FREIHEIT ODER FAMILIE?
Ich bin ein schwuler Moslem der von zu Hause abgehauen ist und anschließend von seiner Familie verstoßen wurde.
Ich vermisse aber meine Familie sehr sehe die seit einem halben Jahr nicht mehr bin sehr einsam und unglücklich. Ich war jedoch nie in meinem Leben glücklich meine Familie hasst mich dafür dass ich schwul bin, ich musste mich jahrelang verstecken und verstellen jetzt bin ich zwar aber habe niemanden...
Ich weiß nicht ob das hier irgendjemand sehen wird aber wenn ja würde ich mich sehr freuen wenn jemand bereit ist mir zu helfen
Das Ergebnis basiert auf 43 Abstimmungen
9 Antworten
Ich vermisse aber meine Familie sehr
Das ist verständlich. Die Familie ist einem meistens sehr nah.
Ich war jedoch nie in meinem Leben glücklich
Es ist wichtig, dass Du glücklich wirst. Wenn Du einen guten Weg hast, wirst Du Menschen finden, die Dich lieben und akzeptieren. Dann degradiert sich die Familie zu Menschen, mit denen Du ein wenig verbunden bist.
meine Familie hasst mich dafür dass ich schwul bin
was wahrscheinlich sozial begründet wird.
ich musste mich jahrelang verstecken und verstellen
was Dich kaputt macht. Nur, damit das soziale Umfeld den Lack an der Fassade schön finden kann. Wie es im Haus aussieht, ist komplett egal, solange man so tun kann, als wäre man mustergültig.
Einen Vorteil hast Du: Solange sie Dich hassen, werden sie Dich wahrscheinlich meiden und nicht dauernd mit irgendwelchen Resozialisierungsversuchen belästigen.
...lieber einfachercan,
auch hier biete ich dir ein neues Leben in Köln an; ich werde dir helfen, daß du so leben kannst, wie du es möchtest: schwul und auch geliebt werden...ja, das geht...
beginnend hier zu wohnen, weiterführend schauen, was du machen möchtest...Schule oder Job; in allem biete ich dir meine Hilfe an; auch wenn du eine Ausbildung machen möchtest - ich war selber Bauunternehmer - kann ich dir in verschiedenen Branchen helfen;
ich freue mich, von dir in den PN weiter zu lesen, liebe Grüße und beste Gesundheit in 2021, aus Köln
Würdest du, reumütig, daheim angekrochen kommen a la "Liebe Familie, ihr hattet so recht. Ich habe mich gewandelt, ich bin nun bereit eine richtige Beziehung zu führen - so wie es sich gehört", ... was dann?
Möglichkeit A: Deine Eltern nehmen dich mit offenen Armen auf, alles wird unter den Teppich gekehrt, hauptsache du verhältst dich nun heterosexuell. Das was war wird verschwiegen in der Hoffnung das Gras drüber wächst.
Zu welchem Preis? Zu dem Preis deiner inneren Zufriedenheit, deine psychische Stabilität/ Gesundheit. Ein Leben in Lüge - zwar im Kreise der biologischen Familie, aber dennoch abseits da du ihnen und dir weiterhin etwas vorlügst.
Möglichkeit B:
Deine Eltern nehmen dich unter Vorbehalten wieder auf. Doch du wirst weiterhin "anders" behandelt. Du bist weiterhin ein Fleck auf ihrem sozialen Ansehen innerhalb ihres sozialen Umfeldes. Vielleicht wird dir bei jeder Gelegenheit alles wieder vorgehalten. Und auch hier lebst du dann eine Lüge - dir selbst gegenüber und dem sozialen Umfeld gegenüber. Auf Kosten deiner psychischen und damit auch körperlichen Gesundheit.
"Frei" zu sein bedeutet die einstigen gewohnten "Ketten" hinter sich zu lassen. Ketten die einerseits "Sicherheit" vermittelten (vermeintlich), andererseits aber daran hinderten der sein zu können der man hoffte eines Tages sein zu können.
Nun bist du die sozialen/ familiären Ketten los, Ketten die dir vorschreiben wollten wie du zu sein hast/ zu fühlen hast. Damit zurecht zu kommen ist im Alleingang sicher nicht einfach....
Schon mal über eine Therapie nachgedacht, um all das mit Hilfe eines Experten aufarbeiten zu können... So das du lernen kannst das "Alte" hinter dir zu lassen?
Du hast "noch" niemanden. Doch mit der Zeit baust du dir dein eigenes soziales Umfeld auf. Mit Bekannten, Freunden, Kollegen, vielleicht auch mal nen Partner der dich so annimmt wie du bist.
Es gibt nicht nur biologische Familien - für manchen zählt die selbst gewählte soziale Familie weitaus mehr. Vor allem wenn die biologische Familie nicht gut war für das psychische Wohl, dagegen die soziale Familie einen so annimmt wie man ist.
Wenn deine Familie dich unterdrückt,scheint sie nicht richtig "echt' zu sein.Du hast das Recht darauf,mit dem zusammen zu sein,mit dem du willst.Punkt.
(Wegen dem mit Moslem:Da weiß ich leider nicht,ob das generell "erlaubt" ist?)
VG,viel Glück und eine schöne Weihnachtszeit 🎄
erlaub tist, was einem selber gefällt und machbar ist; sollte man immer als Lebensmotto haben;
bei den Moslems und aber auch den meisten Evangelikalen is das leider anders: Steinzeitglaube...die Sünde der homosexuellen Liebe, dadurch sogar Gehirnwäschen (Tatsache, so wurde mir mein Ex-Liebeling genommen) usw.; iwann werden diese "Ungläubigen" der Nächstenliebe, auch das noch lernen müssen: #loveislove immer und überall auf dieser Welt...
Eine echte Familie akzeptiert einen wie man ist. Das hat nichts mit Blutsverwandtschaft zu tun.
Das einzige was mir einfälllt ist neue Leute kennen zu lernen, und damit eine neue Familie aufzubauen. Das kann der klaasische Partner sein, vielleicht mit einem Adoptivkind, aber auch Freunde zählen dazu.
Mach dir bitte immer klar dass es deine Familie war, die den Kontakt zerstört hat. Du hast daran überhaupt keine Schuld. Die Familie die du dir in deinem Kopf vorstellst existiert leider so nicht. Es sind wahrscheinlich Leute, die dir Geborgenheit und Liebe geben. Sie haben leider dieses Vertrauen gebrochen, weil sie dir Liebe vorgelogen haben, die so nicht existiert.
Es tut mir Leid, dass das passiert ist. Aber ich bin sicher du kannst Leute finden, die dich so nehmen wie du bist. Alles Gute.