Geistiges Wesen
Hallo ihr lieben,
So eben habe ich mein Pädagogik Buch aufgeschlagen und prompt erschien mir ein völlig fremdes Kapitel, welches mich doch sehr beunruhigt hat zumal dies Thema meines Referats sein wird und ich wirklich null Ahnung über dieses Thema habe (und das trotz Wikipedia, Google, YouTube und Hobmeiers Pädagogik Buch) :(
Also mein Thema lautet ,,der Mensch ein geistiges Wesen" und was zum teufel ist das überhaupt.
bzw. liege ich damit richtig wenn ich in meiner Definition erwähne, dass damit gemeint ist, dass der Mensch quasi ein Wesen mit Verstand ist und sich aufgrund dessen darüber im Klaren ist, seine Gedanken, Handlungen und Umwelt so zu gestalten wie es ihm liegt.
Also dass er im Grunde genommen durch die Vorstellung das er alles haben kann sich unendlich über alle anderen auf der Erde lebenden Wesen erhebt ???
Vielen Dank für eure Hilfe :-) MFG Lisa :)
3 Antworten
Wenn in der Pädagogik das Thema, der Mensch "als geistiges Wesen" aufgegriffen wird, ist zu vermuten, dass es vor allem um den Menschen als denkendes und lernendes Wesen geht. In dieser Beziehung unterscheidet sich der Mensch wesentich von Tieren, die eigentlich eine "kurze Kindheit" haben, in der sie sich (bei höheren Tieren) Verhalten von den erwachsenen Tieren abschauen, die für das Gruppenleben wichtig sind, doch im wesentlichen durch Instinktsteuerung keine langen Lernphasen benötigen.
Die Evolution des Menschen zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Lern- und Ausbildungsphase des Kindes bis zum Erwachsenen immer stärker ausgedehnt hat und heute, Uni inclusive, bis zum 24. Lebensjahr andauern kann. Aufgabe der klassischen Pädagogik ist dabei ja nicht nur das Lernen von Fakten und handwerklichen Fähigkeiten. Dazu gehören "Herzensbildung", Gemeinschaftsfähigkeit, Fähigkeit der Entscheidungsfindung und verantwortlichen Handelns. Dabei soll die Fähigkeit des Denkens geschult werden und die Beherrschung der Gefühle durch die Vernunft. Mehr würde ich hier im Bereich der Pädagogik nicht hineininterpretieren, weil es sonst zu theoriespeziell wird. Ein Blick in Wikipedia zeigt unter dem Stichwort "Geist", dass dieser Begriff inzwischen fast nicht mehr nutzbar ist, weil derart verschieden interpretiert, verzerrt und aufgebläht, dass man es kaum schafft, den Begriff handlich abzugrenzen.
Ich habe gerechnet: Abi mit 18 - 6 Jahre durchschnittliche Studienzeit - dann hat man als "Studierter" endlich den Eintritt ins "selbstverantwortete Erwachsenenleben. Dass danach Lernen nicht aufhört, ist unbestritten. Aber es ging um ein kontrastreiches Beispiel zu Tieren, die spätestens in rund einem Jahr und früher flügge sind. Das zu "geistiges Wesen" als Kontrast zum vorwiegend "instinktgesteuerten Wesen". "Vorwiegend instinktgesteuert" deswegen, weil die Tierverhaltensforschung da noch lange nicht durch ist.
Hallo BERKERSHEIM,
leider habe ich deinen faszinierenden Beitrag gerade eben bemerkt, aber dennoch Danke für die Ausführliche Antwort. :)
Ich hoffe, die Ausführungen waren hilfreich und bedanke mich für den Stern.
ich kann mir vorstellen, dass es da evtl. auch um die fähigkeit geht zu fühlen... und ein schlechtes gewissen zu haben und so weiter...
Unter geistigem Wesen versteht man, dass der Mensch nicht nur einen Irdischen Körper hat ,sondern auch geistigen Anteil hat .
Das Menschliche Lebensprinzip bestehend aus Körper ,Geist und Vernunft. Der Körper als Irdischen Leib,der Geist der Odem des Lebens ,der Hauch Gottes ,und die Vernunft die uns Gott erkennen lässt.
Das Tier hat nur einen Irdischen Körper und Instinkt .
In wohltuender Kürze gekonnt beantwortet. Es ist jedoch "gefährlich", Wegstrecken exakt zu bezeichnen wie ....mit 24 Jahren. Ein lebenlanges Lernen erfordert ständiges Wachsein, Wachsen, Bemühen, Festigen der Kompetenzen. Selbst bei Gefährdung geistiger Fitness kann ich "wachsen" und abfedern, obwohl ich objektiv gesehen Minuswerte zeige. Diese Altenpädagogik (der Begriff ist falsch, denn paides agogêin heißt Kinder führen) müsste neu definiert w. In den Talks, in Illustrierten, in Sondersendungen wird nur oberflächlich beschrieben (Phänotypos); kaum jemand begründet,evaluiert, elaboriert.....