Habt ihr vorgesorgt?

Das Ergebnis basiert auf 39 Abstimmungen

Ja, wie folgt: 44%
Noch nicht 36%
Nein, noch nie drüber nachgedacht 15%
Anderes 5%

30 Antworten

Ja, wie folgt:

Habe alles,

In der Patientenverfügung steht keine Krankenhauseinlieferung und dass Zuwiderhandlungen auf jeden Fall gerichtlich geprüft werden müssen. Damit habe ich alles andere ausgeschlossen, wie zum Beispiel Beatmung, künstliche Ernährung, aber auch langes Leid, weil man mich ewig am Leben halten möchte. Hab die Verfügung immer im Portemonnaie, weil ich niemanden habe der meinen Willen mitteilen kann.

Testament habe ich auch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein, noch nie drüber nachgedacht

Bin "erst" 48. Aktuell ist es mir ziemlich egal, was mit mir mal passiert.
Wer meint, er bräuchte meine Organe, soll sie nehmen, aber ich selbst kümmere mich nicht drum und wie ich mal beerdigt werde, überlasse ich dem, der es zahlt. Was mit mir passiert, wenn ich mal selbst nicht mehr entscheiden kann, ist mir auch ziemlich egal, die Ärzte werden schon wissen, was das Beste ist.

PS: Aber ich habe mal mit dem Gedanken gespielt, mein Gehirn der Forschung zu spenden, weil ich schizophren bin und da noch viel Wissen fehlt, auch wie sich die Medikamente auf Langzeit auswirken, aber keine Ahnung, ob oder wie das geht und ob überhaupt Interesse besteht.

sergius  28.04.2023, 10:54

solltest fragen beim Gesundheitsamt

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vanOoijen  28.04.2023, 13:07

Ich habe meine Patientenverfügung seit ich 34 bin.

Und gerade weil Du schreibst, dass Du schizophren seist, gebe ich zu bedenken, dass man nicht nur die Sache mit lebenserhaltenden Maßnahmen und allem was das Sterben angelangt darin regeln kann, sondern alle medizinischen Maßnahmen für den Fall dass einem der freie Wille aberkannt wird, oder man seine Meinung nicht mehr äußern kann.

Einer Zwangsunterbringung in einer psychiatrischen Klinik nach PsychKG kann man zwar nicht widersprechen.

Aber sogar wenn man einen gesetzlichen Betreuer hat, der den Aufgabenkreis medizinische Versorgung innehat, kann weder der Richter, noch die Ärzte, noch der Betreuer eine Zwangsmedikation anordnen, wenn man eine notariell beurkundete Patientenverfügung hat, in der man z.B. die Gabe von Neuroleptika verbietet.

Der Notar muss lediglich bestätigen, dass man die Patientenverfügung abgegeben hat als man voll willensfähig war.

Das steht allerdings in keinem Vordruck.

Ich habe die Vorlage des Bundesgesundheitsministeriums als .PDF genommen und diese dann ergänzt und verändert.

Der Notar sagte, dass sei juristisch wasserdicht und hat es beurkundet.

Kostete roundabout 30€ und der Eintrag in der Datenbank nochmal 50€. 2011.

Ich habe nämlich auch Psychiatrie Erfahrungen und zwar schlechte.

Für den Fall da nochmal hinzukommen und mit Neuroleptika vergiftet zu werden, habe ich daher schon vor 12 Jahren vorgesorgt.

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Roal3  02.04.2024, 06:25
@vanOoijen

Ist die Datenbank digital? Mir geht's ähnlich, habe extreme Angst, nochmals durch Medikamente eine substanzinduziert Psychose zu bekommen.

Geht das auch ohne Notar? Und muss man zum Notar vor Ort hin oder kann man ihm per Mail schreiben, was da drin stehen soll u er schickt sie einem dann zu?

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Ja, wie folgt:

Alles vorhanden.

Die Patientenverfügung habe ich nach dem Tod meines Vaters gemacht, inklusive Generalvollmacht.

Ein Testament habe ich vor meiner OP der Wirbelsäule gemacht.

Meine Organe behalte ich, steht so auf dem Ausweis.

Ich werde verbrannt und unterm Familienbaum beigesetzt.

Ob es eine Trauerfeier gibt und in welchem Rahmen, überlasse ich meinen Angehörigen.

Sollte ich die Letzte sein, werde ich das vor dem Tod noch selbst verfügen.

vanOoijen  28.04.2023, 13:11

Fast wie bei mir.

Patientenverfügung im Sterbejahr meines Vaters.

Auch bereits operiert an der Wirbelsäule. Testament brauche ich allerdings nicht, da meine Schulden eh niemand erben will.

Aber auch Organspendeausweis mit "Nein".

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michi57319  28.04.2023, 13:18
@vanOoijen

Bei mir ist wichtig, dass das Unternehmen nicht führungslos dasteht, wenn mir was passiert. Deshalb das Testament.

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vanOoijen  28.04.2023, 13:20
@michi57319

Ja, das unterscheidet uns massiv.

Aber ansonsten gibt es viele Gemeinsamkeiten.

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ja, hab ich. Ich geb aber zu: reichlich spät. Ich bin aber vor 7 Wochen operiert worden. Nix Schlimmes, aber Vollnarkose, Da habe ich das schnell nachgeholt.

Ja, wie folgt:

- Ich hab seit 3 Jahren einen Organspendeausweis (immer raus mit dem Krempel wenn ich ihn nicht mehr brauche) und bin bei der DKMS registriert 🙂

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung