Gendern , wegen Ausschluss einiger wenige? Dabei werden diese doch 2x erwähnt?


11.03.2025, 14:44

Wie du und als was du dich identifizierst ist völlig irrelevant.

Vielleicht an einem Beispiel:

In einem fiktivien Szenario, bei dem ein Angebot für Männer ausgeschrieben ist , könnte sich ein Mann als auch eine Nonbinärer bewerben.

Bei einem Angebot für Frauen , könnte sich wiederum Frauen und auch Nonbinäre bewerben.

Der Genderstern * ist aus meiner Sicht daher überflüssig, weil bei beiden Ansprachen "Mann" und "Frau" Nonbinäre angesprochen werden.Und meine Frage ist auf die Sinnhaftigkeit dieses Gendersternchen bezogen.Bitte um Erläuterung

Dogetastisch  11.03.2025, 14:19

Ich verstehe die Frage nicht. Stellst Du hier die Sinnheftigkeit von beispielsweise "sehr geehrte Damen und Herren" infrage?

Emma1998nu 
Beitragsersteller
 11.03.2025, 14:21

Ich stelle die Sinnhaftigkeit von gendern in Frage. Bzw Ich verstehe den Sinn nicht und bitte um Erklärung.

5 Antworten

Also der Sinn liegt (auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner) darin, beide Geschlechter anzusprechen. Was denn mit anderen Geschlechtsidentitäten ist, steht erstmal gar nicht im Vordergrund.


Emma1998nu 
Beitragsersteller
 11.03.2025, 14:26

Aber dann reicht es ja weiterhin "Kaufmänner und -frauen" zu schreiben

Dogetastisch  11.03.2025, 14:28
@Emma1998nu

Ah, dachte ich mir; du scheinst das wohl misszuverstehen. Es handelt sich dabei bereits um eine Form des Genderns. Der allseits bekannte und geliebte Formalismus mit dem Sternchen ist nur eine Form von vielen.

Emma1998nu 
Beitragsersteller
 11.03.2025, 14:33
@Dogetastisch

Ja ich hab eigentlich gelernt, dass Titel nicht gegendert werden.
Meine Frage bezieht sich jetzt noch um diese : * / Erweiterung , die ich aus oben gennanten Gründen nicht verstehe.

Wir gendern, damit eben nicht nur (weniger als) 50% der Menschen angesprochen werden.

Wenn in einem Publikum 50% Frauen und 50% Männer sitzen (lassen wir Nonbinäre der Einfachheit halber mal weg), dann werden ja mit "Sehr geehrte Herren" nur nur die 50% Männer angesprochen. Deswegen gendern wir und sagen "sehr geehrte Damen und Herren", damit auch die 50% Frauen angesprochen werden.

Um Nonbinäre ebenfalls anzusprechen, wird heutzutage dann halt oft "Sehr geehrte Anwesende" gemacht. Das umfasst alle.

Was genau verstehst du daran jetzt nicht?


Emma1998nu 
Beitragsersteller
 11.03.2025, 14:35

Die Erweiterung des *, : , / verstehe ich nicht und sehe das als überflüssig an.
Weil Nonbinäre, wie in der Frage beschrieben, bei beiden Ansprachen angesprochen werden.

Ne manche gühlen sich ja als weder das eine noch das andere


Emma1998nu 
Beitragsersteller
 11.03.2025, 14:15

Hallo Wolkenheini750
Steht ja da, Du fühlst dich zu keinem zugeordnet. Kannst dich selbst aber als eine Kombination aus beiden selbst definieren.
Und sobald das passiert , ist die abfrage ja bei beiden Ansprachen - also Damen und Herren- Wahr.

Dogetastisch  11.03.2025, 14:22
@Emma1998nu

Du kannst andere nicht erklären, wie sie sich identifizieren. Das ist rein phänomenal, nicht rational.

Emma1998nu 
Beitragsersteller
 11.03.2025, 14:30
@Dogetastisch

Aber die Menschen sind doch nicht vom Himmel gefallen und haben nicht nichts mit den beiden Grundgeschlechtern gemeinsam. Sie können Sich irgendwas dazwischen identifizieren.
Es geht ja auch nicht darum , dass sie sich einem zuordnen sollen.
Sie können sich einfach aber bei beiden Ausdrücken "Mann " und "Frau" angesprochen fühlen.

Dogetastisch  11.03.2025, 14:35
@Emma1998nu

Das funktioniert so nicht. Erstens kann man sich nicht unbedingt aussuchen, als was man sich innerlich identifiziert, zweitens sollte man keinem vorschreiben müssen, als was er sich zu identifizieren hat, drittens ergibt es keinen Sinn, dass man sich von einem Begriff angesprochen fühlt, der nur einzelne Aspekte von einem beschreibt.

Die Prämisse stellst du einfach so auf, sie leuchtet mir aber nicht ein. Genetisch sind wir zu 98% mit einem Schimpansen verwandt, dennoch würde sich keiner auch nur annähernd mit einem Schimpansen identifizieren.

Emma1998nu 
Beitragsersteller
 11.03.2025, 14:41
@Dogetastisch

Du missverstehst mich.
Wie du und als was du dich identifizierst ist völlig irrelevant.
Vielleicht an einem Beispiel:
In einem fiktivien Szenario, bei dem ein Angebot für Männer ausgeschrieben ist , könnte sich ein Mann als auch eine Nonbinärer bewerben.
Bei einem Angebot für Frauen , könnte sich wiederum Frauen und auch Nonbinäre bewerben.
Der Genderstern * ist aus meiner Sicht daher überflüssig, weil bei beiden Ansprachen "Mann" und "Frau" Nonbinäre angesprochen werden.

Dogetastisch  11.03.2025, 14:45
@Emma1998nu

Es geht dabei aber nicht nur um eine sachliche Einbeziehung, sondern um das Angesprochen-fühlen. Das kann man von mir aus gerne kritisch sehen, aber das halte ich für wichtig zu differenzieren.

Die Frage ist nicht, als was Du Dich identifizierst, sondern was Du bist. Du kannst Dich als fliegendes Einhorn identifizieren, aber dennoch wirst Du keins sein.

Und 'männlich' und 'weiblich' sind keine 'Extreme', sondern eine Eigenschaft, genauso wie die Eigenschaft, dass Du ein Mensch bist.