Geburts Namensänderung?

4 Antworten

Falls es dir hilft, ich habe meinen Namen damals ändern können. Der Name hat mich psychisch schwer belastet, weil es der Name meines Erzeugers war, an den ich mich nicht gerne erinnere. Ich habe von einer Therapeutin Gutachten dafür bekommen. Jetzt trage ich den viel schöneren italienischen Nachnamen meiner Mama.

Wenn du den Namen ändern willst, dann könnte einen auf "Psyche" machen helfen. Wobei ich deinen Nachnamen eigentlich ganz cool finde. Außergewöhnlich und nicht son Schneider, Schmidt, Müller oder Peters.


Sanonym583 
Beitragsersteller
 27.05.2025, 13:08

Dankee :)

Ich versteh total, dass dich das belastet – wenn ein Name im Alltag oder im Job ständig falsch ausgesprochen wird oder dir unangenehm ist, ist das auf Dauer echt anstrengend.

Grundsätzlich ist eine Nachnamensänderung in Deutschland möglich, aber sie ist nicht einfach so aus persönlichen Gründen machbar – es braucht einen „wichtigen Grund“ nach dem Namensänderungsgesetz. Dazu können Ausspracheprobleme, Hänseleien oder berufliche Nachteile tatsächlich zählen – aber es wird im Einzelfall geprüft.

Du musst dafür einen Antrag beim Standesamt oder der zuständigen Namensänderungsbehörde stellen. Dort erklärst du genau, warum du deinen Namen ändern möchtest – je nachvollziehbarer und nachvollziehbarer dein Grund ist, desto besser.

Wie du den neuen Namen bestimmst:

Du darfst dir im Rahmen der üblichen Namensregeln einen neuen Nachnamen aussuchen – er sollte in Deutschland zulässig sein (nicht beleidigend, kein Fantasiename etc.).

Was du tun kannst:

  • Geh zur Namensänderungsstelle im Bürgeramt und lass dich beraten.
  • Bring konkrete Beispiele mit, warum dich dein aktueller Nachname im Alltag stört (z. B. berufliche Missverständnisse, ständige Falschaussprachen, peinliche Situationen).
  • Und ja: Die Kosten sind eher zweitrangig, wenn der Grund anerkannt wird – meistens zwischen 200 und 1000 €, je nach Aufwand.

Es ist möglich – aber du musst gut begründen, warum. Und du bist mit dem Wunsch nicht allein. Viele haben ähnliche Erfahrungen gemacht und erfolgreich ihren Namen ändern lassen. Hol dir einfach mal unverbindlich Beratung beim Amt – das ist der erste Schritt.

Ja, aus gutem Grund kann man das. Ich hab zwei Beispiele erlebt. Einmal änderte jemand Furchtsam in Furchner. Und einer, der sich viel unter internationalen Wissenschaftlern und auf Fachkonferenzen bewegte hieß Clauß und hatte die Nase voll, dass die Leute dachten ß sei B und das auf Englisch ganz fürchterlich aussprachen. Er ließ es in Clauss ändern. Offenbar juckt es ihn nicht, wenn die Leute jetzt sagen: Look, there comes Santa Clauss. Ich hab selber einen Namen, der im Englischen eine lustige Bedeutung hat, aber in meinem ganzen Berufsleben waren auch international die Leute so nett, ernst zu bleiben. Ich liebe es, wenn ich zur guten Laune beitragen kann, und hätte den nie ändern wollen.


Sanonym583 
Beitragsersteller
 27.05.2025, 13:06

Dankee!

Die Gebuehren sind oertlich recht unterschiedlich, koennen aber durchaus vierstellig sein. Hinzu kommen dann natuerlich noch die Gebuehren fuer die Neuausstellung aller Dokumente (Personalausweis, Pass, Fuehrerschein u.s.w.).

Ob dein Grund allerdings anerkannt wird, halte ich zumindest fuer fraglich. Kizilboya ist ja weder ein anstoessiger Namen, noch ist er besonders schwer auszusprechen.

Hier erfaehrst du mehr darueber: https://verwaltung.bund.de/leistungsverzeichnis/DE/leistung/99083001011001/herausgeber/BW-764/region/080000000000