Griffbrett geölt?

5 Antworten

Wer keine ahnung hat immer die Finger davon lassen.

Solche Dinge sind Kleinigkeiten die man machen kann aber nicht machen muss.

Wenn man sowas machen will geh immer zu nem Profi und frage direkt für jedes Model, am besten bei nem direkten Gitarrenbauer die wissen mehr als die reinen Verkäufer.

Man kann sich die Gitarre nämlich auch locker ruinieren damit.

die Ölerei betrifft typischerweise dunkle Griffbretter (Mahagoni, Rosenholz etc), und selbst da ist das nur selten nötig. Mein Griffbrett ist seit mindestens 10 Jahren nicht geölt worden (allerdings bekommt es beim Saitenreinigen immer etwas AxWax mit).

Wenn das Griffbrett lackiert sein sollte, machst Du auch nichts verkehrt, nur vergeblich; das Öl kann in mit Lack versiegelte Oberflächen nicht eindringen. Wenn man nicht lackierte Griffblätter ölt, muss man auch das überschüssige Fett abwischen.

Vando  09.08.2021, 14:16

Das Problem sind feine Lackrisse. Die können vom Öl unterwandert werden, sodass es zu Verfärbungen oder schlimmstenfalls Lackabplatzern kommt. Wobei großartig Sorgen man sich auch wieder nicht machen muss deswegen.

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Wenn man nah ran geht und versiegelte Poren erkennt, weiß man dass es ein lackiertes Griffbrett ist. Manche Fender Stratocaster Gitarren haben ein so lackiertes Griffbrett, dass das regelrecht spiegelt. Im Grunde sind ohnehin fast alle Gitarren mit Ahorngriffbrett lackiert. Wirklich unlackierte Griffbretter findet man noch bei alten Fenders aus den 50ern bis 70ern. Eine Gio dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit lackiert sein.

KarlKlammer  17.08.2021, 20:00
Wirklich unlackierte Griffbretter findet man noch bei alten Fenders aus den 50ern bis 70ern.

Eher nicht; da war Nitrocellulose gang und gäbe.

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Vando  17.08.2021, 20:05
@KarlKlammer

Gibts dann überhaupt irgendwo ein unlackiertes Griffbrett?

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KarlKlammer  17.08.2021, 20:18
@Vando

Unlackierte Ahrongriffbretter sind sehr selten. Wenn dann ist Ahorn oft mit härtenden Ölen oder Wachs behandelt.

Das Ding an unversiegeltem Ahorn ist halt, dass es schnell grau; braun und unansehnlich wird. Man kann das Ahorn auch wie anderes Griffbrettholz ölen; es quellt da nicht irgendwie mehr als andere übliche Hölzer. Es ist halt eher ein ästhetisches Ding.

Unlackierte Ahrongriffbretter gab es z.B. länger bei den ganz günstigen Squier Gitarren. Aber das Ahorn war auch qualitativ mäßig und grob bearbeitet; da war der ganze Schleifstaub im Holz krass hässlich.

Ein wirklich gutes Ahornholz kann man im Grunde ohne irgendetwas so polieren, dass es seidenglänzend wird. Was übrigens deinen Punkt mit irgendwelchen sichtbaren Poren angreift.

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