Gilt 10 % Trinkgeld auch bei Lebensmittellieferungen?

6 Antworten

Ich gebe ein Trinkgeld, wenn ich über den Normalfall hinaus zufriedengestellt wurde.

Dabei halte ich mich aber nicht an "irgendwelche Vorgaben in %", ich entscheide immer selber die Summe.

Der Bringbub vom Lieferservice hat keinerlei Trinkgeld verdient.

Der Lieferant tut ohnehin nur, wofür er bereits bezahlt wird. Wenn das zu wenig ist, hätte er in der Schule besser aufpassen oder bei der Einstellung besser verhandeln müssen.

Was kommt als nächstes? Fühlen wir uns dann verpflichtet, dem Kassierer bei Kaisers Trinkgeld zu geben? Dem Prospektausteiler von Netto? Oder den Politessen, die Falschparker aufschreiben? Warum bekommen die kein Trinkgeld?

Trinkgeld gibt man nur, wenn ein Dienstleister / Servicemitarbeiter sich über den normalen Rahmen hinaus, nämlich aussergewöhnlich bemüht. Z.B. wenn ein Taxifahrer einer Omi die Tasche in den 5. Stock trägt oder der Kellner in Sachen Empfehlungen eine ganz besonders gute Leistung erbracht hat. Aus dem Auto zu steigen und eine Pizza zur Tür bringen hat dagegen keine "Schaffenstiefe".

Ich möchte klarstellen: ICH persönlich gebe auch Trinkgeld, aber nicht automatisch, sondern nur denen, die es sich durch hochwertige Dienstleistung verdient haben. Z.B. Wenn von mir beauftragte Handwerker noch einige Kleinigkeiten über den vereinbarten Rahmen hinaus erledigt haben.

Woher ich das weiss: Ich gehe mit offenen Augen durchs Leben

Du kannst geben wieviel du willst. Auch im Gasthaus ist es kein Gesetz.

Hier gilt garnichts - wir sind nicht in den USA

Gilt 10 % Trinkgeld auch bei Lebensmittellieferungen?

Müssen musst du gar nichts geben. Aber Je üppiger das Trinkgeld ausfällt, desto bevorzugter wirst du in Zukunft behandelt.

Alex