Gemeinschaftsschule und Gesamtschule, was ist der Unterschied?

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Eine Gesamtschule ist halt so das alle (Haupt-,Realschule und Gymnasium) in einem, meistens gibt es dann dort A und B Kurse die man alle Halbjahre wechseln kann. Das ist sehr gut für die entwicklung. Denn durch die wechsel kann man sich hoch arbeiten wenn man zum Beispiel einen guten Abschluss haben will. Doch man kann auch ab rutschen, doch je nach Kurs ändert sich auch die Note. Im A Kurs ist zum Beispiel eine 4 im B Kurs eine 3-2. Also eine Gesamtschule hat schon Vorteile.

Habs grad selber erst mal nachlesen müssen. Soweit ich das verstanden habe, sind in der Gesamtschule alle drei Schularten (Hauptschule, Realschule und Gymnasium) vorhanden, wie das ja SuperZebra schon geschrieben hatte. In der Gemeinschaftsschule (nach dem Verständnis der Konzeption in Baden-Württemberg) soll keine solche Unterteilung statt finden, sie ist sogar verboten. Die Schülerinnen und Schüler werden also gemeinsam unterrichtet, schwächere und stärkere werden individuell gefördert, können voneinander und miteinander lernen. Die Gemeinschatsschule bietet dabei sowohl Haupt- als auch Realschulabschlüsse an, möglich ist auch Abitur, wenn genug Lehrer und Schüler vorhanden sind. (Das gibts allerdings bei den momentanen Schulen leider noch nicht.)

Der Begriff Gemeinschaftsschule hat unterschiedliche Bedeutungen. Zum einen versteht darunter schlicht die Zusammenlegung der beiden klassischen deutschen Religionsgemeinschaften. Der Begriff ist zuletzt in NRW neu aufgetaucht. Dabei wollte die SPD vor allem in ländlichen Gemeinden das dreigliedrige Schulsystem zusammenführen. Die Organisation jedoch der Schule selbst überlassen - im Unterschied zur Gesamtschule. Die CDU sah darin aber den Versuch der Zerschlagung des Gymnasiums, was wohl auch die Absicht war. Als Kompromiß kam dann die Sekundarschule heraus. Dies ist aber nur eine Gesamtschule ohne Oberstufe. Die gymnasiale Mittelstufe, d.h. das Gymnasium bleibt damit auch auf dem Land erhalten und die neuen Sekundarschulen kooperieren jeweils mit einer gymnasialen Oberstufe. In der Praxis haben sich bisher vor allem einige ehemalige Hauptschulen in Sekundarschulen umgewandelt. Dieser "Schulfriede" soll nun 20 Jahre halten. Es geht vor allem darum, die Nichtgymnasiasten in einer Schulform unterzubringen, deren Name noch nicht belastet ist. Was wohl für Haupt-, Gesamt- und nun wohl auch für Realschulen der Fall ist.

Bei den Grundschulen heißt es gemeinschaftschule, weil bei der Eiführung der Gesamtschule die verschiedenen Religionsgemeinschaften zum ersten mal offiziel zusammen geführt wurden. Die Gesamtschulen haben ihren Namen, weil mehrere Schulformen in einer Schule angeboten werden. Es gibt sehr wenige Gymnasiale Gesamtschulen aber Förderlich für die Kinder, denn da haben Spätentwickler eine Chance einen besseren Schulabschluss zu erlangen. Sonst ist es oft mit Schulwechsel verbunden, die haben andere Unterrichtsmethoden und schon können komplikationen kommen und als Neuling steht man alleine da. Deshalb sollte jeder prüfen was wirklich für sein Kind besser ist.

Ich empfehle zu diesem Thema unter Google die Internetseite: "Arbeitskreis Gesamtschule e.V. - Ulrich Sprenger" aufzurufen.

Meiner Meinung nach: Gesamtschule = Einheitsschule = Gemeinschaftsschule = Mogelpackung