Glaubt ihr, dir Welt wird immer liebloser?

Das Ergebnis basiert auf 49 Abstimmungen

Ja 65%
Nein 27%
Vielleicht 8%

14 Antworten

Nein

Ja und nein. Ich nehme beides wahr.

Wenn ich den Meinungsaustausch in den sozialen Medien verfolge und die Gesprächskultur in der Politik, dann könnte man das als liebloser bezeichnen.

Doch es gibt auch eine andere Seite. Nächstenliebe, die wirklich beeindruckend ist. Man hat es zum Beispiel gesehen, als das Corona-Virus am aktivsten gewesen ist. Vor allem ältere Mitmenschen haben damals berichtet, wildfremde Personen hätten sie unterstützt.

Dann die vielen hervorragenden Hilfsorganisationen.

Tobias Merkle - Gründer der Hilfsorganisation "Hoffnungsträger".

Viele tolle Projekte in Deutschland und weltweit.

https://hoffnungstraeger.de/

Lea Ackermann - Gründerin der Hilfsorganisation SOLWODI

Für Frauen in Not.

https://www.solwodi.de/

Zahai Röschli Gründerin des Kinderdorfes Selam in Äthiopien.

Tausende Jugendliche haben dank ihr eine sehr gute Schule besuchen können und danach eine Ausbildung erhalten. Was einmal ein einzelnes Waisenheim werden sollte, ist zu zwei grossen Kinder-Dörfern geworden.

https://selam-aethiopien.de/

Nick Vujicic - Topp-Motivator für Tausende Mitmenschen.

„Wenn ich alles tun kann, ohne Beine und Arme zu haben, dann kannst Du es auch!“

https://www.youtube.com/watch?v=XzvUDOpc6xI

Don & Deyon Stephens Gründerehepaar von Mercy Ships

Schiffe bringen medizinische Hilfe in die ärmsten Staaten Afrikas.150.000 größere OPs bis heute.

https://www.youtube.com/watch?v=LVQ5zeLovuQ

https://www.mercyships.de/

Rosi Gollmann Gründerin von andheri hilfe

Unter anderem waren sie und ihr Team für 1.000.000 Augenoperationen in Bangladesch verantwortlich.

https://www.andheri-hilfe.de/

https://www.youtube.com/watch?v=mCXvGBGUnZc

Joni Eareckson Tada - Gründerin von joni and friends

Joni war eine junge sportliche Studentin. Seit einem Badeunfall ist sie Querschnittgelähmt. Oft hat sie kaum erträgliche Schmerzen. Bekam Brustkrebs und eine Covid-Erkrankung. Trotzdem hilft sie unzähligen anderen Menschen mit einer Behinderung.

https://www.youtube.com/watch?v=VVXJ8GyLgt0

 https://www.joniandfriends.org/

Klaus-Dieter und Martina John Gründerehepaar von „Diospi Suyana“

Sie bauten ein modernes Hospital im Wert von 15 Millionen für die Quechua-Indianer in den Anden Perus. Geplant wurde ohne Startkapital, gebaut ohne staatliche Hilfe, allein mit Spenden und dem Vertrauen auf Gottes Unterstützung. Über 400.000 Behandlungen bis heute.

https://www.youtube.com/watch?v=RQA0fPaiBMg

https://www.diospi-suyana.de/

Michael Stahl Gründer von protactics

Er hat eine Organisation aufgebaut, welche sich für Kinder und Jugendliche einsetzt, die Mobbing erfahren.

https://www.protactics.de/

Nathalie Schaller Gründerin der Modefirma [eyd]

Sie beschäftigt für ihre Label ehemalige Prostituierte in Indien.

Die können ihre Arbeit nur tun, weil es Hunderttausende mitfühlende Leute gibt, die sie unterstützen.

Nein

Immer mehr Menschen und immer weniger Menschlichkeit.

Ja, das mag einem häufig so vorkommen, dass Menschen immer liebloser werden, die Welt natürlich nicht.
In D z.B. gibt es ca. 18 Mio Menschen, die ein Ehrenamt ausführen und somit zu einem wichtigen und großen Teil zur Stabilität Deutschlands beitragen und natürlich vielen Menschen Fürsorge und Liebe zukommen lassen.

Wenn du mal traurig bist, weil du der Ansicht bist, dass dir zu wenig Liebe zufällt, so bedenke, dass du sie jederzeit selbst geben kannst: dir selbst und anderen.

Wenn die Ampelregierung mal wieder streitet, ist dies gar nicht immer einzig schlecht für Menschen in Deutschland.

Wie die eigene Welt sich einem zeigt, hängt natürlich maßgeblich von einem selbst ab. Der Welt Gesicht sind natürlich aller Welt Gesichter.
Wenn dir deine Welt kalt vorkommt und du glaubst, dass nur Unverfrorene überleben könnten, dann prüfe das genauer. Selbst möchte ich jedenfalls mit keinen solchem tauschen.

Je mehr Liebe du für dich selbst erübrigen kannst, umso mehr Liebe sendest du in die Welt.

Reibung bringt Wärme ;-)

Die Enge macht Menschen sicherlich oftmals zu schaffen: wenig Wohnraum, wenig Platz, viele Menschen auf engem Raum gedrängt, zu wenig Freiraum, zu gehetzt und ängstlich, wenig Wasser und Ressourcen .....
Enge macht Angst. Lässt uns nicht so frei und leicht lieben.
Sollten wir daher alle erfahrene Enge (zumindest zeitweise) lieben?

Liebe kann nur der Mensch selbst in die Welt bringen.
Entscheidend also ist jeder selbst.
Von ihm selbst ausgehend wird sich dann seine Welt und Wahrheit präsentieren.

Zwei reisende Engel

Zwei reisende Engel machten Halt, um die Nacht im Hause einer wohlhabenden Familie zu verbringen. Die Familie war unhöflich und verweigerte den Engeln im Gästezimmer des Haupthauses auszuruhen.

Anstelle dessen bekamen sie einen kleinen Platz im kalten Keller. Als sie sich auf dem harten Boden ausstreckten, sah der ältere Engel ein Loch in der Wand und reparierte es.

In der nächsten Nacht rasteten die beiden im Haus eines sehr armen, aber gastfreundlichen Bauern und seiner Frau. Nachdem sie das wenige Essen, das sie hatten, mit ihnen geteilt hatten, ließen sie die Engel sogar in ihrem Bett schlafen und übernachteten selber im Stall.

Bei Sonnenaufgang fanden die Engel den Bauern und seine Frau in Tränen. Ihre Kuh, deren Milch ihr einziges Einkommen gewesen war, lag tot auf dem Feld. Der jüngere Engel wurde wütend und fragte den älteren Engel, wie er das habe geschehen lassen können?

"Der erste Mann hatte alles, trotzdem halfst du ihm", meinte er anklagend. "Die zweite Familie hatte wenig, und du lässt die Kuh sterben."

"Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen", sagte der ältere Engel. "Als wir im kalten Keller des Haupthauses ruhten, bemerkte ich, dass Gold in diesem Loch in der Wand steckte. Weil der Eigentümer so von Gier besessen war und sein glückliches Schicksal nicht teilen wollte, versiegelte ich die Wand, sodass er es nicht finden konnte. Als wir dann in der letzten Nacht im Bett des Bauern schliefen, kam der Engel des Todes, um seine Frau zu holen. Ich gab ihm die Kuh anstatt dessen. Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."

Dennoch bewerten wir viel und zu einseitig, daher oftmals falsch. Wenn wir unsere Sichtweise / unseren Horizont erweitern könnten, zeigte sich wohl einiges in einem anderen Licht.

Vielleicht

Das Einzige, was an der Welt liebloser wird, sind die Menschen.

Und auch dort musst du dir nur die Pädagogik anschauen,

um zu bemerken, dass es niemals vor dem 21. Jh. so viel Liebe in der Kindererziehung gab wie heute.

Bis ins 20. Jh. haben die eigenen Eltern ihre Kinder systematisch seelisch zerstört,

so dass früher jeder normale Mensch eine Psychotherapie gebraucht hätte.

Psychotherapie gibt es aber - wegen der inzwischen gewachsenen Menschenliebe - erst seit dem 21. Jh. in wirksamer Form gibt.

Vielleicht die Menschen in der Gesamtheit, aber das muss nicht für kleine Gruppen von Menschen gelten und auch nicht in Hinsicht auf die Welt an sich.

Nicht alle Menschen werden liebloser, aber mir ist aufgefallen, dass sich alle immer mehr bei den anderen gut ankommen wollen. Ausserdem sind in meinen Augen gerade die lieblos, die sich scheinbar für soziale Gerechtigkeit und gegen Diskriminierung einsetzen, dabei sind sie selbst diskriminierend und lästern über andere. Natürlich sind nicht alle so, aber es fällt mir immer häufiger auf, dass die Menschen nur zu denen lieb sind, die ihnen gerade passen und solche die ihnen nichts angetan haben, aber einfach nicht ihr Weltbild teilen, werden ausgegrenzt. Den Grund sehe ich, wie andere hier, in der aufkommenden Gottlosigkeit und im Wertezerfall.