Frage zur Säure-Base-Titration?
a.) kann ich glaube noch aufstellen:
CaCO3 + HCl <-> CaCl2 + H2O + CO2
Jetzt stellt sich schon die erste Frage:
in meinem Buch ist CO3^2- als H2O + CO2 aufgeführt, wenn man die pKs-Werte aufschlägt, wieso? Das ist nur bei der so.
Wieso geht nicht auch die Reaktion:
CaCO3 + HCl <-> CaCl2 + HCO3-
die Säure gibt ab, die Base nimmt an also sollte doch da entstehen, obiges habe ich (ohne irgendwas zu kapieren herausbekommen, in dem ich 1. in der Aufgabenstellung von Gasentwicklung gelesen habe 2. Im Buch (und im. Tafelwerk wieder nicht??) es als H2O + CO2 aufgeführt ist und 3. Bei einer Reaktion zwischen Säuren und Basen immer Salz und Wasser entsteht und daher das nächstlogische für mich CO2 war. Nichtsdestotrotz mangelt es hier bei mir an Verständnis, warum und wieso?
Ich schätze das gehört auch zu b.)
Jetzt zur eigentlichen zweiten Frage: c.)
Zu 1l HCl (mit der Konzentration Blabla) kommt 1g Eierschale hinzu, was aus CaCO3-Teilchen besteht. Es kommt zur Gasentwicklung und nach der Gasentwickung wird die übrige Säure titriert? Wieso sollte man jetzt eine Titration durchführen? Und was hat das mit der Eierschale zu tun?
1 Antwort
a.) kann ich glaube noch aufstellen:
CaCO3 + HCl <-> CaCl2 + H2O + CO2
Das ist schon mal nicht korrekt! Wenn Du aufmerksam die Stoffmengenbilanz rechnest, wirst Du feststellen, dass auf der Eduktseite 2 HCl gebraucht werden, um das richtigzustellen.
in meinem Buch ist CO3^2- als H2O + CO2
Auch das kann nicht stimmen. Richtig ist:
H2O + CO2 <--> H2CO3
H2CO3 + H2O <--> HCO3⁻ + H3O⁺
Wieso geht nicht auch die Reaktion:
CaCO3 + HCl <-> CaCl2 + HCO3-
Weil hier weder die Stoffmengenbilanz stimmt, noch die Ladungsbilanz. Es ginge bestenfalls:
CaCO3 + HCl <-> Ca²⁺ + Cl⁻ + HCO3⁻
c) Wenn mit der Salzsäure eine bekannte Menge an HCl vorgelegt wird und diese mit dem Carbonat der Eierschale nach obiger Reaktionsgleichung reagiert, wird von der HCl ein ganz bestimmter Anteil verbraucht. Wenn dann die HCl titriert wird, weiß manrechnerisch, wie viel an Base man bei der unverbrauchten Säure hätte zugeben müssen. Dadurch dass ein Teil von der Eierschale neutralisiert wurde, wird man natürlich weniger Base für die Neutralisation des Eierschalenansatzes benötigen. Aus der Differenz zur jungfräulichen Säure kann man die Stoffmenge an Calciumcarbonat berechnen.