Golden Retriever in der Wohnung + Kleinkind?
Hallo Ihr Lieben, ich bin neu in diesem Forum und hoffe auf ein paar Ratschläge von euch. Folgendes, wir sind eine dreiköpfige Familie, haben einen zweijährigen Sohn. Wir wohnen in einer 70 m² Wohnung mit Balkon im dritten Stock. Einen Aufzug haben wir leider nicht. Wir wollen spätestens in vier Jahren umziehen, entweder ein Haus oder eine Wohnung mit Garten. Ich bin noch bis Herbst nächstes Jahr in Elternzeit ab dann arbeite ich 25 Stunden die Woche, drei Tage davon im Home-Office.
nun zu meiner Frage, und zwar ist es ein großer Traum von uns einen golden Retriever zu holen eines Tages. Jetzt haben wir uns überlegt, weil ich eben noch in Elternzeit bin, ob wir uns ab September nach einem Hund umsehen, beziehungsweise demnächst nach einem geplanten Wurf im Herbst. Mich würde interessieren, ob ich erstens einen golden Retriever in einer Wohnung halten kann und zweitens ob die Treppen ein Problem darstellen? In der Welpen Zeit würde ich ihn natürlich tragen. Ich bin täglich nur bis 14:00 Uhr mit meinem Sohn alleine danach wäre mein Mann dann auch da und wir könnten uns abwechseln. Vor seiner Frühschicht könnte er den Hund noch mal eine Runde rausnehmen. Mein Sohn und ich sind generell viel spazieren also würde es dem Hund an Auslauf nicht mangeln, da wir öfter mal mit dem Nachbarshund aufs Feld gehen (2min Fußweg) verbringt mein Sohn auch viel lieber so die Zeit als auf dem Spielplatz. Zudem verbringen wir auch viel Zeit bei meinen Eltern(wohnen ums Eck), die einen großen Garten haben.
Meint ihr denn das könnte alles so hinhauen in unserer Situation ?
7 Antworten
Ja, das mit der Anschaffung eines Hundes kann hinhauen. Ihr habt offensichtlich genug Zeit und Geld um euch um einen Hund zu kümmern.
Die Treppen sind das größte Problem, die können einem großen Hund erhebliche Probleme bereiten... Aber wenn ohnehin ein Umzug geplant ist, dann denke ich geht das. Am besten beim Tierarzt nachfragen.
Aber bitte, bitte überdenkt die Idee, den Hund von einem geplanten Wurf zu nehmen, und vielleicht gar einen Rassehund. Durch die geschlossenen Zuchtbücher und den "Popular-Sire-Effekt" ist das Risiko von Erbkrankheiten bei fast allen Rassehunden ganz erheblich, da rezessive Merkmale an allen Ecken zum Vorschein kommen. Beim Goldie ist die Hüft- und Ellbogen Dysplasie immer häufiger... und da ist jede Treppenstufe beim Junghund absolut schädlich.
Gleichzeitig sind die Tierheime voll bis unters Dach, die Tierschutzorganisationen können ihre Arbeit angesichts gestiegener Kosten kaum noch stemmen, und unzählige wunderbare Hunde warten dringend auf ein Zuhause.
Mein Vorschlag: geht zu einer Hundeschule in der Nähe. Die meisten bieten eine "Beratung vor dem Kauf" an. Engagiert einen Menschen mit Fachwissen, schildert eure Verhältnisse und Wünsche, und ich bin sicher, dass sich ein Hund für euch findet. Einer, der zumindest grob wie ein Golden Retriever aussieht, der Treppen steigen kann und der mit dem Kind gut zurecht kommt.
Das kann ein Welpe sein...aber ich würde nicht dazu raten. Ich würde einen erwachsenen Hund nehmen. Da ist die Persönlichkeit bereits ziemlich ausgereift, und man weiß, was man bekommt.
Es hört sich vielleicht aufwändig an, mit Beratungsgesprächen und mehreren Fahrten zu Tierheime und Pflegestellen, aber es lohnt sich und es ist am Ende sogar günstiger als ein Welpe vom Züchter.
Solange Ihr im 3. Stock wohnt solltet Ihr keinen Hund halten welcher die Tendenz zu Hüftgelenkproblemen hat... also definitiv keinen Golden Retriever, ein wirklich seriöser Züchter würde in so eine Wohnsituation auch keinen Welpen verkaufen, habt ihr trotzdem eine Zusage bekommen ist der Züchter mit Vorsicht zu Geniessen, denn Ihm geht es wohl nicht in erster Linie um die Gesundheit seiner Welpen. Auch ist es nicht Ideal wenn dein Sohn erst 2 Jahre alt ist, einen Hund und ein Kleinkind darf man NIE und unter keinen Umständen unbeaufsichtigt lassen! Mein Rat wartet bis nach dem Umzug mit dem Hundewunsch dann ist dein Sohn auch schon in einem alter wo man Ihm den Umgang mit dem Hund besser vermitteln kann.
Anderer Vorschlag: abwarten, und dann einen erwachsenen Hund adoptieren. Welpenproblem gelöst 😄
das Problem sind einfach die Treppen die schädigen beim Hund die Gelenke auch in jungen Jahren und die Folgen sind dann einfach irreparabel... alternativ vielleicht über eine andere Hunderasse nachdenken welche man Problemlos die Treppen hoch und runter tragen kann, aber trotzdem so robust ist das man sie auch mit einem Kleinkind halten kann (also keinen Chihuahua)
Sie meinte vermutlich dass ich abwarten soll bis wir umziehen :)
Welche Hunderasse würdest du denn zum Beispiel hierfür empfehlen? Bei Google kommt leider ALLES raus
Welche Hunderasse, die die Treppen ein paar Jahre verkraftet?
Tierheim → irgendein zierlich gebauter Mischling mit 30-40 cm Schulterhöhe und einer eher quadratischen Körperform. Alter ab 3 Jahre.
Der ist ausgewachsen, es wird also kein im Wachstum befindliches Skelett belastet. Und der hat tendenziell weniger Probleme mit dem Bewegungsapparat als ein großer Hund, oder eine kurzbeinige Rasse.
Und er ist leicht genug, dass man ihn zur Not auch tragen kann.
Ein Welpe muss sehr oft raus. Du kannst aber wohl kaum dein Kind UND deinen Welpen mehrmals täglich drei Stockwerke rauf und runter tragen. Bzw. das Kind an der Hand halten und den Welpen tragen.
Das geht ja nicht nur ein paar Wochen. Auch ein Junghund sollte so viele Stufen nicht steigen. Dann wiegt der Kerl plötzlich 20 und mehr kg....
ich würde mal die Tierheime abklappern und nach einem leicht gebauten Mix suchen welcher für seine Gutmütigkeit und Kinderfreundlichkeit von den Tierheim Mitarbeitern gelobt wird...
Hallo,
Ich kann dir schildern wie es bei mir war... ich habe mir mit meinem Mann einen Rottweiler Welpen geholt, wir haben im 2. Stock gewohnt, aber es war klar, dass wir nach einem dreiviertel Jahr umziehen in ein Haus mit Garten.
Blöd war natürlich den kleinen stets die Treppen rauf und runter zu tragen. Gerade im welpenalter muss man halt oft raus und dann schleppst du immer den Hund 😅 ich habe ihn getragen, bis er 25kg wog, frage nicht welche Blicke ich von den Nachbarn kassiert habe ...
Blöd war auch, dass kein einzezäunter, welpensicherer Garten vorhanden war. Mit einem Welpen ist ein Garten schon viel wert, weil man ihm einfach besser beibringen kann, dass draußen gespielt wird und im Haus Ruhe herrscht - wie man es halt möchte, bzw auch wegen der Stubenreinheit. Bin immer zu meinen Eltern nebenan gepilgert, die hatten einen Garten, das war angenehmer.
Blöd ist auch, wenn der Hund viel bellt, je nachdem, wie die Nachbarn drauf sind. Meiner hat nie einen Ton von sich gegeben, das war praktisch, hätte er viel gebellt, weiß ich nicht wie toll das die Nachbarn gefunden hätten, da die Wohnung sehr hellhörig war.
Ansonsten fallen mir keine Nachteile mehr ein zu einem Haus mit Garten... alles andere ist halt individuell abhängig vom Hund/ Welpen. Ich hätte zu dem bereits genannten Hund kein Kind dazu betreuen können ... der Hund war als Welpe einfach extrem anstrengend 😅 wobei der zweite welpe der bei mir einzog sehr entspannt war 🤷♀️ kann man also nicht sagen, wie gut das alles klappen wird. Allerdings macht ein Haus mit Garten das ganze doch einfacher...
Im 3. Stock ohne Aufzug würde ich keinen großen Hund halten. Wenn der Hund krankheitsbedingt keine Treppen laufen darfst kannst du einen Hund, der ca. 30 Kilo wiegt nicht tragen.
Ein Welpe muss außerdem ca. 2 Stunden raus und zusätzlich zum fressen, schlafen und spielen. Und dann muss er auch schnell innerhalb von kurzer Zeit raus denn sonst passiert ein Malheur.
Ich würde warten bis ihr in 4 Jahren umgezogen seid.
Ich würde das an deiner Stelle nicht tun.
Erstens schon mal die Wohnsituation mit den Treppen ist völlig ungünstig für einen großen Hund. die Skelett Entwicklung beim Hund dauert mindestens 1 - 1,5 Jahre. Und da ist er dann schon so schwer, dass du den nicht mehr tragen kannst. Und wie willst du das machen mit Kleinkind und Hund? Beide auf dem Arm.??
Dann unterschätzt du leider völlig, wie viel Arbeit so ein junger Hund ist. Es ist lange nicht genug Auslauf für den hund wenn du mit Kind und Kinderwagen unterwegs bist. Am Anfang wirst du den Hund auch nur an der Leine haben müssen und den Rückruf und Leinenführigkeit üben müssen. Es ist etwas völlig anderes, ob man mit dem gut erzogenen Nachbarshund mal einen Feldweg entlangläuft oder ob man einen jungen Hund in der Pubertät dabei hat, der die ganze Aufmerksamkeit fordert.
Außerdem muss so ein Hund auch noch erzogen werden und braucht gerade in den ersten zwei bis drei Jahren sehr viel Aufmerksamkeit. Außer Bewegung braucht er auch noch geistige Auslastung und Beschäftigung. Er muss auf die Umwelt sozialisiert werden, braucht regelmässig Kontakt zu anderen Hunden usw.
Das klappt niemals. Du wirst in kürzester Zeit völlig überfordert sein. Eigentlich müsstest du dann täglich ohne Kind mit dem Hund rausgehen.
wenn du vormittags mit dem Kind alleine bist, was machst du, wenn der Welpe mal schnell muss? Trägst du den dann schnell die drei Stockwerke runter und lässt das Kind alleine oben? Bis du das Kind angezogen hast und die Treppen unten bist ist das Malheur schon passiert. Der Hund wird nie stubenrein. Usw usw.
Ich kann dir nur raten das nicht zu tun. Ein Traum ist eine Sache. Die Realität ist meist ernüchternd.
Letztendlich bezahlt der Hund dafür der kein artgerechtes Leben führen kann und unglücklich oder problematisch wird oder nach kurzer Zeit wieder weg muss.
Das verstehe ich natürlich auch, ich dachte nur vielleicht wegen der Elternzeit wäre es vom Zeitpunkt her gut weil Welpen/junge Hunde ja noch nciht alleine bleiben können soweit ich weiß. Also ich kann dann bestimmt Urlaub bekommen aber ob das dann reicht für eine gute Eingewöhnung?