Geregelter Tagesablauf trotz Schichtdienst in der Ausbildung?

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Wie es für dich am besten klappt, musst du selbst herausfinden. Ich fand es immer einfacher, einen Tag zu "opfern" und mich durch die erste neue Schicht zu quälen statt zu versuchen vorzuschlafen o.ä.

Überfordere dich gerade am Anfang nicht, sondern sortiere deine Aufgaben nach "Muss", "Wäre nett" und "Kann auch warten".

Stell dir feste Pläne für die "Muss-Aktionen" auf, dadurch werden die Tagesziele überschaubarer und du kannst dich besser motivieren, auch wenn du einen "Durchhänger" hast.

Achte darauf, den Haushalt so zu erledigen, dass du dir zu Beginn der neuen Schicht den einen oder anderen Tag ohne große Aufgaben leisten kannst, dasselbe gilt auch fürs Lernen. Mach die Hauptarbeit, sobald du "gut im Rhythmus" bist, auch wenn du dann noch weniger Lust darauf hast.

Kümmere dich um die weniger dringenden Aufgaben, wann immer du merkst, dass du noch ein bisschen Energie hast.

Schichtarbeit ist eine Riesenumstellung für den Körper, und oft ist weniger mehr. Mach dich nicht mit Sport und Ernährung verrückt, sondern achte darauf, grobe ehler zu vermeiden (Fast Food und gar keine Bewegung mehr).

Finde einfache, schnelle Alternativen, die für dich funktionieren - es spricht nichts dagegen, sich auch mal einen fertigen Salat zu holen oder "nur" Reis mit TK-Gemüse zu kochen. Koche Dinge vor und friere sie ein - dann hast du eigene und ziemlich gesunde Convenience-Produkte, die schnell zubereitet/ aufgewärmt sind.

Teste verschiedene sportliche Aktivitäten - nicht alles klappt jeden Tag und in jeder Schicht.

Ich bin gerne nach der Nachtschicht zum Frühschwimmen gegangen, danach auf den Wochenmarkt/ zum Discounter und dann (nach Quark und frischen Früchten oder Rohkost oder Salat) ab ins Bett.

Nach der Frühschicht hatte ich meist noch eine Menge Power, in diesen Wochen habe ich die "größeren" Sachen im Haushalt gemacht, auch mal Krafttraining und natürlich viel mit Freunden unternommen.

Spätschicht war meine "da-geht-fast-gar-nichts"-Woche - damit habe ich mich arrangiert und mir für die Zeit nicht allzu viel vorgenommen.

Tausch dich mit Kollegen aus, probiere verschiedene Ansätze und bleib gelassen - früher oder spätter findest du "deinen" Weg - oder einen neuen Job.

Alles Gute!

Ich habe eben für mehr unterschiedliche Tage einen "Ablaufplan"

Einen Plan für nen Tag vor der ersten Nachtschicht, einen Plan für nen Tag zwischen zwei Nachtschichten, einen Plan für nen Tag nach der letzten Nachtschicht. Einen Plan für nen Tag mit Frühschicht, einen Plan für nen Tag mit Spätschicht. Diese Pläne sind nicht in Stein gemeißelt, sondern sozusagen die rote Linie, an denen ich den jeweiligen Tagesplan aufziehe.

Das kann dann z.B. so aussehen: "an nem Tag mit Spätschicht stehe ich nicht ganz so früh auf und mache dann zügig etwas Notwendiges, beispielsweise Badezimmer putzen. Danach lege ich eine kurze Sporteinheit ein". Oder: "an nem Tag, bevor die erste Nachtschicht ist, schlafe ich morgens lange aus, mache dann ausgiebig Sport, arbeite zwei Punkte von der To-Do-List ab und gehe dann zur Nachtschicht".

Und daraus kombiniere ich eben jede Woche von Neuem.

Gerade wenn der Dienstplan unregelmäßig ist, ist es empfehlenswert, jede Woche im Voraus zu planen und sich auch an diesen Plan zu halten. Wenn da drinsteht, dass du am Mittwoch nach der Frühschicht die Wäsche machst, dann machst du am Mittwoch nach der Frühschicht die Wäsche.

ist doch immer bloß der erste Tag, dann schlägt die Gewöhnung zu! alles wieder normal (inklusive freier Stunden)