Gedruckte Farben anders als auf dem Bildschirm?
Liebe alle,
für ein Projekt muss ich auch persönlich viele Info-Blätter, usw. im Corporate Design meiner Firma schreiben und drucken. Auf Dauer ist das bei einem professionellen Drucker zu teuer.
Nun habe ich mir ein paar Fähigkeiten im InDesign angeeignet und gute Ergebnisse erzielt, beim Druck aber festgestellt, dass die Farben welche ich per RGB-Code festlege beim Drucken sehr viel dunkler rauskommen. Ich habe bei Recherchen gefunden, dass es am Papier liegen kann aber auch am Drucker.
Kann mir jemand sagen, auf welche Weise ich am besten die Farbe aus der Grafik am PC erreiche? Es geht speziell um ein rot, dass in Wahrheit viel heller sein müsste.
Wie geht man am besten vor, um das richtige Rot zu bekommen?
Liebe Grüße
7 Antworten
Hallo,
dass Du gute Druckergebnisse nur mit besonderem Papier erzielst ist selbstverständlich. In der Regel wird bei der Erstellung von vielen die Grafiken im RGB Modus erstellt. Beim Drucken wird aber im CMYK-Modus gedruckt gleich 4 Farbdruck "Cyan-Magenta-Gelb-Schwarz". Ich habe mir daher angewöhnt bereits bei der Erstellung im Modus CMYK zu arbeiten. Falls Du Fotos o.ä. von RGB in CMYK umwandelst, immer vorher- unter RGB - die Fotos ein wenig aufhellen, denn durch die Umwandlung in CMYK wir das Foto immer ein wenig dunkler, kannst Du direkt am Bildschirm sehen (nutzt dabei "richtig" schwarz). Schau Dir die Unterschiede am Bildschirm an.
Also für Dein Produkt beim Laser-Drucker ausschließlich >Laserpapier< in einer entsprechenden Qualität nehmen und vor dem Ausdruck alle Farbgestaltungen von RGB, wie o.a., in CMYK umwandeln.
Leg Dir am besten neben der RGB-Tabelle gleich die CMYK mit dazu, dann kannst Du bei der Umwandlung sofort die Ergebnisse vergleichen/korrigieren.
Viel Erfolg
Das geht nur indem du einen kalibrierten Bildschirm verwendest, im gleichen Farbsystem wie der Drucker arbeitest (meist CMYK) und einen Farbechten Drucker verwendest.
Andere Möglichkeit ist, ist ein Farbverwaltungsprofil selbst zu erstellen und den mührvoll Punkt für Punkt per Hand so anzupassen, dass das Druckergebnis genauso aussieht wie auf dem Bildschirm.
Ob es dann bei der nächsten Druckpatrone noch genauso aussieht, ist nicht garantiert. Kann gut sein, dass das Farbprofil erneut angepasst werden muss.
...
Wenn es so einfach und günstig wäre, würden die meisten Druckereien den Großteil der Aufträge verlieren.
Testen und die Farbe in deinem Design mit dem Ton der passt, ersetzen.
Moin,
kurz zu meiner Person; ich bin sowohl Drucker von Beruf, als auch Mediengestalter mit reichlich Erfahrung im Bereich Color-Management.
Du hast im Bereich Farbmanagement extremst viele Möglichkeiten. Von Photoshop und deren Gradationskurven bis hin zur Farbsättigung, Helligkeit und Kontraste, Plattenbelichtung in unterschiedlichen Belichtungsprofilen und natürlich die Anwendung von Sonderfarben.
In jedem Fall jedoch gehst du auf Nummer sicher, wenn du bei eurer Druckerei ein Proof in Auftrag gibst. Da alle Geräte in einer Druckerei laut Prozess-Standard-Offset aufeinander abgestimmt sind (deren Computer sind über die Proof-Drucker bis hin zur Offsetdruck-Maschine angeglichen), solltest du dir vor dem Druckauftrag ein Proof zukommen lassen.
Wenn es farblich nicht passt, änderst du die Daten in deinem Projekt in die gewünschte farbliche Richtung und gibst nochmal ein Proof aus.
das machst du solange, bis du das gewünschte Ergebnis erreicht hast.
Wenn du einmal das passende Farbprofil / die passenden Farbeinstellungen für deine Arbeiten gefunden hast, kannst du das immer wieder benutzen.
Stelle die Farbeinstellungen auf CMYK statt RGB.
RGB sind Lichtfarben, die können mit Druckfarben unmöglich gleich leuchtend reproduziert werden. Ein RGB-Rot ist 100x leuchtender als ein gedrucktes Rot.
RGB ist ein additives Farbmodell, CMYK ist subtraktiv. Man kann nicht GRB drucken.