Gibt es Glück und Pech?

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Natürlich gibt es Glück und Pech!

Nicht im Sinne einer höheren Macht, die etwas "verteilt", sondern in dem Sinne, dass man etwas plant und das dann gar nicht klappt (Pech) oder dass man etwas nicht erwartet hat und das dann plötzlich doch eintritt (Glück). Und im Nachhinein auch die Bewertung, dass etwas immer sehr gut geklappt hat (toller Job, tolle Kollegen, Traumpartner gefunden etc.) oder dass sehr oft etwas, das man geplant oder erwartet hatte, nicht so geklappt hat wie erwartet und man immer wieder frustriert wurde.

Glück und Pech sind also subjektive Bewertungen basierend auf Erwartungen.

Aber es gibt schon Menschen, bei denen das Leben weitgehend ohne Anstrengung rund läuft und andere, die immer wieder auf Hindernisse stoßen, die unüberwindlich scheinen oder es subjektiv sind.

Wenn jemand ohne große Anstrenung den Traumjob findet, einen tollen Partner findet, Kinder bekommt, bei denen alles rund läuft, ein schönes, bezahlbares Haus/ Wohnung findet und im Alter genug Rente bekommt, immer seinen Hobbys nachgehen konnte, von seinen Freunden aufgefangen und motiviert wird, dann könnte man das als Glück bezeichnen.

Wenn jemand arbeitslos wird, einen Job annehmen muss, der nicht seinen Fähigkeiten entspricht, gemobbt wird, Kinder mit Behinderungen oder Lernschwierigkeiten hat, für deren Rechte er immer kämpfen muss, durch Unfall oder Krankheit eine Behinderung bekommt oder eine schwere, chronische oder tödliche Krankheit bekommt und am Ende von Grundsicherung leben muss, dann könnte man das durchaus als viel Pech im Leben bezeichnen.

Oder sagen wir mal, jemand kommt aus einer Familie, die ihn fördert, ihm viel Zuwendung gibt, ihn motiviert, liebevoll begleitet und ein anderer kommt aus einer Familie, in der die Eltern überfordert sind, sich nicht um ihn kümmern, ihn vielleicht körperlich oder psychisch misshandeln, so dass er sich früh als Versager wahrnimmt und nichts zutraut, dann dürfte dieser Mensch gefühlt deutlich mehr Pech im Leben erfahren als der erstgenannte. Und was für eine Familie man bekommt, kann man ja nicht beeinflussen.

Das sind ja abstrakte Begriffe. Wenn jemandem zufällig etwas Gutes passiert, sagt man eben, er hat Glück gehabt. Entsprechend eben Pech, wenn es was Schlechtes war. Außerdem muss das, was für den einen ein Glück ist, für den anderen nicht zwangsläufig auch Glück bedeuten. Somit ist das in vielen Fällen auch hochgradig subjektiv.

Für mich sind irgendwelche positive oder negative Ereignisse einfach Zufälle die passieren.

Das ist ja allgemeinhin das, was man als Glück oder Pech bezeichnet.

Glück oder Pech sind sozusagen die positive oder negative Form von Zufall.

Das bedeutet: Wenn man Mensch Ärger Dich nicht spielt ist der Würfelwurf weitestgehend reiner Zufall. Jemand, der viele 6er würfelt hatte in dieser Partie eben mehr Glück und jemand der mehr 1er würfelt und deswegen verliert, hatte mehr Pech.

Also, ich glaube nicht an Vorherbestimmung oder Schicksal.

Für mich sind irgendwelche positive oder negative Ereignisse einfach Zufälle die passieren. Unabhängig von der betroffenen Person.

Das ist auf jeden Fall richtig und auch meine Meinung.

Deswegen gibt es für mich kein Glück oder Pech.

Rein sprachlich gesehen bezeichnet man halt Zufälle, die gute Auswirkungen haben, als Glück, und solche, die negative Auswirkungen haben, als Pech. Das ist sprachlich für mich völlig in Ordnung.

Das war aber wirklich Pech. = Es war Zufall, dass es schlecht ausgegangen ist.

Also Glück finde ich gibt es schon. Es ist halt für jeden etwas anderes. Aber es wird nicht gesteuert. Wenn du z.B 100 Euro findest im Wald. Dann hattest du "Glück" das du sie gefunden hast und nicht jemand anderes.