Habt ihr Angst vor dem Tod?

9 Antworten

Das ist eine Frage, die mich auch immer wieder beschäftigt. Und ich glaube, das tut es mit den meisten Menschen. Und ich bin nicht immer aufgelegt, daüber nachzudenken oder zu schreiben, aber nun ist vielleicht ein recht geeigneter Moment dafür.

Als Kind habe ich mir darüber nie Gedanken gemacht. Da ist der Tod im Allgemeinen weit entfernt. Wenn man mal beginnt zu realisieren, dass es so etwas wie den Tod gibt, also bei mir war es der Tod der Großmutter , als ich 9 war, dann will man das nicht wahrhaben bzw man kennt sich nicht aus. Alles in Allem habe ich es auch damals verdrängt. Trotzdem war es mir seitdem bewußt.

Im Laufe des Lebens sterben dann immer mehr Menschen und man findet es schon "normaler", aber eben doch nie so ganz. Ich erinnere mich, als jemand gemeinsam Bekannter von einem Freund und von mir gestorben war, und wir redeten später darüber. Wir haben so in etwa die gleichen Gedanken diesbezüglich. Ich kann mir auf einem Begräbnis nicht vorstellen, dass dieser Mensch nicht mehr lebt und es kommt mir irreell vor. Es geht mir eigentlich mit allen Verstorbenen so. Denn sie leben ja in uns und unserem Bewußtsein und Erinnerungen weiter.

Gleichzeitig wirkt in mir aber auch etwas entgegen. War ich bis zum jugendlichen Alter ziemlich überzeugt davon, dass es ein Weiterleben in irgendeiner Dimension geben müsste, schwand dieses Gefühl dann irgendwann. Ich wurde skeptischer und das, obwohl ich früher Skeptiker diesbezüglich ziemlich verachtet hatte, zB meinen Vater, der nie an so etwas geglaubt hatte. Im Laufe des Lebens sammelte ich für mich immer mehr Beweise, dass es nach dem Tod doch vorbei sein müsste.

Nun geht es in der Frage ja um die Angst vor dem Tod. Und ich glaube, das hängt ja auch stark damit zusammen, was man denkt, dass sich nach dem Tod abspielt. Glaubt man an ein Weiterleben und sieht das auch positiv in dem Gefühl (also dass es ein schönes Weiterleben sein müsste, oder gar an Wiedergeburt), dann müsste die Angst ja nicht groß sein bzw vielleicht gar nicht vorhanden. Und bei solchen Menschen merkt man es oft auch, dass ihnen der Glaube über diese Angst hinweg hilft.

Bei mir ist es mittlerweile so wie bei vielen anderen. dass ich zwar mit keiner Angst vor dem Tod lebe, aber das Sterben ist mir schon ein Dorn im Auge. Vor allem, weil ich unlängst in einem Bericht wieder mal vernommen habe, dass es länger dauert als man dies annimmt.

Trotzdem animiert mich immer wieder das Denken an den Tod, dass man sein Leben bewußter leben soll, als man es schon tut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
WyldesAlyyy 
Fragesteller
 03.11.2023, 23:16

Schön geschrieben

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PatrickOm  03.11.2023, 23:25
@WyldesAlyyy

Danke, freut mich sehr ! Vielleicht nimmt uns das Darüber Nachdenken auch irgendwie ein Stück Angst davor 🤔😊

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Nein, ich habe keine Angst vor dem Tod. Da fällt mir aber ein gutes Zitat von Harry Potter ein: „Schließlich ist der Tod für den gut vorbereiteten Geist nur das nächste große Abenteuer. "

Dieses Zitat muntert mich immer auf ❤️‍🔥

Woher ich das weiß:Hobby – Potterhead..…..Ein wahrer Gryffindor❤️

Ich beschäftige mich nicht so mit dem Tod, da man nicht auf den Tod warten sollte sondern Leben sollte. Ich weiß nicht was nach dem Tod kommt oder ob was kommt, und ich werde es nie wissen können Zeit meines Lebens, deshalb beschäftige ich mich damit nicht. Sich mit einer Frage zu beschäftigen die nicht beantwortet werden kann und man somit nie die Gewissheit hat ob man richtig liegt führt zu unzufriedenheit.

Dass ich nicht weiß wann, wie und wo ich sterbe ist natürlich nicht gut, aber so macht es das Leben doch interessanter. Weil sich den Kopf zu zermartern macht kein Sinn, jeder Moment könnte der letzte sein weil man plötzlich ein Herzinfarkt bekommt oder ähnliches. Deshalb nicht zu viele Gedanken darüber machen.

Leb dein Leben, mach dich und andere glücklich. Habe ein erfülltes Leben, es ist (warscheinlich/vielleicht) das einzige Leben das wir haben. Also genieße es.😉

TypTim  03.11.2023, 12:23

Achso und bezüglich Angst vor dem Tod. Ich hab keine Angst, da wir alle irgendwann steeben müssen früher oder später. Und wenn es für mich an der Zeit ist zu gehen, dann ist es halt so, kann man eh nicht ändern. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich lebe ohne etwas großes bereuen zu müssen. Deshalb muss ich nichts gerade rücken, hab keine Gedanken wie was wäre gewesen wenn oder ähnliches. Ich versuche unbewusst so zu leben, dass ich am Ende meines Lebens sagen kannn, ich bereue nichts und habe unzählige Menschen glücklich gemacht und geholfen, und ich würde wenn ich könnte nichts ändern. Es war gut genauso wie es ist.

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Nein, ich habe nicht Angst vor dem tot.

Ich als Christ freue mich auf das Paradies.

Hallo,

Nein eigentlich nicht und als Christ glaube ich an das Leben nach dem tot!

Grüße Daniel

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Alltagsfragen, Probleme, Ratschläge, Tipps & Hinweise