Garage nachträglich unterkellern Kosten?
Moin.
Ich wollte mal hier nachfragen, ob schoneinmal jemand hier seine Garage nachträglich unterkellert hat ?
Wir haben Eine Doppelgarage (Durch eine Wand mittig getrennt) Betonfußboden, oben drauf ist ein Schuppen.
Nun haben wir uns überlegt, das wir diese Garagen ja unterkellern können um einfach gesagt uns dort eine Sauna, Partyraum und Lagermöglichkeiten zu erschaffen.
Ich habe mir das ganze so vorgestellt, das es immer Stück für Stück gebaut wird, sodas man so wenig Setzrisse in den bestehenden Gebäuden bekommt wie es geht.
Der Keller soll eine Länge von ca 9 Metern und eine Breite von ca 7 Metern haben, Deckenhöhe im Keller sollten 3 Meter sein.
Ich habe mir überlegt, das man ein Streifenfundament schüttet und dort drauf eine 50cm starke Bodenplatte (Bewehrt). Wandstärke sollen auch run 50cm sein und auf 4.50 Metern also der hälfte der Länge soll auch eine Stützwand 50cm stark eingesetzt werden, alles bewehrt.
Zur Decke habe ich mir gedacht das ich die 1 Meter dick schütten lassen wollte ebenfalls bewehrt, versteht sich ja von selbst :). Denn oben drauf sollen teilweise Geräte stehen, die bis zu 15 Tonnen wiegen !
Eingang soll seperat über Treppe von außen sein !
Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob die Bodenplatte mit 50cm denn nicht etwas dünn wäre ?
Welche Kosten würde da ca auf einen zukommen ? Ich selber habe mit ca 80.000 Euro gerechnet, habe aber keinerlei Anhaltspunkte.
5 Antworten
Ich weiß ja nicht wie du dir das so vorstellst wie man das machen soll, aber bei den Dimensionen, denke ich es ist günstiger die Garage abzureißen und auf den Fertigen Keller neu zu bauen.
Und ich bin kein Statiker, aber 1m Decke sind auch für 15t Belastung übertrieben.
Wenn das Teil auf einer Grundstücksgrenze steht, geht die Unterkellerung nur als Abstellraum, wenn der Nachbar nicht unterschreiben soll.
Wozu soll die Bodenplatte 50 cm dick sein??? Selbst eine biegesteife Bodenplatte hat nur 25 cm.
Die Decke einen Meter dick??? Hast du auch nur ansatzweise eine Vorstellung was die dann wiegt?
Gründe die Kellerwände ganz normal. Die Decke kann etwas dicker werden als 25 cm und mit etwas dickeren Stahlmatten, das wars dann aber auch schon.
Im übrigen rate ich von solchen Dingen meistens ab. Ohne Risse geht das nicht ab. Und die mittige Wand der Garage muss auch abgefangen werden. Solche Bauvorhaben machen nur Kopfschmerzen...
Vergiss es! Alleine die Wandabdichtung funktioniert nicht mehr (man kommt von aussen ja nicht mehr dran), die Wände müßten dann sinnvollerweise aus WU-Beton (25 cm dick) gemacht werden. Das kostet alles ein Irrsinns Geld. Reiß ab und bau neu.
Wäre es für 80000 nicht drin, einfach die Garage wegzureißen und dann das Ganze neu zu bauen? Sicherer wäre es allemal. Ich würde mir da mal ein Angebot machen lassen.
Wäre sicherlich auch viel einfacher.
Was wäre wenn man den so wie ich den alten Kram einfach wegreißt, einen Keller darunter baut und die Garage in einer leichteren Bauweise darauf setzt. Eine Garage welche massiv wie ein Haus gebaut ist, ist unnötig wie nur sonst etwas.
Hallo Galgon,
- wie groß ist die Doppelgarage. Bei einem üblichen Maß passt da der angedachte Keller nicht drunter. Müssen wir davon ausgehen, dass das keine "Standard-Fertiggarage aus Beton ist" oder ist diese mit Übergröße? Ist die Garage mit Schuppen oben gemauert?
- Generell ist eine Unterfangung im Pilgerschritt (ähnlich Deiner Schilderung) möglich. Das hängt aber auch maßgeblich vom Untergrund und dessen Tragfähigkeit ab. Wie ist der Boden in 4, Tiefe (Fels [teuer], steinig, weich [teuer])?
- Bist Du mit dem Keller im Grundwasserbereich? Eine "weiße Wanne" als dichte Konstruktion kostet mehr als ein normaler Keller.
- Die Stärke der Decke mit 1m muss ein Statiker berechnen, das erscheint mir auch mit 15 Tonnen Last zu viel. Maßgebend ist aber die "Lasteinflussfläche". Eine großer Traktor mit entsprechender Bereifung verteilt die Last auf mehrere Quadratmeter. Dies reduziert die Stärke ebenfalls. Eine weitere Möglichkeit ist, wenn man im neuen Keller z.B. eine Zwischenwand oder einen Träger einplant.
- Vergesse nicht, dass auch Zu- und Abluft, ggfs. inkl. Heizung, Strom, usw. mit einzukalkulieren.
- insgesamt erscheint aber auch mir - ohne Angaben zu den obigen Punkten - ein Neubau nicht teurer zu sein und Du hast damit bessere Gestaltungsmöglichkeiten und eben Neuwert.
Hallo.
Die Garagen wurden gemauert sogar schön im Tannenbaummuster.
Größe der Garagen ist ca 6 Meter Breite und auch ca 6 Meter Länge.
Eine der Garagen hat eine Betondecke und über der anderen Garage ist nur Holz.
Über den Garagen ist ein Dachboden (Holz) Neben der Doppelgarage ist eine nachträglich aus Holz angebaut worden die weg kann.
Es soll die Optik von diesem Grundstück beibehalten werden, das ist ganz wichtig für mich und auch für das Dorf :)
Der Untergrund sollte guter bebaubarer Boden sein, in 5-6 Meter Tiefe (leichtes Grundwasser)
Ausbaggerarbeiten können von Kollegen gemacht werden.
Nur wie unterkellert man etwas nachträglich ?
Mein Opa hatte das damals bei einem Haus von uns gemacht, aber der ist leider nicht mehr da.
Oh je ;-)
Ich vermute eine alte Garage (eher Remise/Schuppen), die dann nochmals "wild" erweitert wurde, also nicht untypisch für z.B. einen bäuerlichen Hof in Dorfmitte. Ich mache Dir da wenig Hoffnung, dass dies mit einfachen Mitteln klappen wird und rate Dir schon jetzt zu einem erfahrenen Tragwerksplaner (wenn nicht Neubau).
- Wenn meine Annahme zutrifft, hat die eigentliche Garage mit Betondecke jeweils rechts und links ein Streifenfundament mit 80cm Tiefe (wenn wir Glück haben). Unter der andere Garage mit Holzdecke hat die gemauerte Außenwand hoffentlich auch eins, da wäre ich mir aber noch nicht einmal sicher. Nächste Annahme: das ganze Ensemble liegt ebenerdig und OHNE Nachbarbebauung. Diese Fundamente musst Du auf jeden Fall unterfangen. Das kann man zur Minimierung von Rissen mit dem Pilgerschrittverfahren (einfach mal googlen), also in einzelnen Abschnitten (30-50 cm breit und in Lagen nach unten). Das ist aber sehr mühsam und extrem aufwendig.
- Das Mauerwerk oben wird auf jeden Fall Risse bekommen, zumindest in den Fugen und zwar vermutlich > 5mm und damit sichtbar. Das Erscheinungsbild ist dann aber "hinüber".
- Zudem sind die Kellerabmessungen deutlich größer als die jetzige Garage. Die dann wirkenden Erdlasten (seitlich) sind ebenfalls zu berücksichtigen und die jetzigen Fundamente hängen "in der Luft" (rein geometrisch nachvollziehbar). Male Dir einfach selbst mal einen Schnitt durch das Objekt (1x quer, 1x längs). Alle Lasten von oben solltest Du in etwa auch durch den gewünschten Keller fahren, also auch die Außenwände. Di sind dann mitten im Raum.
- Ausbaggerarbeiten von Kollegen? Sorry, aber Finger weg. Das ganze statische System wird auf jeden Fall durch die Mischbauweise "weich" und wenn dann unqualifiziert etwas passiert, bist Du als Bauherr mit einem Bein im ...
- Nochmals zur Deckenplatte: die Dicke ist nicht zwingend entscheidend.
- Aus jetziger Sicht sehe ich tatsächlich nur den Vorort-Termin mit einem Statiker ("alter Hase") oder den Neubau. Sorry :-(
Hallo.
Ich habe mir das ausgerechnet, die Decke würde dann rund 160 Tonnen wiegen, ist doch noch sehr passabel finde ich :)
Aber zu den Rissen zu kommen, wie schon gesagt, unser eigenes Haus wurde damals nachträglich unterkellert, es gab keinen einzigen Riss, daher frage ich mich, wie man das auch Heute schafft, das es keine Risse gibt ?
Wäre die Garage komplett aus Holz, dann wäre das ganze schon um einiges einfacher.