Glaubt ihr dass es mal eine Sintflut gegeben hat?

12 Antworten

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Dafür gibt es wissenschaftliche Belege. Beispielsweise das antike Schiff, dass man im Ararat-Gebirge gefunden hat und das von einigen Menschen für die Arche Noah gehalten wird.

Die Geschichte der Sintflut in der Bibel ist jedoch eigentlich noch älter und sehr deckungsgleich mit dem Gilgamesch-Epos.

Es gäbe nicht so viele große Mythen verschiedener Kulturen über Jahrtausende dazu, wenn es keine große Flutkatastrophe gegeben hätte und ein Schiff käme sonst auch nicht ins Gebirge.


JMJreboot  02.04.2024, 20:18
Dafür gibt es wissenschaftliche Belege.

Für die biblische Sintflut mit der Arche Noahs gibt es keinerlei Belege!

Beispielsweise das antike Schiff, dass man im Ararat-Gebirge gefunden hat und

Das lediglich eine Kalksteinformation ist aber ganz sicher kein Schiff.

Es gabe nicht so viele große Mythen verschiedener Kulturen über Jahrtausende dazu, wenn es keine große Flutkatastrophe gegeben hätte

Die gibt es auch über Riesen, Zerge oder Drachen was es nicht wahrer werden lässt.

Besiedlung und Kommunikation waren damals begrenzt. Lediglich durch Überlieferungen wurden solch lokalen Ereignisse im nachhinein übernommen und aufgebauscht.

und ein Schiff käme sonst auch nicht ins Gebirge

Da ist es ja auch nicht.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ararat

https://www.derstandard.at/story/2993609/das-felsenschiff-vom-ararat

https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2022/11/warum-niemand-die-arche-noah-finden-wird-bibel-archaeologie

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vanOoijen  09.04.2024, 20:38

Vielen Dank für den 🌟.

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Zahllose ...

Der Sindflut - Mythos der Juden stammt aus der summerischen Mythologie, sie haben ihn genau wie das Moses - Märchen einfach übernehmen und syncretistisch in ihre "Religion" mit eingebastelt .

Sturmfluten, Tsunamis und sonstige Flutereignisse gibt und gab es schon immer, Überlebende haben die Erinnerung daran weitererzählt und "Religions" - Verkäufer haben eine "Götter" - Strafe daraus gemacht. Auch das stetig steigende Wasser zum Ende der letzten Eiszeit das weite von Sammlern und Jägern bewohnte Gebiete überschwemmte trug zur in allen Völkern der Erde zur Urerinnerung an Flutkatastrophen bei.

Irgendwelche imaginären "Götter" sind da nicht involviert.


BerndBauer3  02.04.2024, 20:31

Ja, man kann das so sehen. Überall auf der Welt gibt es Glauben, Religion. Bei den Ureinwohnern in Australien, in Afrika, in Amerika. Früher hatte es auch damit zu tun, das man sich die welt nicht erklären konnte. Da mußte es ja einen Gott geben. Ein Gott konnte auch Trost spenden, z.B. das Leben nach dem Tod. Und Gott, und ein Leben nach dem Tod, ist natürlich gut dazu geeignet, gute Taten zu fördern, und bösen Menschen zu drohen. Für die Gemeinschaft ist das gut.

Aber für mich ist das auch heute so, das ich denke, es muß einen Gott geben. Trotzdem, das man Atome erforscht hat, und das Weltall.

Woher kommt die Materie? Einfach so? Wer hat sich das ausgedacht? Was war vor dem Urknall? Gibt es einen Anfang? Gibt es ein Ende? Die Größte Frage ist für mich, "was ist Zeit"? Wenn es einen Gott gibt, kann man auch fragen, woher kommt Gott?

Eigendlich dürfte es das alles gar nicht geben. Oder?

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Vanaheim  02.04.2024, 21:35
@BerndBauer3

das ich denke, es muß einen Gott geben.

Das Du dies denkst macht keinen "Gott" existent. Verifizierbar erst recht nicht, da sind wir uns wohl einig.

Und Gott, und ein Leben nach dem Tod, ist natürlich gut dazu geeignet, gute Taten zu fördern,

... sowie Kreuzzüge, Hexenwahn, "Ketzer" - Verbrennungen, Vernichtung des Wissens und der Kultur indigener Völker, Zwangs - "Christianisierung", "Religions" - Kriege ect.

Für die Gemeinschaft ist das gut.

Findest Du ? Finde ich nicht.

Woher kommt die Materie? Einfach so? Wer hat sich das ausgedacht?

Wir wissen es noch nicht und werden es vielleicht nie wissen. Doch Unwissen mit irgendeinem "Einzel - "Gott" pauschal zu "erklären" ist mehr als primitiv.

Kurzum, wenn Du irgendwelche "Götter" postulierst solltest Du in der Lage sein zumindest Indizien vorzulegen welche einer rationalen Prüfung standhalten. "Es müßte doch ..." ist Deine Vermutung, kein Indiz.

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Ja, sehr sicher, und sogar mehrere:

Der sogenannte "Alte Bund" wodurch Jehova dem Noah versprochen hat dass so was nicht wieder vorkommen soll, der wurde gebrochen! Steht u.a. bei Platon, aber auch z.B. im sog. "Papyrus Harris" ...

Nein

Lokale Überflutung oder Flutwellen gibt es seit Menschengedenken und natürlich davor.

Für einen Menschen der Stein/Kupfer oder Bronzezeit bestand die Welt nur aus dem Raum wo er lebte.

Was auf anderen Teilen des Kontinents oder gar der Erde vor sich ging konnte er nicht wissen.

So entstanden dann lokal jene Geschichten über eine alles vernichtende Flut.

Die wurden religiös genutzt und jede folgende Religion übernahm Teile der vorherigen so auch die einer Sintflut.

Eine biblische Sintflut kann es nicht gegeben haben. Wenn alles Eis der Erde schmilzt, steigt das Wasser nur so 70 m höher. Das ist zwar für die Küstenbereiche katastrophal, zB die deutsche Küste läge dann beim Deister und am Harz, aber ganze Kontinente können so nicht überschwemmt werden.

Allerdings fiel zB mehrere Male das Mittelmeer trocken, weil es vom Atlantik abgeschnitten wurde und das Wasser vollständig verdampft ist. Iwann sank die Straße von Gibraltar wieder ab und das Mittelmeer lief wieder über Jahrzehnte voll.

Das war aber zu einer Zeit, als es noch keine Menschen gab!


Littlethought  02.04.2024, 20:04

Ergänzung: Vor etwa 6 Millionen Jahren war das Mittelmeer trocken. Vor etwa 5,33 Millionen Jahren wurde die Meerenge von Gibraltar überflutet und das Mittelmeer füllte sich wieder mit Wasser. Die ersten Hominiden (Menschenähnliche) Homo rudolfensis und Homo habilis gibt es aber erst seit etwa 2,2 Millionen Jahren. Der Vorfahre des heutigen Menschen Homo erectus lebte erst vor etwa 2 Millionen Jahren.

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Littlethought  03.04.2024, 08:15
@Kurdin21

Der letzte Einbruch des Salzwassers vom Mittelmeer in das Schwarze Meer fand vor etwa 8000 Jahren statt (siehe https://www.mpi-bremen.de/Sintflut.html ) Dies könnte Anlaß für die Geschichte von der Sintflut gewesen sein. Zuvor muß es aber im Wechsel von Kalt und Warmzeiten wohl mehrere derartige Überflutungsereignisse gegeben haben.

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