Glaubt ihr (manche) Menschen haben mit absicht eine Doppelmoral oder das passiert ehr unbewusst (wegen zu wenig wissen o. Ä)?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke das hat mit wissen garnichts zu tun. Das ist desinteresse bzw gleichgültigkeit!

Beispiel. Eine sehr aufgetakelte Frau fährt alleine mit einem Fetten SUV vor die Apotheke und diskutiert wegen eines winzigen fläschchen das sie auffüllen lassen möchte um nicht immer ein neues nehmen zu müssen für so schüssler salze . Nicht wegen den 20 cent die das gefäß kostet sondern wegen der umwelt.

Ihr ist garnicht bewusst das ihr Auto das sie alleine fährt schlimmer für die Umwelt ist als tausende fläschchen.

Und das mit dem auffüllen ist auch nur damit man nach aussen so tun kann als ob od für das gewissen.

So etwas liegt im menschlichen Wesen.

In Matthäus 7,1-5 ist es gut beschrieben:

 Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! 2 Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden und nach dem Maß, mit dem ihr messt, werdet ihr gemessen werden. 3 Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? 4 Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und siehe, in deinem Auge steckt ein Balken! 5 Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du zusehen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen!

Man sieht die Fehler der anderen immer rasch und klar. Die eigenen sind entweder viel weniger gross oder gut begründbar.

Dann gibt es Menschen, die überlegen sich gar nicht, wie weit ihr Verhalten moralisch falsch oder richtig ist.

Eigentlich gibt es keine Doppelmoral. Entweder ist etwas moralisch oder nicht. Ich weiß aber, was du erfragen möchtest. Die Selbstbezogenheit jedes Einzelnen ist nicht immer moralisch. Wirklich moralisches Handeln macht keine Ausnahmen. Wenn doch, ist es keine alternative Moral (Doppelmoral) sondern eben unmoralisch.

Etwas als moralisch zu definieren ist von vielen Aspekten abhängig. Für den einen ist es moralisch, gerecht zu allen zu sein (einschließlich sich selbst), für andere ist das Selbstverleugnung und deshalb Leugnung des Egos, also unmoralisch, weil man sich nicht bevorzugt; das hätte was von Selbserniedrigung. ;-)

Als moralisch sollte das als Präferenz gelten, was auch in vielen Beurteilungen ansteht. Bei Zwiespalt sich aus dem eigen Ich/Ego befreien und so urteilen, wie wenn man sich und alle anderen als 3. Person betrachtet. Daraus eine Gerechtigkeit folgen zu lassen und danach sich diesem moralischen Urteil bedingungslos unterordnen ist ein Weg, sich moralisch zu verhalten! ;-)

Die meisten leider unbewusst. Meist Leute aus dem linken politischen Spektrum.

“Wir sollten mehr Flüchtlinge aufnehmen. Wir haben Platz!!“

Hast du auch welche bei dir zu Hause aufgenommen?

“ääähm nee ääh ich hab ja auch gar keinen platz ääh“

Wenn überhaupt.. dann durch zu viel Wissen..

die Fähigkeit beide Seiten von ihrer Warte aus zu betrachten, macht es schwer sich auf eine der beiden Seiten zu stellen

Hansikanzie 
Fragesteller
 08.07.2022, 01:18

Naja kann, aber muss nicht. Aber schöner Gedanke!

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Pseudohirni  08.07.2022, 01:21
@Hansikanzie

Nun.. ich denke auch das sich manche einfach nur durch Scheinheiligkeit ins rechte Licht rücken wollen und dabei hoffen, nicht direkt mit der Situation konfrontiert zu werden ;D

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