Handelt es sich hierbei um Kindeswohlgefährdung?

11 Antworten

Ich würde erstmal einen Termin am Jugendamt machen und die Story dort erzählen. Die wissen am Besten wie man vorgehen kann. Aber in dem Fall fände ich es zumindest gerechtfertigt sich zu informieren. Inwiefern die das als gerechtfertigt sehen weiß ich nicht.

Und es ist dabei auch nicht zu vergessen, dass Kinder sehr einfach zu manipulieren sind. Auch durch eine Mutter, die ständig schlecht über den Vater spricht. Ich weiß nicht ob das so ist, aber auch das ist Kindeswohlgefährdung. Weil es das Kind gefühlsmässig gegen den Vater manipuliert. Umgekehrt genauso.


Leslieschmidt 
Beitragsersteller
 14.05.2025, 08:33

Sie sind beide beim JA gewesen. Er kann sich eben sehr gut raus reden und es sehr relativieren. Wegen der Suizid äußerung ist sie bei einer Therapeutin mit der großen. Aber das nur so halb offiziell weil er es nicht für nötig hält bzw. keine Zeit findet um seine Unterschrift dafür zu tätigen. Wo es geht stellt er sich auf unwissend und " ach das braucht man nicht". Wichtige Themen werden nur telefonisch diskutiert, wahrscheinlich weil man dann seine Äußerungen nicht in der hand hat.

Leslieschmidt 
Beitragsersteller
 14.05.2025, 09:00
@Kitharea

Sie versucht soweit es geht unparteiisch zu bleiben. Geht aber auch nur bedingt wenn die Kinder entsprechend ihre Sorgen erzählen

Kitharea  14.05.2025, 09:32
@Leslieschmidt

Auch wenn die Kinder ihre Sorgen erzählen, muss man nicht schlecht über ihn reden. Aber sofern er sich beim Jugendamt "gut" rausreden kann, wird er das auch überall anders können. Ich würde mal zusammenschreiben was passiert. Und die Kinder nicht mehr ausfragen was los war dort. Und gucken was weiter passiert.

Ja, ich finde schon, dass das berechtigt ist.

Beim mir war so, dass der Vater die Kinder nur in Begleitung sehen durfte, also in einem Spielzimmer bei der Caritas, und mit einer Mitarbeiterin dabei.

Ich finde schon. Einem Kind die Matratze wegzunehmen, geht gar nicht. Ja, Kinder bekritzeln manchmal was, oder machen andere Dinge, "die sich nicht gehören". Sind eben Kinder.

Und wenn die Kinder so reagieren wie beschrieben, muss man handeln.

Wobei ich das Wechselmodell in seinem Grundzügen für Kindeswohlgefährdung halte, aber das nur nebenbei.

Es kann auch gut sein, dass Deine Freundin sich in der Opferrolle gefällt und ihre Kinder dahingehend manipuliert.
Sie will die Kinder nicht teilen, bringt sie gegen den Vater auf und erzählt überall solche Geschichten, da sie Bestätigung braucht….
Du kannst von außen nicht beurteilen, wer hier das Monster ist. Ich wäre jedenfalls nicht erstaunt, würde er eine völlig andere, mindestens ebenso plausible Geschichte erzählen.

Also die auf dem Teppich schlafen Thematik als Erziehungsmaßnahme finde ich jetzt nicht schlimm.

Aber: Wenn die Kinder nicht mehr hinwollen sind das ganz klare Signale, die verfolgt werden müssen. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Kinder auch übertreiben und vor allem kein Gefühl für Kontrast haben.

Ein Beispiel:
Die Mutter ist immer liebevoll und verwöhnend.
Der Vater liebt die Kids auch, lehrt sie aber Lektionen des Lebens.
Wo gehen die Kinder lieber hin?

Wenn die Mutter dann vor den Kindern mit dir über den Vater spricht, dann steigern diese sich auch darein und würden dann evtl. die Stories nochmal aufpeppen.

Daher:

Sucht doch lieber erstmal ein ordentliches Gespräch auf Augenhöhe mit dem Vater.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Leslieschmidt 
Beitragsersteller
 14.05.2025, 09:02

Also wir reden nicht vor ihren Kindern darüber. Wir schreiben zu 99% darüber oder wenn die Kids nicht dabei sind

Lennis130  14.05.2025, 16:42
@Leslieschmidt

Die Kinder müssen nicht mal physisch anwesend sein. Wenn ich aus der Schule nach Hause kam, dann wusste ich immer sofort, wenn dicke Luft zwischen meinen Eltern herrschte - auch ohne den vorangegangenen Streit mitbekommen bzw. gehört zu haben.

Nonverbale Kommunikation wie Körpersprache, Gesichtsausdruck oder Tonfall signalisiert Emotionen - egal ob im positiven oder negativen.

Wenn zum Beispiel die Mutter nach einem Gespräch mit dir traurig, wütend, genervt oder emotional aufgewühlt ist, dann merken die Kinder das - selbst wenn die Mutter versucht sich nichts anmerken zu lassen. Denn Kinder sind unglaublich feinfühlig, was die Stimmung ihrer engsten Bezugsperson betrifft.

Wenn es regelmäßig vorkommt, dass nach Telefonaten oder Treffen eine spürbare Spannung in der Luft liegt, fällt Kindern auf, dass hier gerade etwas nicht stimmt - und dann ziehen sie häufig ihre eigenen Rückschlüsse, ohne den Inhalt explizit zu kennen.