Glaubst du es gibt sowas wie einen Gott?
Also erstmal Hi zu meiner ersten Frage.
Mir geht es nicht darum welche Religion richtig sei, das ist eine andere Diskussion. Aber glaubst du das es so ein höheres Wesen gibt? Es können ja auch mehr sein wie bei den Römern oder Hinduisten.
17 Antworten
Hallo BaronAntwortia,
ich glaube in erster Linie deswegen an Gott, weil ich mich intensiv mit der Frage nach seiner Existenz beschäftigt habe und daraus meine Schlüsse gezogen habe.
Mein Glaube an Gott wird zum Beispiel durch vieles gestützt, was jeder sehen und beobachten kann: die Dinge, die wir Natur nennen. Wenn ich die vielfältigen Lebensformen betrachte, ist aus meiner Sicht sehr deutlich erkennbar, dass sich die Natur nicht quasi selbst hervorgebracht haben kann.
Da wäre zum Beispiel die Zellforschung. Heute kann man den Feinaufbau innerhalb der Zelle erkennen und versteht immer besser das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten. Die Zelle kann mit einer ummauerten Stadt verglichen werden, die Ein-und Ausgänge, Kraftwerke, Produktionsanlagen, eine Kommandozentrale und etliches mehr besitzt. Sie ist also, obwohl mikroskopisch klein, ein hochkomplexes Gebilde!
Faszinierend finde ich auch die Konstruktionsmerkmale bestimmter Lebewesen. Diese haben auch die Aufmerksamkeit der Wissenschaft auf sich gezogen. Es gibt sogar einen Forschungszweig, die Biomimetik, der sich ausschließlich mit besonderen Konstruktionen und Leistungen aus der Tierwelt beschäftigt und diese auf die Verwertbarkeit und Anwendbarkeit in der Industrie prüft.
Es ist aber nicht nur die Natur, die Aussagekraft im Hinblick auf einen Schöpfer besitzt. Eines der wichtigsten und faszinierendsten Werke Gottes ist die Bibel, die auch als das geschriebene Wort Gottes bezeichnet wird. Zwar schrieben insgesamt etwa 40 Schreiber daran, doch standen sie, wie die Bibel selbst bezeugt, dabei unter göttlicher Anleitung.
Ein besonderer Aspekt der Bibel ist, dass ihre Leitlinien und Grundsätze zeitlos, d.h. auch in unserer Zeit noch immer sinnvoll und anwendbar sind. Zum anderen verfügt die Bibel über bestimmte Kenntnisse, die auf dem Hintergrund der Zeit, in der sie verfasst wurde, durchaus auf einen übermenschlichen Ursprung schließen lassen können.
Abschließend möchte ich noch einen sehr wichtigen Punkt nennen: Gott ist für mich in meinem persönlichen Leben erfahrbar. Die enge Verbundenheit mit ihm beruht nicht auf einer Illusion, sondern auf realen Erfahrungen, die ich im Laufe meines Lebens gemacht habe.
Das ist in in wenigen Worten nur einiges von dem, das mich davon überzeugt, dass es wirklich einen Gott gibt. Ich bin mir bewusst, dass viele meine persönliche Überzeugung nicht teilen und respektiere auch andere Auffassungen. Hier muss eben jeder seinen eigenen Platz finden!
LG Philipp
Die Idee von einem bewusst denkenden Schöpfer ist nicht nur ein bisschen schwach belegt, sondern sie ist vollkommen absurd. Wir wissen, dass es das nicht gibt.
Bewusstsein entwickelt sich im Laufe einer langen Evolution. Zuerst muss es mal Lebewesen geben. Diese müssen im Laufe der Evolution und im engen Kontakt mit der Umwelt ausgefeilte Sinnesorgane entwickeln. Diese Sinnesorgane dienen zuerst dazu, auf einfache Schlüsselreize mechanisch zu reagieren. Später entwickeln sich Gefühle, welche die Schlüsselreize modulieren, so dass sie nicht ganz so starr sind, sondern besser angepasst. Erst auf dieser Basis können sich Lebewesen entwickeln, die sich ein Weltbild schaffen und versuchen, die Welt zu verstehen. Ein Bewusstsein bringt nur im sozialen Kontakt mit ganz vielen solchen Wesen einen Vorteil.
Es ist vollkommen absurd, anzunehmen, ohne Welt, ohne Kontakt zu einer Umwelt und ohne eine komplizierte Gesellschaft von vielen ähnlich komplizierten Wesen könne ein Bewusstsein einfach da sein.
Es ist aber verständlich, dass viele Menschen völlig überzeugt sind, dass es einen oder mehrere Götter gibt. Denn wir alle haben diese Götter selbst erlebt. Schau dir mal das Bild eines Neugeborenen an und versuche nachzuempfinden, was dieses kleine Wesen erlebt. Das hat keine Ahnung von der Welt und sieht sie nur ganz verschwommen. Die Welt macht mit diesem kleinen Ding. Manchmal donnert es. Manchmal ist es wohlig warm. Aber manchmal kommt ein riesiges, allmächtiges Wesen und hebt das kleine Ding und säugt es. Das ist schön.
Das ist das Erste, was ein Kind erlebt. Währenddessen lernt sein Gehirn wie irr. Schneller als es später je lernen wird. Es wird sich später nie mehr daran erinnern, wie es zu diesem Wissen kam. Denn es denkt ja noch nicht bewusst und es hat noch kein Gedächtnis. Was das Kind in dieser Zeit lernt, wird ihm zum Grundgesetz der Natur. Und das ist eben die tief verwurzelte Idee, es gebe allmächtige, allwissende Wesen. Mindestens ein solches Wesen hat es selbst gesehen.
Hallo,
ich bin Agnostiker
Das heißt ich glaube nicht de facto an Gott, aber anders als ein Atheist schließe ich diese Existenz nicht komplett aus.
Ich habe auch keine feste Glaubenslehre der ich folge, vielmehr habe ich verschiedene Thesen welche ich vertrete und die mitunter auch Zuwachs erhalten oder Veränderung erfahren.
Im Grunde lehne ich die gängige Glaubens-/Religionslehren generell ab. Ich kann akzeptieren wenn andere Menschen dies anders sehen und für sich und sich alleine entscheiden, es anders sehen und leben zu wollen. Aber sobald es nach außen oder über ihre eigene Person und anderer eben dieser Glaubensgemeinschaft hinausgeht, geht es für mich zu weit!
Ich lehne es ab, Gott als ein Bewusstsein oder eine höhere Existenz die den Menschen oder auch insgesamt alles bewusst geschaffen hat.
Ich merke hierbei an, dass ich aus christlichem Elternhaus stamme und auch christlich erzogen wurde, allerdings von Anfang an nicht viel mit dieser ganzen Thematik anfangen konnte und mit der Zeit auch immer weiter davon entfernte, Zeitweise auch recht überzeugter Atheist war wo ich jegliche Form von Gott nicht nur ablehnte, sondern vollkommen kompromisslos verneinte.
Leider kam ich in meiner Zeit auch mit religiösen Fundamentalismus bis hin zu Fanatismus in Kontakt. Christlichem bzw. Freikirchlichem und das gezwungenermaßen, was endgültig zum Bruch mit Kirche und Religion führte.
Wie gesagt vertrete ich mehre Thesen welche ich mir als gut möglich vorstellen kann.
Einige davon sind wohl zu umfangreich für diesen Rahmen, aber in der Kurzfassung möchte ich insbesondere eine davon erläutern.
Ich halte es für möglich, dass es Gott in der Form gibt, dass Gott eben kein Wesen als solches sondern im Grunde ein Zustand ist. Ein Zustand der Einheit. Alles was existiert als Bruchstücke eben dieses Zustands. Vor langer Zeit getrennt. Möglicherweise eben in dem Moment den man als den Urknall bezeichnet der damit alles erschaffen hat was ist.
Aufgespalten in nahezu unendlich viele Teile. Teile die darin bestrebt sind sich wieder zu größeren Einheiten zu verbinden, aber auch stets und ständig wieder in Teilung/ Aufspaltung begriffen. Somit eine Rückkehr zu diesem Zustand 'Gott' eher unwahrscheinlich, aber wer weiß was die Zeit noch bringt.
Fest steht, ich räume meinen Theorien keine Möglichkeit ein, dass es einen Gott als Wesen gibt, welcher Welt, Leben, Pflanzen, Tier und Mensch bewusst und kontrolliert geschaffen hat. Ein Maximum wäre es, das es vielleicht eine höhere Wesenheit gibt, die aber mit uns in keinster Weise vergleichbar ist und die trotz allem eben den Menschen und alles andere nicht bewusst geschaffen, vielmehr versehentlich verursacht hat und sich nicht um uns oder sonst etwas kümmert.
Uns insgesamt als irrelevant ansieht.
Die Möglichkeit einen allmächtigen Gott zu haben der alles bewusst geschaffen hat, lehne ich schon alleine dadurch ab, das ein solches Wesen mit dem Resultat wie die Dinge eben geschaffen sind und laufen, der Anbetung nicht nur nicht würdig wäre, sondern sogar das Gegenteil. Eher verteufelt werden sollte! Den vieles ist einfach mehr schlecht als recht.
Oder eben als eine Einheit aus diesem guten Gott und dem bösen Teufel. Der alles gleichermaßen Gut und Böse geschaffen hat.
Ich lehne es ab, schließe es aber nicht vollkommen aus.
Wie gesagt ich habe viele Theorien und manche davon lehne ich eher ab, manches schließe ich eben wie diese regulären Glaubenslehren und Geschichten der abrahamitischen Religionen aus.
Insgesamt halte ich Religion allgemein eher für etwas überholtes und/oder größtenteils verwerfliches, als Instrumente um Menschen zu knechten, zu manipulieren und für niedere/ niederste Absichten zu missbrauchen. Wenngleich ich Religionen insbesondere in lang vergangener Zeit durchaus auch einräume wichtige Regelwerke und Ordnungsgaranten gewesen zu sein, um zumindest im kleineren bzw. überschaulichen Rahmen ein zusammenleben möglichst effizient / funktional zu gestalten und Antworten auf Fragen zu geben, um einfach gestrickten Menschen einen Sinn in ihrer Existenz zu geben. Aber eben das auch einer der Punkte welche ich gleichermaßen kritisch sehe, schließlich lädt dies ja förmlich zu Missbrauch ein und das wurde und wird damals wie heute ja noch reichlich praktiziert. Man nehme nur Terrorismus im Namen von Religion, was in diesen Lehren im Kern eigentlich die ultimative Blasphemie darstellen müsste.
Das sich herausnehmen an eben diesem Gott zu zweifeln und zu glauben dieser Gott hätte es nötig Menschen zu schaffen, um in seinem Namen mit anderen ebenfalls von ihm geschaffenen Menschen noch zu Lebzeiten abzurechnen bzw. sie zu richten.
Ja! Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).
5 Beispiele dafür:
- Biblische Prophezeiungen und Vorhersagen beweisen Gott
- Zur Historizität der Auferstehung von Jesus Christus
- 332 Vorhersagen im Leben Jesu erfüllt
- Eternity is in Our Hearts
- Begründet Glauben: Kann ich der Bibel trauen?
Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"
Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.
Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.
All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.
Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?
Nein, ich glaube nicht an "höhere Wesen", an "Götter und Jesusmessiasse oder andere Gespenster"
Es ist doch zu primitiv etwas das man (noch) nicht erklären kann mit selbstgemachten "Göttern" zu verknüpfen.