Gab es früher mehr oder weniger Verbrechen?

5 Antworten

Es stimmt das es im Mittelalter keine Polizei gab wie man sie heute kennt, in Städten übernahmen z.B. Nachtwächter die Aufgabe Verdächtige festzuhalten oder auch Türmer, Stadtwachen usw., um ein Verbrechen aufzuklären war man auf Zeugen angewiesen. Allerdings gab es im Mittelalter nur sehr wenig Städte, erst so ab dem 14. Jahrhundert, also im Spätmittelalter, nahm die Zahl der Städte zu. In den damaligen wenigen Städten war die Kriminalität auch sehr hoch, man kann es trotzdem nicht mit heute vergleichen, denn sobald es dunkel wurde zog man sich gewöhnlich in die Häuser zurück, die meisten Menschen im Mittelalter waren sehr abergläubisch und hatten Angst vor der Dunkelheit, außerdem gab es ja noch keine Straßenbeleuchtung. Die allermeisten Menschen lebten damals aber auf Dörfern oder in kleinen Siedlungen, dort ging es deutlich ruhiger zu, Straftaten gab es aber auch dort. In Ortschaften, Dörfern usw. gab es auch sowas wie Ortsvorsteher, die auch Verdächtige befragen konnten und Gericht halten konnten. Das Rechtswesen wurde aber von Region zu Region unterschiedlich gehandhabt, das bestimmte weitgehend der jeweils regierende Landesherr.


Eclair89  06.05.2025, 14:20

Der Aberglaube ist ein Produkt der Neuzeit. Menschen im Mittelalter glaubten an Gott und das war es dann auch schon.

FRÜHER

Gewaltverbrechen wie Raub, Mord oder Körperverletzung waren häufiger (besonders in Kriegszeiten oder ohne funktionierende Strafverfolgung).

Es gab kaum eine zentrale Polizei oder geregelte Justiz.

Viele Taten wurden nicht erfasst oder dokumentiert.

HEUTE

Die Kriminalitätsrate in vielen entwickelten Ländern ist rückläufig.

Es gibt mehr "moderne" Verbrechen wie Cyberkriminalität, Betrug oder Drogenhandel.

Bessere Erfassung durch Polizei und Statistik (daher wirken Zahlen manchmal höher).

Die Gesellschaft ist sicherer geworden, besonders im Hinblick auf Gewaltverbrechen


Polizei gab es schon. Denk an den Sheriff von Nottingham! Der jeweilige Sheriff und seine Wachen haben diesen Job übernommen. Es gab sie in den meisten Städten. Weiterhin die Ritter, die, wenn auch keine Polizisten im Sinne des Wortes, doch die Aufgabe hatten das "Gut" Ihres Herren zu beschützen. Dazu konnte auch die indirekte Aufsicht über das Gesinde bzw. die Dorfbevölkerung gehören.

Und was die Verbrechensquote betrifft. Weniger Personen = weniger Verbrechen. Aber da viele Menschen Hunger litten, wurde Mundraub begangen. Damals teilweise ein Schwerverbrechen. Heute eher selten.


Eclair89  06.05.2025, 14:24

Der Sheriff von damals hat nichts mit dem von heute zu tun. Damals war es ein königliches Amt.

Der altenglische Begriff scīrgerefa beschrieb ein königliches Amt, einen Reeve, der verantwortlich dafür war, einen Shire oder ein County für den König zu verwalten. Aus scīrgerefa entstand die Wendung "Shire Reeve", die schließlich zu Sheriff wurde.

natürlich gab es auch da schon Polizei. Nur die moderne Forensik, die gab es noch nicht. Seit dem 14. Jahrhundert existiert der Begriff Policey. Teilweise regelte später auch die Gendarmerie die öffentliche Ordnung.


Winterkoenig  29.04.2025, 08:20

Nein, es gab keine Polizei!

alles machen können was du willst hmm

jedes Dorf hatte eig ne Schmiede, Äxte, Hämmer, Sägen, Meißel, Hacke, Ochsen, Pferde, Hunde.....

Bürgerwehr.... Ect....

Nun es gab gewisse andere Freiheiten dafür andere Probleme die man alleine lösen musste oder mit einer Gruppe die man für sich gewinnt.

Achja Frauen kannten auch oft die ein oder andere Giftmischung. (Auch zur Verteidigung)

Außerdem vergiss den Handel ned, man handelt ja ned mit wem der einen ewig bedroht oder ausraubt.