Haben Chihuahuas minderwertigskeit Komplexe?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ein Stück weit kann das sicher stimmen. Wenn man sich die Perspektive eines Chihuahuas vorstellt. Da sind wir Menschen, alle Riesen und viele andere Hunde auch.

D.h., aber nicht zwangsläufig, dass sie deswegen vor größeren Hunden Angst haben. Die Größe spielt unter Hunden keine so entscheidende Rolle.

Dieses hysterische und aggressive Verhalten ist einfach eine Folge von falscher Behandlung durch den Menschen.

Die Hunde werden von klein auf die Puppen behandelt. Sie lernen den Umgang mit anderen Hunden nicht. Sie werden bei jeder Gelegenheit auf den Arm gerissen. Dazu kommt, dass sie meistens an der 8 m Flexi vor ihrem Besitzer her rennen. Die Besitzer sind hilflos und ängstlich. Also spürt der Hund genau dass er von seinem Besitzer keine Unterstützung erwarten kann und Hunde Begegnungen zum Beispiel selber regeln muss.

Das lässt man sie aber dann nicht, weil man hat ja Angst vor dem großen Hund. Also wird der kleine an der Leine herum gezerrt - zwischen den Hundebesitzern entwickelt sich eine hysterische Diskussion. Das Schaukelt die ganze Situation noch weiter hoch.

Was bleibt den kleinen Hund übrig? Er kann nur hysterisch kläffen.

es ist wirklich ein Drama, was ich jeden Tag sehe. Gerade in Bezug auf die kleinen Hunde.

Ich habe gerade Streit mit meinem Nachbarn. Der hat seit einem halben Jahr einen Malteser. Dieser Hund hat glaube ich noch nie die Sonne gesehen - der wird nur zu Hause eingesperrt. Den ganzen Tag alleine und Gassi gehen ist ja überflüssig. Er hat ija eine Pinkel Matte…

Wie soll dieser Hund lernen, mit anderen Hunden zu kommunizieren und sich vernünftig zu verhalten? Spätestens in einem Jahr ist das auch ein ängstlicher und hysterischer Hund.

ich kenne auch einen Chihuahua Besitzer. Die haben den Hund seit letztes Jahr November. Der Hund war noch nie draußen Argument des Besitzes: es ist ja viel zu kalt draußen…..

Dass man sich so verhaltensgestörte Hunde heranzieht, sollte jedem klar sein. Ist es aber leider nicht.

Den Leuten ist es auch egal. Die kleinen Hunde müssen nicht mit anderen klarkommen. Die werden halt einfach weg getragen.

Ich habe selbst einen Chihuahua. Bis vor kurzem waren es noch zwei. mein älterer Rüde kam mit jedem anderen Hund klar. Egal, ob Drogge oder Bernhardiner. Er hatte eine ganz klar Körpersprache und einen super Umgang mit anderen Hunden. Selbst die großen hatten vor ihm Respekt. Er hatte es nicht nötig, zu bellen.


Chihuahuas hat man ursprünglich in südlichen Ländern auf den Dächern gehalten um zu melden.

Das macht diese Hunde von ihrem Ursprung her sehr bellfreudig.

Aber @William1307 hat es trefflich auf den Punkt gebracht.

Die meisten Besitzer solcher Hunde erziehen ihre Hunde nicht. Sie lassen ihre unerzogenen Wesen alles anpöbeln was geht und nehmen sie dann auf den Arm, wenn sich ein anderer Hund dem kleinen Kläffer nähert.

So lernen diese Hunde fröhlich Ärger anzuzetteln und verlassen sich darauf, dass ihr Besitzer dafür sorgt, dass sie keine Konsequenzen des angefangenen Streits ausbaden müssen.

Angst ist das nicht, erlernte Grosskotzigkeit und Langeweile allerdings schon.

Im Grunde kannst du davon ausgehen, dass solche Hundebesitzer ihr eigenes Problem spazieren führen.

Solche Hunde stammen fast ausschliesslich aus schlechter Herkunft, deren Elterntiere /Vorfahren sich genau so schlecht benehmen.

Nein, Hunden ist ihre eigene Körpergröße nicht bewusst.

Das Problem von Klein(st)hunden ist oft, dass andere Hundehalter ihren Hund zu dem kleinen Hund hinlaufen lassen weil der Kleine kann ja, selbst wenn er beißen sollte, den großen Hund nicht schwer verletzen. Die großen Hunde nehmen die Kleinen nicht ernst wenn sie nur leichtes Abwehrverhalten zeigen wie z.B. knurren oder Zähne zeigen und dann müssen die kleinen Hunde deutlicher werden und bellen dann.

Außerdem werden manche Klein(st)hunde nicht mit anderen Hunden sozialisiert sondern auf dem Arm oder in Handtaschen durch die Gegend getragen. Und dann wird aufgrund von Unsicherheit gebellt.

Manche Kleinhundehalte informieren sich nicht über Hundeverhalten und lassen ihren Mini allein in einer Situation mit einem großen Hund und der Kleine bellt dann aufgrund Überforderung.

Aber grundsätzlich sind kleine Hunde und speziell Chihuahuas nicht bellfreudiger als andere Hunderassen wenn sie bei den richtigen Menschen leben die sie über behüten aber auch nicht in Situationen allein lassen wenn sie Unterstützung brauchen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Keine Hunderasse ist von Natur aus aggressiv. Die Schuld liegt immer bei den Hundehaltern.

Besonders kleine Hunderassen werden oftmals mehr wie Spielzeug behandelt, als wie Tiere oder wie ein Teil der Familie.

Sie verbringen den Großteil des Tages zuhause, haben kaum bis gar keinen Kontakt zu anderen Hunden und falls doch, dann werden sie einfach nur weggerissen oder auf den Arm gehoben, bevor ein Artgenosse näher kommen kann.

Die Unsicherheit der Halter spürt der Hund dabei sehr deutlich und kopiert dann das Verhalten relativ schnell.

Wenn du also einen ausgeglichenen Hund haben willst, dann lass ihn einfach mal Hund sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es kommt definitiv auch auf die Erziehung an! Aber leider haben kleine Hunde oft einen 'ich muss laut sein weil ich klein bin'-Komplex vorallem bei grossen Hunden. Bis zu einem gewissen Grad kann man es mit guter Erziehung beheben! Vorallem wenn sie noch Welpen sind kann man ihnen das gut weg trainieren.