Glaubt ihr noch an das "Patriarchat"?

Nein, ich glaube nicht daran 56%
Ja, ich glaube daran 40%
Ich bin unentschlossen 4%

25 Stimmen

8 Antworten

Ja, ich glaube daran

Wie würdest Du denn solche Zahlen kommentieren:

Hochqualifizierte Frauen gibt es in Europa viele – 60 Prozent der derzeitigen Hochschulabsolventen sind Frauen. Dennoch sind Frauen in hochrangigen Positionen, auch in Leitungsorganen von Unternehmen, unterrepräsentiert, und die Fortschritte sind sehr langsam. Nur ein Drittel der Mitglieder der nicht geschäftsführenden Leitungsorgane von Unternehmen sind Frauen, und in den Geschäftsführungs- und Kontrollorganen der Unternehmen sind es noch weniger.

Das ist nur dem Patriarchat zu verdanken.

In einigen islamischen Ländern dürfen sich Frauen nur in Begleitung eines männlichen Verwandten oder des Ehemanns draussen aufhalten. Zu Hause haben sie den männlichen Familienmitgliedern zu gehorchen.


MartinDERFisch 
Beitragsersteller
 08.04.2023, 17:26

Nein, das ist der Tatsache zu verdanken, das Frauen nach eigenen Aussagen weniger gerne ihre Zeit in die Arbeit investieren uns mehr Zeit auf ihre Familie einsetzen wollen.

Ja, ich glaube daran

Patriarchat ist ein Kräftiges Nomen, dies schließt auf eine Bestehende Systematik die ununterbrochen kumär eintrifft, daher ist dies vielleicht eher überzogen und zu radikal durchdacht, das es aber „eher" Patriarchale Strukturen als Matriarchale in der Mehrheitsgesellschaft der Demokraten gibt, dass ist faktisch nunmal so. Sonderlich den Religionen Christentum und Islam, ihrem Politischen Einfluss und dessen Normalisierungen verschuldet.

Es wäre schon ziemlich unhistorisch und fatal anzunehmen, dass eine Vorherrschaft durch Männer nicht im System mitregentiert, und dass Frauen darunter leiden zu haben, Tagtäglichen Schikanen ausgesetzt werden, Sexistischen Parolen ausgeliefert sind oder auch Mord und Unterdrückung per se in die Sache miteinspielt.

Ob „Patriarchale Strukturen" damit defacto immer in Verbindung gesetzt werden müssen ist jedoch natürlich zutiefst fraglich. Es gibt Verschiedene Strömungen Innerhalb Jeglicher Herrschaftsformen, also müsste man spezifizieren welche Ausrichtung an sich, als Aseität die Schuld trägt. Dem versucht die Aufklärung aber noch Tragischer Weise nachkommen zu müssen, solange gibt man sich mit dem Kampfbegriff, oder Differenzen in der Gesellschaft zufrieden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich studiere Theologie
Ja, ich glaube daran

Natürlich nicht mehr so wie vor 100 Jahren, aber die Herrschaft von Männern ist des öfteren noch sichtbar.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin unentschlossen

Warum soll ich an etwas glauben, von dem ich sicher weiß, dass es existiert?

Patriarchat = Männerherrschaft

Alleine das Wort HERRschaft sagt aus, dass das Bestimmen Männersache ist.

Nur weil die Männerherrschaft nicht mehr allumfassend ist, bedeutet das noch lange nicht, dass Frauen "sich uneingeschränkt selbst gehören".

Was den Männern halt nicht mehr erlaubt ist- zumindest in den westlichen Gesellschaften- sind so "Rechte" wie, dass es in der Ehe keine Vergewaltigung gibt, wir müssen nicht mehr um Erlaubnis bitten arbeiten gehen zu dürfen.

Es ist nicht mehr nur eine "lässliche Sünde", wenn ein Mann seine Frau (halb) totschlägt, sondern eine Straftat. Auch Ausreden wie: Sie hat mich provoziert...ich war betrunken...sie hatte was mit dem Nachbarn- werden von (männlichen) Richtern nicht mehr strafmildernd gewertet, wenn ein Mann seine Frau "bestraft".

Gewalttaten werden überwiegend von Männern ausgeübt, Krieg sind auch "Männersache", obwohl es in vergangenen Jahrtausenden nachweislich auch Kriegerinnen gab, die den Männern in nichts nachstanden.

Und jetzt werden wir Frauen wieder laut und wollen einfach nur den Anteil an "der Welt", der uns zusteht- und plötzlich fühlen sich (manche) Männer bedroht?

Sorry, aber das ist nicht nur lächerlich, sondern zeugt auch von einem äußerst schlechten Selbstbewusstsein- Gebärneid vielleicht?

Denn das ist tatsächlich das Einzige, was die Männer während der letzten paar patriarchalen Jahrtausenden NICHT an sich reißen konnte. Das können noch immer nur wir Frauen- aber dafür machen Männer gerne Leben kaputt, schlicht nach dem Motto-Wenn ich es nicht haben kann, dann solls auch kein Anderer haben...

Ja, ich glaube daran
jedoch gibt es inzwischen mehr als genug Studien welche dessen Existenz verneinen

Kannst du ein paar davon benennen?


MartinDERFisch 
Beitragsersteller
 08.04.2023, 17:07

Ich habe das Video doch Verlinkt. Hat in der Beschreibung alle Quellen

Adomox  08.04.2023, 17:08
@MartinDERFisch

Da sind 52 Quellen benannt - welche davon sagen, dass es kein Patriarchat (mehr) gibt?

ErsterSchnee  08.04.2023, 17:08
@MartinDERFisch

Es geht um seriöse Quellen. Nicht um ein paar beleidigte Männchen, die sich ihren Frust von der Seele reden müssen.

Adomox  08.04.2023, 17:10
@MartinDERFisch

...und da geht es um eine Studie, die sich mit Bewerbungen befasst hat. Wo negiert sie die Existenz eines Patriarchats?

MartinDERFisch 
Beitragsersteller
 08.04.2023, 17:11
@Adomox

Ehhm, willst du vielleicht weiter Gucken? IHR müsst im übrigen die Existenz von etwas beweisen, man kann keine Nichtexistenz beweisen.

Adomox  08.04.2023, 17:12
@MartinDERFisch

Die Studie, die an dieser Stelle benannt wird, ist leider auch gar nicht Teil der Referenzliste... 🤔

Adomox  08.04.2023, 17:17
@MartinDERFisch

Und jetzt verrätst du mir, inwiefern diese Studie die Existenz eines Patriarchats widerlegt, bitte.

Es ist wirklich einfach, eine Menge Studien zu benennen, schick drumrum zu reden, und damit die eigene Botschaft zu transportieren. Wer sich wirklich ein eigenes Bild machen möchte, wird die Studien selbst lesen oder zumindest querlesen müssen.

SeemannsgarnPD  08.04.2023, 17:20
@MartinDERFisch

Die Studie verneint nie die Existenz des Patriachats. Sie bennent nur die Kulturelle Komponente.

Sie stellt sogar klar; "We suggest that implicit stereotypes and sex differences in science participation and performance are mutually reinforcing, contributing to the persistent gender gap in science engagement."