Wurden die verantwortlichen für Folter und Hexenverbrennungen im Mittelalter jemals zur Rechenschaft gezogen?

6 Antworten

Nein, die wurden nicht zur Verantwortung gezogen. Selbst als das Wissen, dass es keine Hexen gibt sich allmählich durchsetzen passierte nichts. Einer der letzten besonders schlimmen Verbrecher, welcher männliche und weibliche Hexen in Niedersachsen verbrannte, wurde sogar durch seine böswillige, Angst einflößende Art, Bürgermeister von Lemgo https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Cothmann

Woher ich das weiß:Hobby

Manche Ankläger wurden später selber als Hexer oder Hexe verbrannt - das Ganze fand aber weniger im Mittelalter, als vielmehr in der frühen Neuzeit statt!

"Das Größte Verbrechen der Menscheitsgeschichte" ....sicherlich nicht!
Schön war das nicht, aber allein in der NS Zeit haben wir (die Menschheit) noch viel schlimmeres zustande bekommen.
Nur mal so im Vergleich: Man schätzt die Zahl der Toten durch Hexenverfolgung auf 40.000 - 60.000 in einem Zeitraum von min. 1300 - 1650... also über 300 Jahre
Dagegen haben die Nazis allein 6 Millionen Juden ermordet und zu Tode gefoltert. Also das Hundertfache an Menschen getötet in nur wenigen Jahrzehnten und da hab ich den Weltkrieg an sich noch gar nicht berücksichtigt.

Davon ab, gefoltert und gemordet wurde eigentlich schon immer.
Funfakt, die Kirche, die bei der Hexenverfolgung oft als die Bösen dargestellt wird, haben sich lange Zeit gegen Hexenverfolgung ausgesprochen. Da sie die Existenz von Magie nicht anerkannt haben, konnte es folglich ja auch keine Hexen geben.
Selbst ernannte Hexenjäger wurden demenstprechend auch verurteilt.

Später kam dann mit der Spanischen Inquisition eine etwas andere Meinung auf, aber auch die haben nur einen Bruchteil der Gräultaten begangen wie unsere Vorfahren in der jüngeren Geschichte.
Wenn dich das wirklich interessiert dann google doch mal Inquisition und Hexenverfolgung.
Ach ja und noch mal zum Thema größtes Verbrechen der Menschheitsgeschichte, da googlest du mal nach Euthanasie im dritten Reich. Die Aktion ist vermutlich auch nicht das schlimmste je passierte, aber hat deutlich größeren Anspruch auf den Titel^^

Aber ja es gab auch Widerstand gegen die Inquisition.
Beispiel aus Wikipedia (sehr leicht zu finden übrigens ;) )
"Gegen die Inquisition regte sich vielerorts Widerstand, der sich sowohl gegen Inquisitoren als auch gegen den einfachen Klerus richten konnte. Da für Häretiker angesichts einer inquisitorischen Untersuchung sehr viel auf dem Spiel stand (Freiheit, Vermögen, Leben), schreckte man auch vor Mordanschlägen nicht zurück. Hier einige Beispiele:

  • Inquisitor Konrad von Marburg, der auch Inquisitionsprozesse gegen Adelige anstrengte, wurde 1233 bei Hof Capelle (südlich von Marburg) auf offener Landstraße von sechs Berittenen ermordet.
  • Eine mit Streitäxten bewaffnete katharische Kampfgruppe drang 1242 in die Burg des Städtchens Avignonet (Südfrankreich) ein und ermordete die Inquisitoren Guillaume Arnaud und Étienne de Saint-Thibéry (siehe: Das Attentat von Avignonet).
  • Im Jahre 1252 fiel der Inquisitor Petrus von Verona einem tödlichen Anschlag von Katharern zum Opfer.
  • Während einer Inquisitionswelle in den 1260er Jahren im österreichischen Donauraum wurden der Pfarrer von Kematen an der Ybbs sowie der Pfarrer von Nöchling samt dessen socius ermordet.[30]
  • Waldenser steckten 1395 das Pfarrhaus in Garsten in Brand, in dem der Inquisitor Petrus Zwicker untergebracht war, und befestigten am Stadttor von Steyr als Zeichen der Drohung ein angesengtes Stück Holz sowie ein blutiges Messer. Der Inquisitor überlebte."

Äh, von wem?

Haben die ehemaligen Nazis in der BRD die ehemaligen Nazis zur Rechenschaft gezogen für deren Verbrechen?

Nein. Die waren längst gestorben, als die Menschen verstanden, dass es keine Hexen und Teufel gibt. Schlimmer ist, dass manche Leute heute noch an den Teufel glauben.