(Halb-)Asiate im Dritten Reich?

4 Antworten

Die nationalsozialistische Ideologie war rassistisch und hierarchisch strukturiert, mit klaren Kategorien: „arisch“ galt als überlegen, alles „nicht-arische“ war potenziell minderwertig oder gefährlich. Asiaten wurden nicht systematisch in die gleiche Kategorie wie Juden oder Sinti und Roma eingeordnet, aber sie fielen außerhalb des „arischen Normbilds“. Japaner beispielsweise wurden politisch als Verbündete gesehen, aber ethnisch trotzdem nicht als „gleichwertig“ anerkannt.

Es hätte vermutlich weitgehend normal gelebt, eventuell mit vereinzelten Kommentaren oder Vorurteilen von Nachbarn oder Mitschülern, abhängig davon, wie stark die Ideologie lokal durchgesetzt wurde. Lebensbedrohliche Maßnahmen wären nur dann wahrscheinlich geworden, wenn das Kind in den Blick „rassisch minderwertiger Gruppen“ geraten wäre, z. B. durch Behörden, die ethnische Reinheit besonders streng kontrollierten.

Gruß aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Globalgeschichte /Geopolitik

.....Mal angenommen....

Annehmen kann man viel.

Was aber vor 80 oder 90 Jahren möglich oder nicht möglich war, ist sinnlose Gedankenspielerei ohne jeglichen Inhalt oder Wert.

Die Chinesen, die z.B. als Heizer auf Dampfern tätig waren, wurden auf einen Schlag entlassen. Sie galten als artfremde Kultur, und Mischehen waren unerwünscht.

Als Halbjapaner hätte er ohne Probleme im Reich leben können.