Haben Deutsche in den 1960ern Bohnen und Linsen schon gekannt oder kam das erst durch uns Türken nach Deutschland?
8 Antworten
Traditionell hat man bei uns Linsen mittags an Weihnachten und Silvester gegessen. Die Frauen brauchten ein schnelles Gericht, weil viel Arbeit für den Abend zu machen war. Bohnen gab es auch, die waren aber nur in Suppen beliebt.
Ja. Ja, haben sie. Schon sehr lange.
"Im Mittelalter waren Bohnen in Deutschland ein wichtiges Nahrungsmittel, insbesondere die Ackerbohne. Sie wurde aufgrund ihrer hohen Nährwerte und geringen Ansprüche an Boden und Klima geschätzt. Die Gartenbohne kam erst später nach Europa" (Wikipedia)
In Köln ist "Dicke Bunne mit Speck" ein traditionelles Brauhausessen, und war früher ein arme- Leben- Essen, genau wie Ätzesupp (Erbsensuppe, natürlich können da auch Bohnen rein).
Die Römer kannten Bohnen, Erbsen und Linsen als kalorienreiche Sattmacher für ihre Gladiatoren und Legionäre und brachten diese ebenfalls nach Köln.
Bohnen und Linsen waren auch in deutschen Landen als Armenspeise bekannt, Erbsen als dritte im Bunde. Nahrhaft aber halt kein "prestigeträchtiges" Fleisch, das sich lange nicht alle leisten konnten, früher gab es oft nur am Sonntag den sprichwörtlichen Sonntagsbraten, auf den jede Hausfrau stolz war.
Erbsen, Bohnen und Linsen bringen den A... zum Grinsen
Altes Sprichwort
Gab es schon lange vor Euch
Hülsenfrüchte gehören seit Jahrhunderten zu den Grundnahrungsmitteln in Mitteleuropa
Hülsenfrüchte gehören seit Jahrhunderten in Mitteleuropa zu den Grundnahrungsmitteln.
Übrigens gab es in Deutschland in den 1960er-Jahren sogar schon Waschmaschinen.