Geist oder Fleisch? Wer erfüllt die gute Seite?
Alle Religionen mal beiseite. Ich möchte aber einen jeden ansprechen, der an etwas zu glauben scheint. Also es soll mehr über eine Praxis gehen, als über eine Debatte, was ein Märchen und veraltet ist, oder welche heilige Schrift fake oder richtig ist.
Folgenden Punkt sollte aber in deinem Glauben/Religion erfüllt sein:
1 Die Gebote Gottes/Allah oder sonst wem, müssen gehalten werden. (nicht lügen, nicht ehebrechen, nicht töten, nicht stehlen, nicht falsches Zeugnis reden, kein Götzendienst usw.)
Nun stelle ich euch die Beschreibung des Geistes und des Fleisches vor, denn laut der Bibel hat ein jeder Mensch diese beiden Seiten in sich drin, die gegeneinander kämpfen. (Wie der gute Engel, gegen den bösen Engel)
Das Fleisch sieht so aus:
Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen; Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen,..
Der Geist:
Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.
Die Bibel sagt, dass diese 2 Parteien gegeneinander in einem jeden Menschen kämpfen, und ich denke dass hier jeder zustimmen kann, denn oft nimmt man sich was vor, z.B. zum neuen Jahr, und man bricht es schon nach einer Woche oder etwas später.
(17 Denn das Fleisch gelüstet gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; und diese widerstreben einander, sodass ihr nicht das tut, was ihr wollt.)
Und nun meine Frage: Sollte man nicht anhand des Geistes erkennen können, welche Religion den guten Geist fördert und diese unterstützt? Das heißt auch, dass man die Früchte des Geistes ausleben kann und man die schlechte Seite des Fleisches besiegt und nicht tun muss!
3 Antworten
Ganz ohne Religion:
Eines Abends erzählte ein alter Cherokee-Indianer seinem Enkelsohn am Lagerfeuer von einem Kampf, der in jedem Menschen tobt.
Er sagte: „Mein Sohn, der Kampf wird von zwei Wölfen ausgefochten, die in jedem von uns wohnen.
Einer ist böse. Er ist der Zorn, der Neid, die Eifersucht, die Sorgen, der Schmerz, die Gier, die Arroganz, das Selbstmitleid, die Schuld, die Vorurteile, die Minderwertigkeitsgefühle, die Lügen, der falsche Stolz und das Ego.
Der andere ist gut. Er ist die Freude, der Friede, die Liebe, die Hoffnung, die Heiterkeit, die Demut, die Güte, das Wohlwollen, die Zuneigung, die Großzügigkeit, die Aufrichtigkeit, das Mitgefühl und der Glaube.“
Der Enkel dachte einige Zeit über die Worte seines Großvaters nach, und fragte dann: „Welcher der beiden Wölfe gewinnt?“
https://einfachachtsam.de/geschichte-zwei-woelfe/
Der alte Cherokee antwortete: „Der, den du fütterst.“
Du sagst alle Religionen mal beiseite. ok.
Fleisch und Geist gehen Hand in Hand. DENKEN kann per se nicht böse sein. HANDELN kann es. Steuern tut das unser Gehirn als der Link zwischen beidem. Du kannst das nicht einfach auseinander dividieren.
"Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen; Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen,.." --> DAS ist moralischer Bockmist. Du brauchst keinem zu sagen, dass Mord nicht ok ist. Menschen mit normalem Gehirn wissen das ohne eine Bibel zu lesen. Götzendienst ist lustig seit es ohnehin nur mehr ums Geld geht - auch bei den Kirchen. Der Rest ist einfach nur ... alles hat 2 Seiten. ALLES. Eine gute und eine Böse. Selbiges gilt für die "Geist"-Seite. Auch Liebe kann eine negative Seite haben und zerstören. So wie alles auf dieser Welt. Keine Ahnung worauf deine Frage abzielt. Aber ist ist eine menschliche Schwäche alles in gut und böse unterteilen zu wollen. Weil es das nicht gibt
"Menschen tun böses und gutes! Überwiegend ja doch das Böse!"
Nein. Was für einen gut ist, ist für den Anderen böse. Und jeder fühlt sich in seiner Welt immer wie der Gute mit wenigen Ausnahmen. Und einteilen und gut und böse ist schon böse an sich ^^
Religionen werden ausgelegt. Jede von ihnen. Und je nachdem wie man sie auslegt ist das besser oder schlechter für die Menschen.
Man muss es nicht einteilen, denn wir ständen alle auf der Seite der Bösen. Jedoch habe ich persönlich die Kraft erlebt, die z.B. aus dem Glauben an Jesus fließt, mit der man diese böse Seite in sich selbst, im Griff haben kann. ;)
"Man muss es nicht einteilen, denn wir ständen alle auf der Seite der Bösen."
Schade, dass du so denken musst - ich würde mehr von einem Christen erwarten. Letztendlich kannst du in Allem was Gutes sehen wenn du willst. Also willst du scheinbar nicht. Die Frage ist warum?
Alles gut bedeutet, ich brauche niemanden und es ist alles gut wie es ist. Da fehlt halt der erste Schritt zur Selbsterkenntnis. Aber diese kann man niemanden aufzwingen. Woran glaubst Du denn?
Daran, dass der Glaube an Gott seine Berechtigung hat. Ob und inwiefern ich Selbsterkenntnis habe liegt nicht in deinem Zuständigkeitsbereich. Du weißt gar nichts und es steht dir nicht zu darüber zu urteilen. Das ist wieder nur ein Satz mit dem du Andere abwertest um dich selbst wie der bessere Mensch zu fühlen. Merkst dus selbst nicht ? Es geht dich nichts an. Punkt.
Ich gehöre ofc keiner Kirche an. Kirche und Bibel sind für mich Lügen. Von vorne bis hinten.
Würde der Mensch allein nach den Prinzipien dieser jüdisch-paulinischen Klassifikation leben, dann bräuchte es wohl eines neuen Menschen. Allein aber 2 000 Jahre Christentum haben mehr als unbestreitbar bewiesen, das der (biologisch-soziopsychologische) Mensch die Prinzipien des "Geistes" nicht zu leben in der Lage ist - selbst der (jüdische) Gott war dazu nicht in der Lage (wie uns die vielfältigen Rache- und Zornbeispiele aus der Tora aufzeigen).
Danke! Das ist es! Und ebenso auch das alte Testament/Thora es bewiesen hat, dass der Mensch von Grund auf Böse ist, und an sich keine Hoffnung besteht!
Die Lösung eines neuen Menschen, gibt uns die Bibel durch Jesus Christus die er uns in der geistlichen Wiedergeburt gibt. Ich kann für mich als Christ sprechen, dass als neuer Mensch, man diese Praxis eben ausleben könnte, obwohl genauso wie in einem jeden Menschen und Christen, das Böse in den Gliedern widerstrebt.
Nun ja, ich gebe zu bedenken, dass zum einen Jeschua ben Josef Jude war und an die Tora glaubte und das er zum anderen an eben diesen jüdischen Gott glaubte und zu ihm betete. Es mag sein, das diese "neue Mensch" in den jüdischen und jüdisch-heidnischen Urgemeinde sich noch entfalten konnte, aber spätestens im Mantel und Gefüge einer Institutionalisierung und Verstaatlichung als katholische Kirche, ist dieser "neue Mensch" quasi mit institutionalisiert, verstaatlicht und extinktioniert worden.
Leider stimmt es! Doch zum Glück wacht Gott auch über diese Entwicklungen und er eben z.B. Wiedertäuferbewegungen erweckt hatte oder andere Abzweigungen, die die Bibel genauer gelesen haben und den Kurs des Neuen Menschen ausgelebt haben.
Meine Frage ist wohl etwas schlecht gestellt xD Mir geht es um das Ausleben! Menschen tun böses und gutes! Überwiegend ja doch das Böse! Mit der Praxis das Gute auszuleben, war meine Frage doch am Ende bezogen, welche Religion diese fördert. (Religionen beiseite, weil ich mir das Gelaber über die Vergangenheit ersparen wollte, was wo und wie entstanden ist, und was richtig ist. Weil man so zu keinem Ergebnis kommt)