Gott ist unsichtbar, wieso konnten Moses, Abraham u.a. mit ihm reden, ihn sehen?
Bitte nur die Frage beantworten, ich will nicht wissen, wer Atheist ist und sonst eine Begebenheit aus seinem Leben erzählen muß.
Hier einige Stelle, wer nachlesen will:
1Mo 12,7 Da erschien der HERR dem Abram
1Mo 18,1 Und der HERR erschien ihm bei den Terebinthen Mamres
1Mo 26,2 Da erschien ihm der HERR und sprach:
1Mo 26,24 Und der HERR erschien ihm in jener Nacht und sprach:
1Mo 32,31 Und Jakob gab der Stätte den Namen Pnuël; denn ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet worden!
2Mo 33,11 Und der HERR redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freund redet; dann kehrte er⟨, Mose,⟩ ins Lager zurück.
5Mo 5,4 Von Angesicht zu Angesicht hat der HERR auf dem Berg mitten aus dem Feuer mit euch geredet
5Mo 33,2 Und er sprach: »Der HERR kam vom Sinai, und er leuchtete ihnen auf von Seir her; leuchtend erschien er vom Bergland Paran
1Sam 3,21 Und der HERR erschien weiterhin in Silo
1Kön 9,2 da erschien ihm der HERR zum zweiten Mal,
2Chr 7,12 Da erschien der HERR dem Salomo in der Nacht und sprach zu ihm:
Apg 9,10 Es war aber ein Jünger in Damaskus mit Namen Hananias
Gott ist unsichtbar:
Röm 1,20 Denn sein unsichtbares ⟨Wesen⟩, .... wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut,
Kol 1,15 Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes
1Tim 1,17 ... dem unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Hebr 11,27 Durch Glauben ... er hielt standhaft aus, als sähe er den Unsichtbaren.
9 Antworten
"Die Vorstellung, dass Gott unsichtbar ist, ist im Alten Testament nicht zu finden. [...]"
Deswegen konnten ihn Mose und Abraham etc. sehen.
"Die Idee der Unsichtbarkeit stammt aus den griechischen philosophischen Traditionen und hat jüdische Autoren erst in hellenistisch-römischer Zeit geprägt. Insbesondere Philo von Alexandrien hat oft über die Unsichtbarkeit Gottes geschrieben: „Wir werden somit in unserem Denken über die gesamte sichtbare Welt hinwegsehen und dem Gestaltlosen, Unsichtbaren, nur dem Verstande Erfassbaren die Ehre geben, der nicht nur Gott der Götter, sondern auch ihrer aller Schöpfer ist“ (De specialibus legibus I.3 §20)"
Ich finde den von Chrisbyrd verlinkten Artikel auch hilfreich zur Beantwortung deiner Frage.
Insbesondere der folgende Absatz ist aus meiner Sicht sehr hilfreich:
Was ist nun aber mit den Menschen in der Zeit des AT, die Gott sahen, bevor sein Sohn Mensch wurde? Hier gilt dem Grundsatz nach das Gleiche, was wir über die Zeit seit seiner Menschwerdung im NT lesen. Immer, wenn Gott sich offenbarte, tat Er es im Sohn, auch als dieser noch nicht Mensch geworden war. Es war der ewige Sohn, der die Welten erschaffen hat: „Denn durch ihn sind alle Dinge geschaffen worden, die in den Himmeln und die auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen“ (Kolosser 1,16; vgl. Johannes 1,3; vgl. 1. Korinther 8,6; Hebräer 1,2). Als Jesaja „den HERRN sitzen [sah] auf hohem und erhabenem Thron“, war es nach Johannes 12,41 der ewige Sohn Gottes in seiner Herrlichkeit.
Liebe Grüße und Gottes Segen!
ER ist nicht unsichtbar, sondern wir können IHN lediglich in unserer unheiligen Begrenztheit optisch nicht wahr nehmen.
Nur Mose durfte IHN zu sehen, jedoch nur SEINEN Rücken, denn dazu ist G'tt zu heilig, als das man IHN direkt sehen kann, ohne dabei zu sterben.
Und ER redete zu den besonders Frommen, die also einen bestimmten Heiligkeitsgrad erreichten, durch ihren Geist. So ging das auch mit den Propheten von statten, ER redete durch deren Geist.
Und das in einer Intensivtät, das das kein Zweifel vorhanden war, es wären eigene Gedanken gewesen.
Das wird hier recht gut erklärt: Kann man Gott sehen oder nicht?
Wenn eine Gottheit eine ganze Welt aus dem "Nichts" erschaffen kann, sollte es für ihn doch ein leichtes sein sich auch mal "sichtbar" zu machen.