Gendern? Wird langsam uebertrieben?

8 Antworten

Vor einigen Tagen gab es ein bemerkenswertes Beispiel für Genderunsinn im TV. Ein Handballtrainer (eindeutig männlich, mit Bart) sagte: "Ich bin Handballtrainerin, d.h. ich trainiere eine Frauenmannschaft". Nur blöd, dass es im Sport noch keine Frauschaft gibt.

Auch die Gästin wurde wieder einmal erwähnt (nicht lobend).

Der Schluckauf bei den vielen -innen hat schon die meisten SprecherInnen in den Medien erreicht.

Die meisten Beschäftigten im Schulwesen halten sich übrigens nicht an "Lehrende und Lernende", sondern sagen weiter "Lehrer und Schüler". Die Schülerzeitung und die SchülersprecherInnen werden nicht zu Lernendenzeitung und LernendensprecherInnen.

Auch das Studentenwohnheim ist kein Studierendenwohnheim und aich kein StudentInnenwohnheim.

Das Gleiche gilt für Seniorenheime und Patientenverfügungen.

Was soll erst werden, wenn LGBTIQ*-Menschen ebenfalls jeweils spezielle Anrede und Benennungsformen einfordern?

Gringo58 
Fragesteller
 20.02.2021, 17:41

Super!

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Ja, es ist übertrieben. Wenn ich mal überlege, in der englischen Sprache gibt es keine Gender fur Substantive. Da gibt es den hairdresser, gardener, dogwalker usw. Besser.

Gringo58 
Fragesteller
 20.02.2021, 17:42

Im spanischen ist uch alles "maskulin"

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Nein.

Übertrieben wird nur von Typen wie dir.

Gendern ist die Freiheit, sich für Geschlechtergerechtigkeit in der Sprachentwicklung einzusetzen. Man kann meinetwegen darüber diskutieren, ob da jede Idee gelungen ist.

Aber dir scheint es mehr um ein antifreiheitliches Verbot zu gehen...?!

Nö, ich finds ganz normal und zeitgemäß.

Dieses Zelotentum, dieser übermäßige Eifer hat den Beigeschmack einer Art Ersatzreligion. Normal ist das jedenfalls nicht, vielmehr mehr oder minder ist so was gaga.