogans.