habt ihr ein Solarpanel?
Hallo,
wenn, was habt ihr? War es schwierig es zu installieren? gibt es Probleme? Rentiert es sich? Erzählt, was ihr erzählen wollt!
Danke.
Bist du sicher dass das die richtigen Tags sind?
Die meisten werden vorgeben. Naja, oft etwas merkwürdig. Ich habe nur drei beigesteuert.
Du kannst ja auswählen welche du willst und welche nicht
Danke für den Hinweis.
8 Antworten
Meine monatliche Stromrechnung ist trotz Durchlauferhitzer zu gering dass sich eine Solaranlage lohnen kann. Und wegen dem Durchlauferhitzer bräuchte ich dann sowieso sehr teure Umrichter und starke Batterien. Da kann ich locker 10 Jahre lang Strom vom Netz kaufen ohne Angst vor teuren Reparaturen und muss mir nicht Sorgen machen wann ich wie viel Strom verbrauche. Und nach 10 bis 15 Jahren müsste da sowieso eine neue Anlage her.
Wenn ich ein Elektroauto hätte, dann wäre das anders. Aber Dummerweise ist das ja meistens nicht da wenn die Sonne auf die Solarzellen scheint und dann bräuchte ich also noch mal Batterien um das Auto dann nachts zu laden.
Wenn ich das Dach neu eindecken lassen muss, dann werde ich mir genau überlegen ob ich dann nicht gleich mit Solar mache. Denn dann habe ich ja kaum Installationskosten da ja sowieso am Dach gearbeitet wird.
Was ich aber habe, das ist eine 12V Notostromanlage. Einfach 2×120W Panele für 12V und dazu Batterien mit 1,5kWh Kapazität. Denn ich habe ein medizinisches Gerät für meine Schlaf Apnoe.
Die Rechnung ist einfach. Die Panele, der Laderegler, der 230V Wechselrichter und der Konverter auf 24V für das medizinische Gerät kosten weniger als ein vernünftiger Stromgenerator.
Ein Stromgenerator verbraucht im Leerlauf etwa 1 Liter pro Stunde. Mit 40 Litern kann man den also allerhöchstens zwei Tage laufen lassen, dann ist das Benzin alle. Wenn man dann auch noch Strom verbraucht, ist der Sprit noch schneller weg. Ein Generator ist nur Effizient, wenn man den auch ordentlich belastet, zwischen 80% und 90% Dauernennlast. Um den Sprit effizient zu nutzen braucht man also immer noch Batterien. Damit ist meine Solaranlage immer noch billiger als ein Notstromgenerator mit Batterien.
Und Sprit kann man nur ein Jahr lang lagern. Danach hat der sich so weit zersetzt, dass der Generator nicht mehr richtig oder sogar gar nicht mehr funktioniert. Hier muss man dann also jedes Jahr das Benzin neu kaufen.
Die Solaranlage, auch wenn die recht schwach ist hält die Batterien immer voll und kann die im Sommer auch jeden Tag mit schönem Wetter mindestens halb wieder aufladen. Das medizinische Gerät läuft auch ohne Sonne mindestens 2 Wochen auf den Batterien. Im Winter bei Schmuddelwetter wird es nach drei oder vier Wochen knapp. Im Sommer kann ich mit dem Strom zwischendurch Sat Fernsehen, mein Steamdeck benutzen und vermutlich auch den Kühlschrank drauf laufen lassen. Auch reicht die Solarleistung im Sommer um meinen Brotbackautomaten mehrmals die Woche laufen lassen zu können.
Notstrom rentiert sich nur dann, wenn der einem mal den Arsch rettet. Da kann man nicht mit Ertrag oder gespartem Geld rechnen.
Da die Anlage viel potentiellen Ertrag verschenkt, lade ich darüber alle meine USB Geräte auf, betreibe einen Raspberry Pi mit Bildschirm am Bett um im Bett fern zu sehen, Videos zu streamen, Musik zu hören, was zu lesen oder mal was im Internet nach zu gucken. Dazu ist das Licht auf der Veranda und im Schlafzimmer alles 12V LEDs. Bei Wetter wie jetzt betreibe ich einen aufblasbaren Pool mit 12V Pumpe als Dusche auf der Veranda.
Auch meine Powerstation die als Backup für das medizinische Gerät und "Strom für Unterwegs" dient lade ich aus der Solaranlage wieder auf.
Also spare ich auch wenn die Anlage nicht am Netz hängt immer noch etwas Geld an "Stromvampieren", also den ganzen Steckernetzteilen die zusammen doch erstaunlich viel Strom aus dem Netz ziehen würden.
Das hängt davon ab, was Du als "lohnt" bezeichnest.
Man gibt viel Geld aus und bekommt das nur sehr langsam zurück. Das Geld bei einer Bank investiert bringt einem sofort Zinsen und es ist nicht erst mal "weg".
Natürlich kann die Anlage so lange halten, dass die mehrfach die Investitionskosten zurück bringt. Die kann aber auch nach 2 Jahren komplett kaputt gehen und dann ist das Geld einfach so weg. Risikoinvestitionen kannst Du auch bei einer Bank oder bei Aktien machen.
Was kostet Dein Balkonkraftwerk und wie viel Euro hat Dir das in 10 Jahren gegeben? Da kannst Du dann ausrechnen wie viele Zinsen die Bank hätte geben müssen wenn Du das Geld da geparkt hättest.
Meine Anlage hat 2300€ gekostet und spart im Jahr 540€. Nach 4,5 Jahren ist sie bezahlt. Rechnet man schlecht wird sie in 15 Jahren kaputt gehen. Das bedeutet über Lebenszeit 8.400€. Das macht ein Verzinsung von 8,7% bei einer Bank. Das finde ich nicht schlecht und ich habe schon für meine Einnahmen schlecht gerechnet. Pbrigens hat man 2 Jahre Gewährleistungsgarantie.
Auch gegen Vandalismus? Und wenn die nach 2 Jahren abraucht, dann hast Du 50% Investition verloren.
Strom ist einfach noch zu billig. Meine Stromrechnung beträgt nur €75 im Monat. Da kann eine einfache Anlage nicht viel Geld "sparen".
Ich investiere halt um meinen Stromverbrauch zu senken und nutze alternative Energiequellen direkt.
Ja, habe ich. Ein Balkonkraftwerk mit 2kW, einen Speicher von 5kW und eine Solarthermieanlage fürs Warmwasser im Sommer. Wenn man es entsprechend seiner Bedürfnisse gut plant, dann bezahlt sich so eine Anlage in vier Jahren. Solarthermie braucht fünf Jahre. Aber du solltest nicht nach Autarkie oder Einspeisevergütung schauen. Das lohnt sich dann nicht wirklich. Nimm einfach das, was am ehesten für deine persönlichen Bedarfe Sinn macht.
Ich habe schon lange ein kleines Solar-Licht auf dem Klo. Allerdings direkt ohne Batterie. Also einfach ein kleines Solarpanel, eine Sicherung, eine Spannungsregelung, ein 0,5Watt-LED-Tannenbaumkerzchen und sonst weiter nichts. Einfachster Stromkreis mit allen Teilen in Reihe. Funktioniert trotzdem, weil die Solarzelle total überdimensioniert ist und der Lichtfall der Straßenlaterne bereits ausreicht. Das ganze ist weitgehend wartungsfrei und hat "nichts" gekostet, weil ich das aus Schrott zusammengezimmert hab, den ich bereits rumliegen hatte. Kaputt war es noch nie, also auch keine Betriebskosten, weil keine wartungsbedürftigen Teile vorhanden sind. Es handelte sich um ein Spaßprojekt, das ich mir bei ner Flasche Bier zusammengeschustert habe. Immer kostenloses Licht beim Pullern :D
Die effektive Ersparnis dürfte im Centbereich liegen.
Aber diese Lampe (die sich in einer alten Kugelleuchte mit Keramiksockel, wie man sie früher für Keller, Kuhstall und Hof verwendet hat, befindet) funktioniert immer - es sei denn, es ist Stromausfall in der Nacht, weil die Straßenlaternen dann auch aus sind.
Bei einem "richtigen" Solarsystem mit Akku muss man überlegen: Sind die Anschaffungs-, Wartungs- und Betriebskosten wirklich geringer als die Stromkosten aus Netzbetrieb derselben Verbraucher?
Wenn das nicht der Fall ist, spart man gar nichts! Und wenn es der Fall ist: Man spart halt die Differenz - Lohnt sich der Aufwand?
Danke für Deine Antwort!
Bin leicht neidisch, dass ich nicht deine Begabung habe :-) Könnte mir auch gut gefallen.
Genau diese Überlegungen, die du beschreibst, sollte man anstellen. Daher u. a. habe ich mich bis dato auch noch nicht entschieden.
Wir haben 4 Solarpanele für Warmwasser und eine 7 KW PV-Anlage zur Einspeisung.
Nein, habe keine. Ganz einfach weil es sich nicht lohnt. Wenn man die Kosten und Lebensdauer anschaut, zB Wechselrichter haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 5 Jahren, es gibt in Mitteleuropa zu wenig Sonne um es optimal zu nutzen, die Leistung lässt über die Jahren nach, etc. Wenn man alle Kosten berücksichtigt, zahlt man am Schluss das doppelte auf die Kilowattstunde wie beim Netzbetreiber. Was definitiv lukrativer wäre ist ein Erdgas Blockheitzkraftwerk. Oder mit Altöl ein Kleinkraftwerk betreiben. Lohnen tut sich Photovoltaik nur wenn man von der Arbeit Restmaterial kostenlos Nachhause nehmen kann und kein Geld in die Hand nehmen muss
zB Wechselrichter haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 5 Jahren,
Wie kommst du darauf? Meiner ist 14 Jahre alt und funktioniert einwandfrei.
Wechselrichter bekommst du mittlerweile hinterhergeschmissen. Genauso wie Panele. Ein Händler in unserer Nähe verkauft die aktuell für 35€ pro 400er Panel.
Der wird bestimmt ausreichen um im Gartenhaus im Inselbetrieb ein paar Leuchtmittel zu betreiben. Aber ins Netz einspeisen wirst du damit nicht können
Wenn ich meine Garage und mein Caport damit zupflastere schon. Muss ich natürlich nicht, denn das hab ich längst. Wollte damit nur sagen, dass die Preise heute einfach sehr niedrig geworden sind.
Klar kann man für Beleuchtung nicht Sinus Wechselrichter nehmen für den Inselbetrieb. Aber so ein billig China Wechselrichter kann sich nicht mit dem Netz synchronisieren und wird in Rauch aufgehen wenn du ihn mit dem Stromnetz verbindest. Ein guter Wechselrichter welcher ins Netz einspeisen kann auf 3 Phasen kostet mehrere tausend.
Mein 12,5er Wechselrichter von Fronius Symo hat 1.600€ gekostet. Inkl. 7 Jahre Garantie. Finde ich jetzt nicht so viel ehrlich gesagt. Kennst du die Preise überhaupt? Ich rede auch nicht von Wechselrichtern sonder von Modulen. Aber wenn wir schon beim Thema sind: 5 Jahre für einen Wechselrichter im Schnitt ist Quark. Wir haben in unserer Wohnsiedlung zum Teil Anlage die älter als 10 Jahre sind. Die haben alle noch den 1. Wechselrichter.
Richtig. Aber die Kosten sinken so rapide, dass es sich rechnerisch bald auf jeden Fall lohnt. Aber nur als Langzeitinvestition und Strom ist einfach zu billig als dass diese Investition Zinsen einer Geldanlage schlagen könnte.
Es lohnt sich also nicht "um reich zu werden" sondern eher nur für das gute Gefühl für die Umwelt. Das Geld für die Investition muss man ja sowieso erst mal haben.
Aber "unbezahlbar" ist Notstrom. Wenn alles gut geht hat man nur kosten. Das lohnt sich erst, wenn einem so eine Anlage mal den Arsch rettet.
Aber Notstromfähige PV Anlagen sind leider immer noch viel teurer!
Das meiste con dir ist leider nicht richtig. Eine Balkonanlage lohnt sich immer und ist nach wenigen Jahren bezahlt. Egal ob mit Elektroauto oder ohne. Sie hält auch viel länger als du denkst. Aber da muss man sich halt mal richtig schlau machen und nicht nur Biertischweisheiten wiederholen. Aber deine Entscheidung.