Geregeltes Leben

5 Antworten

Deine Antriebsarmut, Kraftlosigkeit, Ausweglosigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, so wie die anderen Sachen, die Du aufgezählt hast, sind eindeutig die Zeichen und Symptome einer schweren Depression! Depressionen sind eine seelische Erkrankung die in der Bevölkerung schon sehr weit verbreitet ist.

Ohne Hilfe kommst Du da alleine nicht raus, da Depressionen eine Krankheit ist und behandelt werden muss.

Rede mit Deinem Vater, ob er mit Dir zu Eurem Hausarzt geht, der Euch gegebenenfalls an einem Psychiater überweisen kann. Und fragt auch bitte nach Psychotherapie nach. Denn Depressionen entstehen nicht über Nacht, sie haben eine traumatische Vorgeschichte, z.B. den Tod eines geliebten Menschen, Jobverlust, Ehescheidung etc.

suche Dir schnelle und gute und kompetente Hilfe und Unterstützung. Frage Deinen Vater, ob er Dich begleiten kann.

Warum suchst Du dir nicht professionelle Hilfe?

Erster Ansprechpartner ist dein Hausarzt, dieser kann mit dir zusammen einen Therapeuten suchen und dich dabei unterstützen z.B. Kontakte zu einen sozial psychiatrischen Dienst aufzunehmen.

Auch kann dein Hausarzt die Situation so gut einschätzen, dass er entscheiden kann, ob ein Antidepressiva oder ein anderes Psychopharmaka für dich hilfreich wären.

Mit dem sozial psychiatrischen Dienst, kannst Du ersteinmal ein Ranking aufstellen, welche Probleme zu erst gelöst werden müssen, damit deine Existenz nicht weiter bedroht wird.

Trau dich und lass dir helfen...

Schneeflocke88  01.07.2011, 13:44

ich denke, dass antidepressiva da wohl etwas zu hoch gestochen sind

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Wolpertinger  01.07.2011, 13:47
@Schneeflocke88

Ich denke, dass Du das nicht beurteilen kannst.

Da du erstens, die Situation nicht einschätzen kannst und zweitens wahrscheinlich wenig Ahnung davon hast, was bei einer Depression oder einer anderen Psychiatrischen Krankheit im Gehirnstoffwechsel passiert und wie diese Medikamente dann wirken.

Deswegen war mein Hinweis auch damit verbunden, dass der Hausarzt (Fachmann->hat Studiert) dies beurteilen kann.

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also mal danke für eure raschen & hilfreichen Antworten.

Ich hab mir schon vorgenommen zu einem Psychiater zu gehen - das rät mir auch mein Vater.

Bin gerade etwas überladen mit euren Antworten :)

@schneeflocke88 - Nageldesign verfolge ich ich noch - bin wie gefragt auf der suche nach der richtigen Ausbildung - am Dienstag habe ich einen Termin bei einer Abendmaturaschule - dort will ich in 4 Jahren dann meine Matura nachholen und nebenbei die Ausbildung machen - gestern ist aber halt alles zusammengefallen & ich habe mich gefragt wie ich das je schaffen soll - wenn ich jetzt nicht mal meinen "Alltag" nicht auf die Reihe bekomm.

Ich schaffe es nicht mal regelmäßig auf den Kalender zu schauen - weil ich mit der Situation überfordert bin & mich mit "Freizieit" was eigentlich verlorene Zeit auf der Couch liegen bedeutet - etwas Freiraum schaffen will - aber es Endet dann so, dass ich meine Ziele wieder vor Augen verloren habe & sie wieder neu ordnen muss um mich daran zu erinnern - weil ich immer Abschalte & alles ausblende (davon laufen).

Ich versuch mir eh immer in den Hintern zu treten - so wie jetzt habe wieder begonnen das von gestern stehen gelassene Geschirr zu spülen - dazu kommt, dass ich mit der Wohnsituation nicht so zufrieden bin ... ist halt alles auf einmal. Ich bin auch nicht gerade ein geduldiger Mensch & will alles sofort & am einfachsten Weg - aber da muss ich aus meinen Träumen aufwachen, denn wie wir alle wissen - das Leben ist nicht einfach.

Meine Angst ist glaub ich, dass ich mir zwar Ziele vorgenommen habe & ich nicht weiß ob ich es auch durchziehen kann & mich somit selbst enttäusche. Ich möchte keine halben Sachen mehr machen ... beim ersten mal gehts (z.B.. abwaschen - seit gestern hat sich alles angesammelt & jetzt putz ich die Küche so richtig durch - aber das ich dann regelmäßig die Fronten wische schaff ich nicht - außer es wird mir mal wieder zu viel dann geh ichs an ...)

Früher war ich stark gegen Psychiater, weil ich auch eine schlechte Erfahrung mit einer hatte (war gemeinsam mit meinem Vater bei einer Familienaufstellung - wegen dem Tod meiner Mutter - mich hat das ganze aggressiv gemacht weil mir die Frau sagen wollte wie ich fühle & denke - aber das kann ja nur ICH sagen & sonst niemand anders - mein Vater ist damals in tränen ausgebrochen - weil er nicht über den Verlust hinweg war) jetzt bin ich jedoch bereit mir helfen zu lassen.

Vielen Dank an euch.

wie sehen denn deine listen und ziele aus? vielleicht sind die für den anfang zu groß. was ist denn mit deiner idee, dich zur nageldesingerin ausbilden zu lassen geworden? das wär doch was

Naachtaktiiv 
Fragesteller
 01.07.2011, 14:21

ich versuche eh mir immer wieder Zwischenziele vorzunehmen - lese auch schon seit einiger Zeit darüber - habe eine gute Seite gefunden und mir Zettel ausgedrückt (die aber wiederum in einer Mappe herum liegen - angefangen & nicht beendet :( )

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Schneeflocke88  01.07.2011, 15:18
@Naachtaktiiv

ich kenne dein gefühl, mir ging es selbst ähnlich, als ich leider fast ein jahr arbeitlos war, man verfällt immer mehr in einen trott von nichts tun und verachtet sich dann dafür auch noch immer ein stückchen mehr. aber ich weiß, dass es möglich ist. der einzige mensch der dir im weg steht, bist du selbst. miste erstmal dein leben aus, räum auf, trenne dich von alten dinge. bleib stark und belohne dich, wenn du etwas geschafft hast. mit belohnen ist aber nicht faulentzen gemeint, dass geht dann nach hinten los. schreibe dir alles auf, was du noch zu erledigen hast und arbeite es stück für stück ab. es ist machbar, du hast dich selbst in diese lage gebracht und du kannst dich da auch wieder raus holen!!!

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du befindest dich in einem teufelskreis. durchbrich ihn! tritt dich selber in den hintgern!

Wolpertinger  01.07.2011, 13:41

Wie soll die Fragerin, dass den deiner Meinung nach machen?

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Schneeflocke88  01.07.2011, 13:42
@Wolpertinger

was wohl, das eigene leben in die hand nehmen und nicht etwas tun und nach ner halben stunde sagen"ach is das anstrengend" und dann wieder ab auf die couch!

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Wolpertinger  01.07.2011, 13:50
@Schneeflocke88

Das ist ja das Problem.

Die Fragerin befindet sich, so wie Du sagst in einem Teufelskreis.

Sie sieht den Wald lauter Bäume nicht mehr, um es anders auszudrücken.

Dein Tipp mag richtig sein, aber für jemanden der soweit in seinen Teufelskreis verstrickt ist, wie anscheinend die Fragerin, absolut nicht umsetzbar.

Vorallem nicht bei so wenig konkreter Anleitung und fehlender Empathie.

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MichaelSelm  01.07.2011, 14:01
@Wolpertinger

@wolpertinger

WIe bei den meisten deiner Antworten hast du wieder einmal vollkommen Recht. Da kann man das Ergänzen sein lassen.

Wenn jeder dann noch deine Sachlichkeit hätte, wäre einiges hier besser, auf gf.net.

Daher ein DH.

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Naachtaktiiv 
Fragesteller
 01.07.2011, 14:25
@Wolpertinger

Das mit dem Tritt in den Hintern funktioniert schon - aber meist nur an einem Tag. Da Reiß ich mich zusammen und geh paar Dinge an die ich mir vorgenommen habe - jedoch ruhe ich mich dann zu sehr auf meinem "Schaffen" aus & denk mir so jetzt hab ich was erledigt - jetzt hab ich wieder längere Zeit Ruhe...

& dann fangt das ganze von vorne an ... ich muss einfach Konsequent sein - eichter geschrieben als getan.

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