frage zu lokführer und rote ampel?

9 Antworten

Im Straßenverkehr ist vieleicht jede zehnte Ampel eine Blitzerampel. Bei der Bahn ist aber jede Ampel eine Blitzerampel. Das Überfahren wird sofort der Leitstelle gemeldet.

Sowohl im Straßenverkehr als auch im Bahnverkehr hat das Überfahren dieselbe Folge: Fahrverbot.

Doch. Die automatischen Zugsicherungssysteme sehen das. Und die stoppen Deinen Zug schneller als Du schauen kannst.

wenn ich lokführer werde dann fahre ich einfach mir egal sieht doch keiner

Das war dann auch das letzte Mal, dass Du gefahren bist...


Eifel2024  12.03.2025, 13:00

Höchste Zeit, daß solche Zwangsbremsysteme auch im Straßenverkehr eingeführt werden. Für Fahrzeuge mit Sonderrechtsignalen gelten dann die gleichen Regeln die auch im Bahnbetrieb gelten, also alles so wie es in der Heiligen Schrift steht.

Den Überblick über die Strecke und was ihm ein paar Kilometer weiter begegnen kann, hat nicht der Lokführer, sondern die Leitstelle. Die stellt die Signale und danach hat er sich zu richten.

Viele Strecken sind noch eingleisig, wie weiss der Lokführer ob nicht etwa ein Zug entgegen kommt.... .

Im unterschied zu straßenbahnen fahren eisenbahnen nicht auf sicht, denn ihr anhalteweg ist länger als die vor dem zug sichtbare strecke.

Wenn ein signal freie fahrt zeigt, bedeutet das, dass der folgende abschnitt frei ist (bis zum nächsten signal).

Überfahren eines haltzeigenden signals bedeutet gefahr, daher gibt es systeme (PZB, ETCS usw.), die dies verhindern und eine schnellbremsung auslösen. Auch wenn ein auf ein haltzeigendes signal zufahrender zug zu schnell ist.

Mit der einstellung "dann fahre ich einfach, sieht keiner" wirst du keine anstellung als lokführer kriegen (bzw. die stellung bald wieder los sein), denn damit bist du eine betriebsgefahr.


Sascha5810  12.03.2025, 16:07

Diese Aussage ist völlig korrekt.