Frage an die gläubigen Christen?

Easygoing775  05.01.2023, 12:51

Welcher Religion gehoerst du jetzt an?

Elisch620 
Fragesteller
 05.01.2023, 17:36

Muslim

12 Antworten

Hallo Elisch620,

wahres Christentum besteht nicht einfach in der Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft. Man könnte natürlich vieles aufzählen, was das Christentum ausmacht, z.B. die verschiedenen Lehren und Handlungsweisen, doch darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen. In der Hauptsache geht es ja darum, an Jesus Christus als dem Sohn Gottes zu glauben, seinem Beispiel genau nachzufolgen und ein Leben zu führen, das sich durch Liebe und Hingabe an Gott auszeichnet.

Das schließt natürlich vieles ein, was ich an dieser Stelle im Einzelnen gar nicht aufzählen kann. Die Bibel enthält dennoch kein umfangreiches und kompliziertes Regelwerk. Ein paar grundsätzliche Dinge möchte ich aber nachfolgend kurz erwähnen.

Zum Beispiel zeichnet sich ein echter Christ dadurch aus, dass er seinen Glauben nicht für sich behält, sondern gern mit anderen darüber spricht. Wenn wir an Jesu Leben denken, dann fällt auf, dass er hauptsächlich mit der Verkündigung der guten Botschaft (oder dem Evangelium) beschäftigt war. Will jemand sein Nachfolger sein, dann sollte die Verkündigung ebenfalls einen wichtigen Platz in seinem Leben einnehmen.

Das betonte Jesus, als er seinen Jüngern den so wichtigen Auftrag gab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Es gibt natürlich vieles Weiteres, das zum Leben eines Christen gehört, wie z.B. Gott und seinen Nächsten zu lieben, anderen Gutes zu tun, friedliebend zu sein, nicht zu lügen oder zu stehlen etc. Wer Jesus nachfolgt, ist genauso wie er darum bemüht, Gottes Willen zu tun und ihn an die erste Stelle in seinem Leben zu setzen. Er sieht das nicht als eine Last an, sondern tut das voller Freude!

Das Leben eines Christen kann auch gewisse Härten mit sich bringen. Jesus machte mit folgenden Worten darauf aufmerksam: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Sich selbst zu "verleugnen" kann z.B. heißen, eigene Wünsche und Interessen hintenan zu stellen. Und der sinnbildliche "Marterpfahl" kann Verfolgung, Leiden und sogar den Tod mit einschließen!

Bevor sich daher jemand entschließt, Christ zu werden, sollte er das machen, was Jesus einmal gleichnishaft beschrieb, als er sagte:"Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen" (Lukas 14:28-30).

Dazu, "die Kosten zu berechnen" gehört es eben auch, sich zu fragen: "Bin ich bereit, alles zu halten, was Jesus Christus geboten hat oder ist mir einiges davon zu schwer?" Wer verstanden hat, was wahres Christentum alles einschließt, ist auch dazu bereit die Worte zu bedenken, die Jesus in dem vorangehenden Vers sagte: "Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14:27).

Wenngleich der Weg eines Christen also nicht unbedingt der einfachste ist, so ist er dennoch nach der Überzeugung vieler der beste Lebensweg und der einzige, der zu wahrem und dauerhaftem Glück führt!

LG Philipp

Ich hab es nie bereut.

Weil von allen Lehrern, Anführern, Propheten oder was auch immer Jesus der einzig wahre für mich ist.

Es ist auch völlig irrelevant, wer das gut oder schlecht findet, wenn du ein Christ sein willst. Weil das nur eine Sache zwischen dir und ihm ist.

Jeder darf jederzeit in jede christliche Gemeinde gehen. Gottesdienste sind öffentlich. Niemand wird jemals nach seinem Vorleben oder seiner Herkunft beurteilt. Das einzige, was zählt, ist, dass du zum Herrn gehören willst.

Es gibt ein weites Spektrum von christlichen Gemeinden. Welche, die dich völlig in Ruhe lassen, welche, die ein bisschen was miteinander machen, und welche, die sehr familiär sind. Du hast jederzeit das Recht, überall hinzugehen, aber auch das Recht da, wo es dir nicht entspricht wegzugehen.

Menschen sind verschieden. Und brauchen verschiedene Formen von Gemeinsamkeit, auch in der Religion. Wichtig ist, dass dir der Gemeindeleiter sympathisch ist.

Ansonsten kann ich nur raten, fang an, alles mit Jesus zu besprechen. Als ob er ein wohlwollender, weiser Mann ist, der neben dir steht. Einer dem du alles erzählen kannst. Der geduldig zuhört, und dich dann auf gute Ideen bringt.

Du stehst vor einer Tür. Dahinter liegt ein Weg, und niemand, auch kein gläubiger Christ kann dir sagen, wohin dein persönlicher Weg mit Jesus führt. Spannend.

Aber ich persönlich kenne niemand, der durch diese Tür gegangen ist, und es je bereut hätte. Manchmal schwächelt man, oder wird müde, aber zurück wollte noch keiner.

Zu deinen 3 Fragen:

  1. Beachten musst du eigentlich gar nichts weiter, wenn du Christ werden möchtest. Sich mit der Bibel beschäftigen und Gebet sind erst einmal eine richtig gute Grundlage.
  2. Ja, du wärst auf jeden Fall in einer christlichen Gemeinde sehr herzlich willkommen!
  3. Den Glauben an Jesus Christus kann man niemals bereuen! Davon bin ich ganz fest überzeugt.

Ein paar Gedanken generell dazu:

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

Ein paar Tipps, wie du deinen Glauben an Gott finden bzw. stärken kannst:

  • In der Bibel lesen. Am Anfang vielleicht das Johannes-Evangelium und danach die Briefe an die Römer und Epheser.
  • Bibelstellen aufschreiben, die dich besonders ansprechen.
  • Christliche Literatur zur Bibel lesen oder Predigten hören. Im Internet gibt es eine große Auswahl, z. B. bei http://www.sermon-online.de
  • Empfehlenswert sind z. B. auch die folgenden Seiten: https://www.wo-ist-gott.info/ und https://gottkennen.de/
  • Mit anderen Christen über den Glauben sprechen.
  • Eine christliche Kirche oder Gemeinde besuchen, in der eine auf die Bibel ausgerichtete Verkündigung stattfindet und in der du dich wohlfühlst.
  • Gott im Gebet deine Gedanken mitteilen, ihm alles anvertrauen und mit ihm wie mit einem Freund und Vater sprechen. Du kannst ihn fragen, dass er dir helfen soll, sein Wort (die Bibel) zu verstehen und deinen Glauben zu stärken.

Es freut mich auf jeden Fall sehr, dass du Christ werden möchtest. Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen auf deinem Weg!

Elisch620 
Fragesteller
 05.01.2023, 17:39

Danke!!

2

Ja, natürlich wärst du willkommen. Ich freue mich, wenn jemand an Gott glauben will. Du wirst es nicht bereuen.

Elisch620 
Fragesteller
 05.01.2023, 17:42

Danke!

2
Wäre ich willkommen?

Ja.

Würde ich es bereuen zu konvertieren?

Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.