Hätten die Deutschen zu einem späteren Zeitpunkt der Geschichte die Juden auch versucht auszulöschen?
Angenommen die Weimarer Republik hätte es noch länger gegeben, die NSDAP hätte als einflussreiche Oppositionspartei weiter existiert, wäre das Ganze auch noch in den 1950ern, 1960ern oder gar noch später möglich gewesen in Deutschland? (die reale geschichtliche Entwicklung mal außen vor)
3 Antworten
vor dem zweiten weltkrieg waren die deutschen in einigen ländern europas unbeliebt weil sie mit den juden zusammengearbeitet haben, da gab es viel hass und neid.
Ja weil schon lange vorher der Gedanke da war. Das war keine Erfindung der Nazis die haben es nur übernommen um die macht überhaupt ergreifen zu können.
Schau mal hier das war schon Jahrzehnte davor ein Thema,
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Berliner_Antisemitismusstreit
Aber die vergifteten Gedanken das eine ganze Gruppe Menschen für Leid verantwortlich ist war da bereits da, aus diesen Gedanken heraus konnte überhaupt erst sowas passieren, auch das hat zuletzt eine tragende Rolle bei der Machtergreifung gespielt.
Aber so extrem, dass man bestimmte Leute, die dem Regime nicht passten gezielt, quasi industriell ermordet, zum Beispiel Juden, Sinti, Roma, Behinderte, politisch Andersdenkende, wurde wahrscheinlich nur von ganz Extremen befürwortet.
Man muss sich nur überlegen, warum die ganzen Vernichtungslager ganz weit weg und nicht im eigentlichen Deutschen Staatsgebiet betrieben wurden.
In den KZ in Deutschland wurden auch Deutsche Verbrecher untergebracht. (Die wurden aber sicher besser behandelt). Daher glaubten leider auch viele, dass diejenigen, die deportiert wurden, auch wirklich etwas verbrochen hätten und dort nur in ein Arbeitslager kämen.
Man hätte aber schon draufkommen können, wenn man gesehen hat, dass auch Kinder, Alte und Kranke deportiert wurden. Dann hätte man schon kapieren können, dass es um etwas viel Düsteres gehen müsste, als nur einen Arbeitseinsatz.
Zum Beispiel beschreibt Michael Degen in seinem Buch "Nicht Alle waren Mörder", dass ein Zugführer, der Deportierte beförderte, und eben direkt mitbekam, was in Auschwitz abging, sein schlechtes Gewissen im Alkohol ertränkte, und Michael Degen und seine Mutter die Möglichkeit bot unterzutauchen.
Nein, das waere nicht der Fall.
Ohne NSDAP an der Macht, haette es keine größeren Juden-Pogrome gegeben in DE.
https://www.bpb.de/themen/zeit-kulturgeschichte/juedischesleben/
Ja und? Aber auf die Idee, dass man Juden und Sinti systematisch ausrotten könnte, quasi industriell, ist man zuvor nicht gekommen.