Frage an Sintflut-Gläubige: Ist das Mittelmeer in das Schwarze Meer geflossen oder umgekehrt - das letzte zeigen nämlich die Schwemmungen am Mittelmeer?
- die Sintflut-Gläubigen können mir da bestimmt weiterhelfen.
Die anderen brauchen mir nichts mitteilen.
9 Antworten
Die anderen brauchen mir nichts mitteilen.
ich mach das trotzdem.
Das Mittelmeer flutete das Schwarzmeer. Wie schnell das passierte, ist unklar.
Die kommen auf 33 Jahre langsames Ansteigen:
2004 simulierte der Ozeanograph Mark Siddall von der Universität Bern den Bosporus-Durchbruch auf dem Rechner. In seinem Modell schossen 60 000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde durch die Bresche.
Statt 300 Tage – wie bei Ryan und Pitman – hätte es laut Siddall aber über 33 Jahre gedauert, bis das Schwarze Meer auf seinen heutigen Pegel gestiegen war. Dann gelang es den Geologen Chris Turney von der britischen University of Exeter und Heidi Brown von der australischen University of Wollongong, die vagen Zeitangaben Ryans und Pitmans einzugrenzen.
Eine sehr präzise C-14-Analyse der Schalen- und Krustentiere datiert nun den Einbruch von Salzwasser in das Schwarze Meer auf die Spanne vor 8350 bis 8230 Jahren.
https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/nach-der-sintflut-bauernschwemme/
Die Topographie war eine andere als jetzt!
Vor der Flut gab es keine 4 Jahreszeiten
Es gab auch keinen nord und Südpol wie heute
steht in der Bibel, der ich glaube
1) wo steht in der Bibel, dass es ein anderes Klima gab?
2) dank Warvenchronologie und der C14-Datierung wissen wir, dass es seit mindestens die letzten 50 000 Jahre 4 Jahreszeiten gibt (natürlich nur an bestimmten Orten und nicht zB am Äquator)
3) die Bibel beschreibt eine flache Erdscheibe. Und eine harte Himmelskuppel mit Gewässern oberhalb. Glaubst du das?
Die **Jahreszeiten nach der Sintflut** werden direkt in der Bibel thematisiert, und zwar in **1. Mose (Genesis) 8, Vers 22**. Dieser Vers ist besonders wichtig, weil er eine göttliche Zusicherung nach der Sintflut enthält:
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### 📖 **1. Mose 8,22 (Lutherübersetzung):**
> „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“
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### 🔍 Bedeutung dieses Verses:
Nach der **Sintflut**, als **Noah** ein Opfer darbrachte, gab Gott dieses Versprechen. Es ist die erste Erwähnung von **Jahreszeiten** im biblischen Text in dieser Klarheit.
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### 📌 Theologische und praktische Deutung:
1. **Gottes Treue und Stabilität**:
* Nach dem Chaos der Sintflut verspricht Gott, dass es wieder **Regelmäßigkeit** und **Zuverlässigkeit** in der Schöpfung geben wird.
* Die Zyklen von Natur und Zeit – **Jahreszeiten, Tageszeiten, Erntezeiten** – sollen erhalten bleiben.
2. **Widerlegung einer katastrophalen Weltsicht**:
* Trotz des Gerichts durch die Sintflut zeigt Gott: Die Erde wird weiterhin funktionieren. Es ist eine **Gnadenzeit**, nicht das Ende der Welt.
* Das kann auch als Widerspruch zur apokalyptischen Furcht mancher Gruppierungen gelesen werden, die ständig den totalen Untergang betonen.
3. **Gegenargument zu wörtlichem Klimastillstand**:
* Der Vers zeigt, dass es **Klimaveränderungen** und **natürliche Zyklen** gab – also keine statische Schöpfung.
* Das spricht gegen eine Weltanschauung, die behauptet, die Erde sei seit ihrer Erschaffung unverändert geblieben (wie in manchen extrem konservativen Lehren).
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### 🧭 Naturwissenschaftlich:
* Manche Theologen und Forscher deuten den Vers so, dass **erst nach der Sintflut** ein stärker ausgeprägter **Jahreszeitenwechsel** entstand – etwa durch Veränderungen in der Erdachse oder im Klima.
* Das ist eine theologische Deutung und keine naturwissenschaftliche Tatsache – aber sie zeigt, dass schon früh ein Bewusstsein für die Ordnung der Natur bestand.
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22 Von nun an, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
https://www.bibleserver.com/ELB/1.Mose8%2C22
Vorher gab es nicht Tag und Nacht?
Vorher gab es nicht Saat und Ernte?
Die Pitman-Ballard-Theorie vom Bosporus ist schon seit über 20 Jahren widerlegt, und die biblische Sintflut hat mit dem Schwarzen Meer nichts zu tun; So wie das Göbekli Tepe in der Osttürkei nicht mit dem biblischen Garten Eden identisch ist. Kerngebiet der Sintflut war hingegen Südmesopotamien, Noahs Heimatgebiet. Sie verschlang den Landstrich des Garten Eden und hinterließ den Persischen Golf.
Buchtipp: ,,Klima und Kulturen - Die Geschichte von Paradies und Sintflut" von Elmar Buchner
https://www.sueddeutsche.de/wissen/vor-7500-jahren-der-wassersturz-am-bosporus-1.633396
Das ist meines Erachtens die beste und "menschlichste" Erzählform der Sintflut. SIe passt auch zeitlich ins "Bibel-Fenster".
Eigentlich ist der Stand der Forschung der, dass sich das Mittelmeer am Ende der Eiszeit ins Schwarze Meer ergoß und einen kontinuierlichen Anstieg des Meeresspiegels über Jahrzehnte bewirkte.
Nur eine Behauptung von Kreationisten.