Gibt es Elektroherd über Normalstrom?

7 Antworten

nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch geht das. allerdings braucht das ding einen eigenenen anschluss, sprich eine eigene sicherung. 25, besser 32 ampere. 16 gingen auch, dann hast du aber das problem, dass du nicht so viel auf einmal machen kannst. d.h. maximal zwei platten oder eine platte und den ofen mit etwas glück.

idealerweise wäre es so, du legst für das kochfeld 3 x 4 mm² und sicherst mit 25 ampere ab, für den backofen 3 x 2.5 mm² und sicherst mit 16 ampere ab. sind backofen und kochfeld gemeinsam in einem gerät, dann eben 3 x 6 mm² legen und mit 32 ampere absichern!

geht es darum, dass man vom zählerkasten keine neue leitung in die küche legen kann oder eben nur mit sehr großem aufwand, dann kann man zur not noch immer an die 16 ampere leitung gehen. wäre aber gut, wenns ne eigene ist. man könnte z.B. die von der spülmashcine mit nutzen, dann muss man aber drauf achten, dass man nicht gleichzeitig spült und den herd verwendet. und wie gesagt, maximal zwei platten, die aber nicht auf vollgas oder eben eine platte und den backofen.

schreibt mir doch bitte mal weiters zu eurer stiutation, gerne mit bildern, dann kann ich euch beraten.

lg, Anna

Naja, theoretisch lässt sich sowas einrichten. Es gibt Backofen mit Stecker und auch Herdplatten mit Stecker. Aber auch die laufen nicht alle zusammen auf nur einem Steckdosenstromkreis. Die Geräte ziehen einzeln so viel, dass ein gemeinsamer Betieb an einer Leitung mit Steckdosen nicht möglich ist. Wenn also nicht schon ausreichend einzelne Stromkreise liegen, bleibt nur ein Drehstromanschluß (wenn eh neu gelegt werden muss) oder wenn kein Drehstrom im Haus möglich ist, da nur Wechselstrom eingespeist wird, dann eben mit entsprechend dicker Leitung und einzelne neue Stromkreise. Zudem ist die Frage, wie hoch der Leistungsbedarf gesteigert werden kann. Wenn schon immer nur Gas benutzt wurde, ist ggf der Hausanschluß noch nicht für eine solche Leistungserhöhung ausgelegt... Je nach Alter des Hauses/der Installation könnte es also weitere Probleme geben... Das sollte ggf auch ein Elektriker erst mal prüfen, ob das so machbar und umsetzbar ist. (Sollte im Regelfall zumindest möglich sein, umzurüsten... )

"Starkstrom" und "Normalstrom" gibt es nicht. Das Hausnetz ist generell "Starkstrom". Was du meinst ist 1-phasig und 3-phasig. Man kann theoretisch eine Backofen-Herd-Kombination an eine Phase hängen, allerdings sind Steckdosen viel zu gering abgesichert, das würden die nicht packen. Bedeutet man müsste ein viel dickeres Kabel ziehen mit Festanschluss an der Wand. Und dann kann man gleich 3-phasig machen.

Selbst wenn es nur um den Herd geht, also ohne Backofen, zieht der mehr Strom, als es eine einfache Steckdose her geben könnte.

Ja. Einzelne Kochplatten kannst Du an die üblichen Steckdosen anstecken. Wenn Du mehrere davon an einen Stromkreis anschließt, wird die Sicherung in Aktion treten, um einen Kurzschluss zu verhindern.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Kein Kurzschluss, sondern eine Überlastung der Leitungen.

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@syncopcgda

Die in einem Schmelzen der Ummantelung einzelner Adern resultieren kann und damit zu einem Kurzschluss führt. Überlastung bedeutet, dass zu dünner Draht eine zu hohe Strommenge führen soll und sich übermäßig erwärmt.

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#hust ehr die Leitungsschutzschalter wegen überlast auf der Leitung. Ist jedoch für den Endnutzer so ungefähr das gleiche.

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Ja, gibt es.

Nennt sich dann "autark" und ist mit normalem SchuKo-Stecker für die 220V Steckdose ausgerüstet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung