Findet ihr es auch übertrieben, die Sprache zu gendern?
Guten Abend,
es gibt ja schon länger immer wieder verschiedene Versuche, die Sprache geschlechtergerecht zu gestalten. Dabei ist man sich auch oft uneinig, wie das nun am besten gemacht werden soll. Auch von einigen Politikern wird immer gefordert, dass die Sprache entsprechend geändert wird.
Findet ihr wirklich, dass das notwendig ist? Zwar wird in der Regel die maskuline Form verwendet, aber die Frauen sind ja mitgemeint und wissen das meistens auch. Haben wir auch nicht im Moment wichtigere Probleme?
Das Ergebnis basiert auf 43 Abstimmungen
23 Antworten
Die Sternchen-Schreibweise ist für mich weder schreibbar noch aussprechbar. Absolut idiоtisch. Als man noch z.B. LehrerInnen schrieb, hab ich das mitgemacht. Als dann aber das große Binnen-I durchs Sternchen und Unterstriche ersetzt wurde, bin ich wieder zum ursprünglichen "Lehrer" zurückgekehrt. Die Genderist****blablabla haben also das Gegenteil vom dem erreicht, was sie ANGEBLICH wollten!
Übrigens könnte man die Sprache auch radikal ändern, sodass sie aussprechbar, schreibbar und geschlechtsneutral wird. Kommen wir wieder zum "Lehrer", dieses Wort wäre dann nur noch die Wortwurzel und hätte alleine überhaupt keine Bedeutung. Man müsste ein -a, -o oder -e anfügen, um dem Wort die Bedeutung zu geben:
Lehrera = Lehrerin
Lehrero = Lehrer (männlich)
Lehrere = Lehrkraft (Lehrer, der sowohl weiblich, wie auch männlich sein kann).
Die Mehrzahlbildung erfolgt grundsätzlich immer durch Anhängen von s.
Geschlechtsneutral ist es vor allem dadurch, dass die Endungen alle gleich lang sind. Also keine Endung ist von einer anderen abgeleitet.
Finde es überflüssig immer zum Beispiel Bäcker und Bäckerin sagen zu müssen, man weiß ja was gemeint ist. Allerdings hätte ich jetzt auch nichts gegen eine komplett geschlechtsneutrale Variante, zumindest bei den Pronomen (also z. B. wie beim englischen they/them - jemanden als ein "es" zu bezeichnen ist zwar geschlechtsneutral aber auch ziemlich unhöflich). Das würde glaub ich einiges vereinfachen, vor allem für Leute die sich außerhalb des binären Spektrums befinden.
Ich persönlich finde es überflüssig, wenn ich nur von mir ausgehe. Ich habe mich noch nie dahingehend, als frau, benachteiligt gefühlt.
Allerdings haben viele Menschen mit den jetztigen Sprachformen zu kämpfen und für diese Menschen sollte es auch Änderungen geben.
Finde ich total überflüssig. Man kann auch einfach die maskuline Form nennen und dabei beide Geschlechter meinen. Mit Diskriminierung hat das überhaupt nichts zu tun.
Teils, teils. Da gilt es eine gesunde Mitte zu finden. Ich glaube nicht, dass das Gendern der Sprache zu mehr Gleichberechtigung führt.